Was heißt das genau, gezwungen auf dem Gehweg zu fahren?
Wenn z.B. eine der Fahrradhauptrouten der Stadt plötzlich einem Weg folgt, der nicht als Fahrradweg gekennzeichnet ist und auch vom äußeren Erscheinungsbild nicht als Radverkehrsanlage erkennbar ist und ein Schild "Radfahrer frei" oder etwas Ähnliches nicht vorhanden ist - dann...ja, dann fahr ich auf dem Gehweg.
Oder wenn in einer Richtung auf "Gehweg - Radfahrer frei" geführt wird und diese Freigabe aber nach etwa 10 Metern sichtbar aufgehoben wird - ohne dass ein Übergang zur Fahrbahn besteht? Was macht der konformitätsliebende Verkersteilnehmer dann? Absteigen und Schieben?
Oder, oder , oder....
Natürlich werde ich nicht "gezwungen" (das sei nur für den Fall gesagt, dass eine Diskussion über diese Stellen in Wortklauberei ausartet). Und nein, ich war noch nie in Belm.
Aber wenn schon eine Radverkehrsführung, dann bitte eine konsistente und nicht den Radfahrer ins verkehrplanerische Nirwana senden, bittschön, dankeschön.
Weil, "korrektes Verhalten" ist doch nur dann sinnvoll zu bemessen, wenn "korrektes Verhalten" auch möglich ist.
Am Ende bleiben aber die bösen Gehwegradler in der Erinnerung....und dieser Eindruck ist ja auch nicht abwegig.