Beiträge von cubernaut

    Ich meine, das Thema ist doch echt durchgekaut. Solange man in Deutschland meint, alles was halbwegs breit aussieht mit einem VZ 240 verzieren zu müssen, solange haben S-Pedelecs auf diesen Wegen nix verloren.

    Stimmt. Das ist nämlich genau so logisch wie die Forderung, alle Fahrzeuge, die schneller als 100 km/h fahren können, dürfen nurauf der Autobahn unterwegs sein. Deshalb dürfen ja auch trainierte Rennradler auf 7-kg-Carbon-Rädern keine Radwege benutzen.

    Wir sind uns aber doch sicher einig, dass zwischen uns und unseren Kindern etwas schief gelaufen ist, wenn das Jugendstrafrecht ins Rennen kommt.

    23 Jahre Erfahrung im Schuldienst und Vater zweier eigener Kinder (die nicht strafrechtlich in Erscheinung getreten sind ... bisher) sagen mir:

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    Nein.

    Auto abschaffen, stattdessen die Tram nehmen? Ist immerhin direkt vor der Tür: https://www.openstreetmap.org/relation/1207968

    Alternativ die paar Wohnhäuser aufgeben und irgendwo hinziehen wo's schöner ist.

    Viel interessanter ist der unscheinbare Text unter einem der Fotos, denn damit ist eigentlich alles gesagt: "Nur ungern würden Udo und Helga Adomeit einen Teil ihrer liebevoll gepflegten Gärten für neue Parkplätze opfern."

    Das ist nicht viel anders, wie bei manchen Drangsalierungen des Fahrradverkehrs. Zum Beispiel Verbannung auf häufig immer noch viel zu schmale Radwege. Aber dass dann ausgerechnet jemand, der Fahrrad fährt ...

    Niemand hier "verbannt" oder "drangsaliert" den ÖPNV. Lies doch bitte einmal im Kontext und versuche jenseits von 0 und 1 zu denken: Alle möglichen Mitglieder dieses beschaulichen Forums berichten immer wieder von ihren Erfahrungen im ÖPNV, kombinieren diesen mit dem Fernverkehr, Klapp- bzw. Lastenrädern etc. pp., besitzen teilweise nicht einmal einen eigenen PKW.

    Und du beharrst auf dem Unsinn, hier würde der ÖPNV schlechtgeredet, wenn seine Nachteile, die auf Erfahrungen basieren, benannt werden. Und dann gebe ich im Zweifel immer dem Rad oder: Oh Graus! dem S-Pedelec den Vorzug. Aber wenn du bspw. meinst, schlechtes Wetter bedinge ein Anrecht auf ÖPNV und gleichzeitig dessen Priorisierung vor dem umweltfreundlicheren Radverkehr, müsstest du dir doch umgekehrt den Vorwurf gefallen lassen, mit klimaschädlicher Politik zu sympathisieren, übernähme ich deine pauschalisierende Sichtweise. Auch das übliche Totschlagargument "Was machen die mit Handicaps oder die Alten?" erinnert doch eher an die automobile Fraktion, die gerne diese Strohmänner abfackelt, um eigene geliebte Parkplätze direkt vor dem Vorgarten auf der Straße nicht zu verlieren.

    Dass die Defizite des ÖPNV und Fernverkehrs nicht schöngeredet werden sollten, selbst wenn man beide nutzt, scheint in deiner Welt nicht zusammenzugehen.

    Hallo! Da tut sich gerade ganz viel, zum Beispiel Klimaanlage, barrierefreier Ein- und Ausstieg. Bundesweit gültiges ÖPNV-Ticket... Aber vieles von dem wird in der breiten Öffentlichkeit gar nicht wahrgenommen und deshalb von der Politik nicht mit dem notwendigen Nachdruck vorangetrieben.

    Und erneut erzählst du mir nichts Neues. Man sagt dazu auch gern: "Du predigst dem Chor."

    Und ein kleiner Tipp: Die Forumsteilnehmer*innen hier, mich eingeschlossen, sind so ziemlich das komplette Gegenteil von "breiter Öffentlichkeit". Also referiere doch bitte nicht andauernd willkürlich etwas allen Bekanntes, um Argumente zu widerlegen, die hier nicht einmal geäußert worden sind. Vgl. erneut "Strohmann".

    Wie "schön" bequem, wenn sich jemand so ganz und gar seinen Vorurteilen hingeben kann.

    Ich nutze seit 45 Jahren den ÖPNV und spreche nicht von Vorurteilen, sondern von Erfahrungen, insbesondere im HVV. Liest du eigentlich manchmal die Beiträge anderer gründlich vor dem Antworten oder suchst du dir ein paar Schlagworte heraus, auf die du dann ellenlange Repliken schreibst?

    Vermutlich meint cubernaut nicht, dass die Busse selber stinken sondern, dass es in den Bussen stinkt. Viele Menschen auf engen Raum, verschüttetes Bier, Bus mit Toilette verwechselt....

    Nein, ich meinte schon "Stinker" im Sinne eines umweltschädlichen Verbrenners. Aber ja: Diese olfaktorischen Genüsse im Innenraum kommen ggf. dazu.

    Es ging mir in erster Linie um die selbstverständliche Priorisierung des ÖPNV, weil Radfahren bei schlechtem Wetter ja nicht gehe.

    Mein Mobilitätsalltag ist ohnehin extrem modular mit Prio Fahrrad/(S-)Pedelec. Mit Brompton, Trekkingrad, MTB, Lastenrad, Kompaktfahrrad in Kombination mit einem Dauermietplatz bei der Haltestelle Hoheluftchausse/HH, einem Fahrradparkhaus in Norderstedt Mitte, U-Bahn, Bussen, S-Bahn und AKN wird der 16 Jahre alte Fabia Skoda direkt vor der Haustür ohnhin recht selten von mir bewegt.

    Das Übliche:

    Du fackelst Strohmänner ab, unterstellst oder missverstehst, erzählst, was allen bekannt ist, gehst nicht auf das Gegenargument ein und schreibst auf jede kurze pointierte Entgegnung Romane. Ich brauche eine Pause, sorry. Das ist so ermüdend.

    Warum soll ein gesunder Mensch in einem stinkenden und meist lauten Bus rumsitzen, wenn er auf einem Fahrrad etwas für Gesundheit und Umwelt tun kann?

    Wir reden ja gerade vom ÖPNV, also dem NAHverkehr. Also nein, ich sehe keine naturgegebene Rangfolge, die den ÖPNV gegenüber dem Radverkehr bevorzugt.