Woche 18 vom 18. bis zum 24. März 2024

  • Unfälle mit Sprottenflotte in Kiel: War erhöhter Verschleiß an Bremsen Ursache?
    Nach mehreren Unfällen von Radfahrern in Kiel mit Rädern des Verleihs Sprottenflotte wurde der Großteil der Leihräder aus dem Verkehr gezogen. Nun sind fast…
    www.kn-online.de


    Beim Kieler Leihrassystem Sprottenflotte(Donkey Republic) wird über eine Häufung von Unfällen berichtet. Mehrere Personen seien beim Bremsen gestürzt, nachdem die Bremsen blockiert hätten. Angeblich sei ein erhöhter Verschleiß an den Bremsen ursächlich. Von knapp 1000 Leihrädern sind 600 intensiv unterucht worden. Bei 10 von 500 wurde der Defekt an den Bremsen festgestellt.


    Bei meinen Rädern lässt die Bremswirkung interessanterweise durch Verschleiß eher nach, als sie sich verstärkt.

  • Die Bilder in dem Artikel machen nicht deutlich, ob da wirklich ein überprüfbarer Countdown in Sekunden abläuft. Und nur dann macht eine Countdown-Fußgängerampel einen Sinn. Wenn überhaupt, denn es müsste auch die Bereitschaft seitens der Verkehrsverwaltung bestehen, die Wartephasen auf Fußgänger-Grün zu verkürzen, zum Nachteil des Autoverkehrs. Man kann natürlich auch einfach so mit der Stoppuhr die Wartezeiten auf Fußgänger-Grün stoppen. Aber eine Countdown-Ampel, die die Sekunden anzeigt, ermuntert möglicherweise mehr Menschen dazu, die oft langen Wartezeiten für Fußgänger*innen infrage zu stellen und Verbesserungen für den Fußverkehr einzufordern.

    Ist es eigentlich erwiesen, dass eine Countdown-Ampel Fußgänger*innen ermuntert auf Grün zu warten, an anstatt trotz Fußgänger-Rot loszugehen? Oder könnte umgekehrt der Effekt auftreten, dass sich Fußgänger*innen sagen: "Wenn ich noch so lange warten muss, dann gehe ich halt bei Rot."?

  • Ist es eigentlich erwiesen, dass eine Countdown-Ampel Fußgänger*innen ermuntert auf Grün zu warten, an anstatt trotz Fußgänger-Rot loszugehen?

    So wie ich das verstehe, ist das ein Räumzeit-Countdown, bei 0 kommt der Querverkehr, kein Wartezeit-Countdown

  • So wie ich das verstehe, ist das ein Räumzeit-Countdown, bei 0 kommt der Querverkehr, kein Wartezeit-Countdown

    Ampeln mit einem solchen "Balkendesign" zählen nach meiner bisherigen Erfahrung immer sowohl herunter als auch wieder herauf, was auch hierzulande problemlos machbar sein sollte.

    ebayForumKopfverkl.jpg
    Peter Viehrig

    "Glaube ist die Überzeugung, dass etwas wahr ist, weil die Belege zeigen, dass es falsch ist."
    (Andreas Müller)

  • Fürstenfeldbruck ist stolz:

    Nicht etwa auf diskriminierungsfreien Radverkehr, sondern: auf "die härteste Bezahlkarte" für Geflüchtete.

    Zitat

    Vier Pilotkommunen in Bayern werden bereits ab dieser Woche erste Karten ausgeben, dies sind Fürstenfeldbruck, Günzburg, Traunstein sowie Straubing.

    ...

    Über die technischen Details hinaus ist die Bezahlkarte für das von CSU und Freien Wählern regierte Bayern ein Prestigeprojekt – wollte man doch eine besonders restriktive Regelung vorweisen und sich von anderen Bundesländern abgrenzen. »Unsere Bezahlkarte ist schneller und härter«, so hatte Söder Anfang Februar die bayerische Linie intoniert.

    ...

    Thomas Karmasin, der Landrat von Fürstenfeldbruck, wies die Kritik zurück: Er bezahle selbst häufig mit Karte. »Das Argument scheint mir vorgeschoben, weil man Haare in der Suppe finden will. Eine Entwürdigung ist da nicht gegeben.«


    Geflüchtete dürfen mit Bayerns Bezahlkarte maximal 50 Euro Bargeld pro Monat abheben
    Bayern führt noch im März eine eigene Bezahlkarte für Asylbewerber ein: Sie begrenzt Abhebungen am Automaten und ist vor allem für das unmittelbare Wohnumfeld…
    www.spiegel.de


    Spezialschikane:

    Zitat

    Technisch sei es machbar, den Geltungsbereich regional einzugrenzen, etwa auf bestimmte Postleitzahlbereiche. Gleichzeitig arbeitet Bayern an einer sogenannten »White List« für überregionale Käufe wie Verkehrstickets.

    Das erinnert einen doch an die unselige »Residenzpflicht«, bei der Geflüchtete, die irgendwo in der Pampa untergebracht wurden, sich strafbar machten, wenn sie den Bus aus der Kreisstadt zur Baracke nahmen, weil die Haltestelle vor der Baracke an der Landstraße 10 Meter hinter der Kreisgrenze lag

    Aber es ist doch sehr christlich und sozial, wenn man an die "Verkehrsbedürfnisse" denkt. Was passiert aber, wenn der Geflüchtete von Fürstenfeldbruck aus mit dem Rad nach München fährt, um Geld zu sparen, ihm dort die Kette reißt und er im Münchner Geschäft nicht zahlen kann, weil die Karte dort nicht freigeschaltet ist?

  • Zitat

    Sie zeige dem [...] Kfz-Verkehr an, dass sich die Fußgänger noch zu Recht auf der Straße befinden, auch wenn das Fußgängersignal Rot zeigt und die Straße schon nicht mehr betreten werden darf.

    <X

    und wer sich unberechtigt auf der Fahrbahn befindet, der darf weggehupt oder überfahren werden - oder wie?

    Wer bei grünem Fußgängersignal losgegangen ist, befindet sich IMMER zu Recht auf der Fahrbahn. Auch als Pirat mit Holzbein und Arthrose am anderen Bein und mit Eisenkugel an Kette dran, und mit 3m in der Minute darf man bei grün die Fahrbahn betreten und weitergehen.

    So ein planerischer Unfug, so eine finanzielle Unnötigkeit. Dass es wirklich Mitarbeitende gibt, die der Aufstellung so eines Blödsinns zustimmen! Dass es Beschäftigte gibt, die sich trauen, so eine Pseudo-Innovation überhaupt voranzubringen. Zündet den Kapitalismus an... :cursing:

  • Aber es ist doch sehr christlich und sozial, wenn man an die "Verkehrsbedürfnisse" denkt. Was passiert aber, wenn der Geflüchtete von Fürstenfeldbruck aus mit dem Rad nach München fährt, um Geld zu sparen, ihm dort die Kette reißt und er im Münchner Geschäft nicht zahlen kann, weil die Karte dort nicht freigeschaltet ist?

    Dann wird die AfD sagen, dass er Rad eh gestohlen hat...

  • <X

    und wer sich unberechtigt auf der Fahrbahn befindet, der darf weggehupt oder überfahren werden - oder wie?

    Wer bei grünem Fußgängersignal losgegangen ist, befindet sich IMMER zu Recht auf der Fahrbahn. Auch als Pirat mit Holzbein und Arthrose am anderen Bein und mit Eisenkugel an Kette dran, und mit 3m in der Minute darf man bei grün die Fahrbahn betreten und weitergehen.

    Deshalb verstehe ich immer noch nicht den Zweck des Ganzen. Okay, man weiß im Zweifelfall, dass Oma mit Rollator nach irgendeiner Vorgaberäumzeit schon vor 2 Sekunden hätte das rettende Ufer erreichen müssen. Und dann 🤷🏻‍♂️

  • Die Bilder in dem Artikel machen nicht deutlich, ob da wirklich ein überprüfbarer Countdown in Sekunden abläuft. Und nur dann macht eine Countdown-Fußgängerampel einen Sinn.

    Ich kenne da jetzt drei Ansätze:
    * In den Niederlanden haben viele Fahrradampeln einen LED-Halbkreis, der die Wartezeit anzeigt. Diese ist bewusst nicht fest, sondern kann nach dem Verkehrsaufkommen auch schneller oder (selten) langsamer werden. Das sollte den Eifer reduzieren, bei rot zu fahren und beinhaltet gleich das "Signal kommt" der Erkennung oder (dort selten) Bettelampel.
    * Sehr ähnlich aber starr zeigt die Fußgängerampel am Hamburger Hfb (Richtung Steintorwall) an, wann das nächste Mal grün wird.
    * In den USA haben Fußgängerampeln für die Räumzeit einen Timer (dafür ist die eigentliche Grünphase dort oft lachhaft kurz), in vielen anderen anderen Ländern blinkt das rot einfach nur so lange ohne Timer. Im Prinzip das Gegenstück zum Gelb der Autos, nur dass es bei Fußgängern vieeeeeeeeeeel länger ist. Das nimmt vielleicht etwas die Angst, dass man gleich von Autofahrern mit "360° totem Winkel" überfahren wird – ich weiß allerdings nicht, wie die Leute reagieren, wenn sie dann tatsächlich zu langsam sind.

    IMHO kann man beide Funktionen mit der gleichen Anzeige kombinieren.

  • …frontal auf einem Radweg innerorts dürfte eine Prämiere sein…

    Zeigt eindrucksvoll die „Sicherheit“ von Hochbordradwegen auf. Diesmal leider mit Opfer ;(. Schon in der Sievekingsallee und anderen Straßen hat es solche Unfälle gegeben, aber dort zum Glück nur Sachschaden jeweils…

  • Zeigt eindrucksvoll die „Sicherheit“ von Hochbordradwegen auf. Diesmal leider mit Opfer ;(. Schon in der Sievekingsallee und anderen Straßen hat es solche Unfälle gegeben, aber dort zum Glück nur Sachschaden jeweils…

    Das halte ich nun aber für ein sehr stark polemisch zugespitztes "Argument". Damit würde ich nicht argumentieren, wenn es darum geht die Sicherheit von Hochbordradwegen anzuzweifeln. Schließlich zeigt das Zeitungsfoto, dass auch ÖPNV-Fahrgäste Unfall-Opfer hätten sein können. Dann würdest du doch auch nicht polemisieren, dass ein solcher Unfall eindrucksvoll die "Sicherheit" von Omnibusbenutzung zeige.

  • Schließlich zeigt das Zeitungsfoto, dass auch ÖPNV-Fahrgäste Unfall-Opfer hätten sein können. Dann würdest du doch auch nicht polemisieren, dass ein solcher Unfall eindrucksvoll die "Sicherheit" von Omnibusbenutzung zeige.

    Eher wird ja umgekehrt argumentiert. Dass also ein Unfall (zB auch so ein Freak Accident) hergenommen wird, um zu „beweisen“, wie unsicher die Fahrbahn für Radfahrer (und was für ein Segen demgegenüber daher ein Radweg) wäre, obwohl der Hergang nicht das mindeste mit dem Pedalkurbelantrieb des Zweirades zu tun hatte.

  • Der Unfall zeigt vor allem , das Separierung kein Allheilmittel ist.

    Nicht-Separierung aber auch nicht. Wichtiger finde ich solche Aspekte, über die leider zu selten bei solchen Unfällen ausführlicher berichtet wird: Welche Assistenzsysteme hatte das Fahrzeug (z. B.: Spurhalteassistent, Intelligenter Geschwindigkeitsassistent). Warum haben die in dem Fall anscheinend versagt? Warum gilt an der Stelle kein niedriges Tempolimit von z.B. 30 oder 20 km/h?

    Immerhin schreibt 24hamburg: "Aus noch unklaren Gründen verlor der 70-jährige Fahrer eines SUV am Mittwoch, 20. März, auf der St. Petersburger Straße plötzlich die Kontrolle über sein tonnenschweres Gefährt. Das Fahrzeug, besetzt mit zwei Personen, fuhr mit hoher Geschwindigkeit zunächst gegen einen Ampelmast."

    "tonnenschweres Gefährt" und mit "hoher Geschwindigkeit" steht schon drin im Bericht, da könnte man dazufügen: "mit anscheinend abgeschalteten Sicherheits-Assistenz-Systemen".

  • Ampeln mit einem solchen "Balkendesign" zählen nach meiner bisherigen Erfahrung immer sowohl herunter als auch wieder herauf, was auch hierzulande problemlos machbar sein sollte.

    Die Diskussion läuft mE in die falsche Richtung. Am Olivaer Platz ist die Anzeige bereits installiert. Das ändert aber nichts daran, dass man beim Überqueren auf der Mittelinsel gefangen wird. Die Schaltung der Ampel ist das Problem, nicht der Sekundenzeiger in Balkenform.