• Ich habe mir das jetzt nochmal genauer angeschaut und muss ein klein wenig zurück rudern.

    Die Beschilderung ist durchaus stimmig, wen auch teilweise redundant.

    Wichtig ist folgende Kreuzung:

    Weidenweg · Weidenweg, 10249 Berlin
    Weidenweg, 10249 Berlin
    maps.app.goo.gl

    Der in Ost-West-Richtung verlaufende Weidenweg ist für Radfahrer ganz einfach eine Fahrradstraße.

    Für Autofahrer hingegen besteht er aus zwei Einbahnstraßen. Von der Kreuzung aus je eine Einbahnstraße nach links und eine nach rechts. Jeweils beschränkt auf Anlieger.

    An den Kreuzungen mit besonderem Potential für zu Unrecht durchfahrende Autofahrer ist zusätzlich [Zeichen 267][Zusatzzeichen 1022-10] angebracht.

    Und das westlichste Stück ist in beide Richtungen freigegeben. Auch nur für Anlieger.

    Das sind ganz schön viele Schilder und wechselnde Regelungen für so ein kurzes Stückchen Straße.

    Und für Anwohner mit dem Auto ist es mit ziemlich unpraktischen Umwegen verbunden. Würden Verkehrsregeln anständig durchgesetzt, hätte man es mMn bei der einfachen Fahrradstraße mit "Anlieger frei" belassen können.

  • Hier ein Beitrag unserer Lokalzeitung zum Thema "Lustige Schilder":

    https://www.otz.de/img/jena/crop233627349/0207656716-w1200-cv16_9-q85/bdb05ce8-3191-11ec-98f1-43a0f3bc23fb.jpg

    Bildquelle: https://www.otz.de/regionen/jena/…d233627351.html

    Einer der Verantwortlichen schien die Zeitung aber auch abonniert zu haben, denn heute in der Mittagspause war zumindest das [Zeichen 239] links schon wieder verschwunden.


    Aber in Jena braucht man ja nur 500m weiterfahren, um das nächste Schmankerl zu finden.

    Mit dem linken, nach rechts weisenden Zeichen geht's übrigens zurück auf "Los!" und mit dem rechten, nach links weisenden Zeichen kommt man dann auf die "richtige" Route.

  • Naja, viel hilft viel:

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  • Tjanun

    In Hamburg stehen seit 20 Jahren hinweistafeln zu "Vorfahrt geändert!" oder Sonderschilder für "Jetzt mal bitte alle Linksabbieger den Gegenverkehr beachten! der hat Vorfahrt!"

    Und wie oft hört man das Geheule, weil irgendwer mit dem Auto in eine GEschwindigkeitskontrolle geraten ist und nicht mitbekommen hat, dass das "70" nunmal vor 4 Wochen einem "50" gewichen ist. :/

    Lieber 5 Schilder dazu als 2 zu wenig.

  • Schade, ich bin da immer so gern die Treppe hochgefahren.

    Wenn du so gerne treppauf Fahrrad fährst, dann besuche doch mal Wiesbaden, da führt der Radweg eine Treppe hinauf:

    Link zum Treppenradweg auf der Strecke von Mainz-Amöneburg (das ist tatsächlich ein Stadtteil von Wiesbaden) auf die andere Rheinseite nach Mainz Mombach (das ist ein Stadtteil von Mainz) auf Google-Satellit:

    Google Maps
    Find local businesses, view maps and get driving directions in Google Maps.
    www.google.com
  • Ich kenne als unfreiwilliger Messebauer noch das alte RMCC in Wiesbaden, da wurden ab 22 Uhr auch die Aufzüge gesperrt, und man durfte danach alles die Treppen hinunter tragen. Ein Treppen-Radweg passt daher gut in mein "Stadtbild".

    Ansonsten habe ich in Wiesbaden bisher nur als Praktikant Busfahrgäste für die ESWE gezählt, viele Radfahrer sind mir tatsächlich nicht aufgefallen.

  • Toll, natürlich mitten auf den Radweg. Drüben geht’s dann aber mit Zeichen 240 weiter, immerhin.

    Ein bisschen später: Der Blitzer passt natürlich auch noch auf den Premium-Radweg, der ohnehin schon von diesen bunten Ketten eingegrenzt ist:

  • Hundert Meter Geländer sind kein Problem, aber an zwei Meter Brücke ist es plötzlich zu niedrig...

    Natürlich nicht, da hat nur jemand vergessen, die Schilder wieder abzubauen. Die Sanierung läuft ja auch erst seit sechs Monaten.

  • Also bisher hielt ich den Avatar von Hane für eine gute, aber erfundene Darstellung des Konflikts zwischen Rechtsabbiegern und Radfahrern.

    Jetzt weiß ich, dass es sowas wirklich gibt:

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    Und ich ärgere mich ein wenig, dass ich da schon dutzende Male entlang gefahren bin und es mir nie aufgefallen ist :)

  • Eigentlich wird an dieser Stelle versucht den Konflikt zwischen Rechtsabbiegern und geradeausfahrenden Radfahrern rechts davon zu entschärfen.

    Aber Dank der unkonventionellen Verkehrsführung warte ich da auch auf die ersten "Beschwerden" von "Autofahrern", das da Radfahrer immer bei rot geradeaus fahren. Aber ansonsten ist es ja normal das Schilder usw. nicht ausreichen und Autofahrer zu einem gewünschten Verhalten zu bringen. Erst harte Hindernisse wie Poller oder Schranken verhindern einigermaßen sicher , das Autofahrer Flächen, die sie nicht benutzen sollen, trotzdem benutzen.

  • Na ja, wenn ich die Verkehrsbehörde wäre, dann würde ich an den Ampelmasten links der Richtungsfahrbahn ein VZ 209-20 dranmontieren, auf die Fahrbahn vor der Haltelinie einen großen Rechtsabbiegepfeil pinseln und auf der Kreuzung selber auch noch mal ein paar Linien, die die Rechtsabbiegepflicht verdeutlichen.

    Die Ecke ist kontra-induktiv gestaltet, und als Ortsfremder würde ich da wahrscheinlich voll reinrasseln.

    Optisch geht die Fahrbahn geradeaus weiter, es gibt dort kein [Zeichen 267] (weil Räder und die von rechts kommenden Fahrzeuge dort ja reindürfen), es hängen zwei Ampeln an zwei Masten (dass eine Ampel mit Rechtsabbiegepfeil links hängt ist ungewöhnlich), dann hängt da ein Schild "abknickende Vorfahrt" mit einem Strich für geradeaus ... und das Blauschild fürs Rechtsabbiegen hängt an dem Mast neben den beiden Fahrradspuren mit irgendsoeinem Zusatz für Radfahrer.

    Aber die Hauptsichtachse (eigene Fahrbahn, Fahrbahn hinter der Kreuzung und Ampelmast links) suggeriert "jau, alles ganz normal". Oh, die Streuscheibe von der grünen Ampel war keine Vollscheibe, sondern eine mit pfeilförmigem Licht ...? Sorry, damit habe ich nicht gerechnet ...

    So oder ähnlich dürfte es bei denen ablaufen, die da aus Versehen drüberfahren. Gegen die anderen helfen wohl wirklich nur Poller.