Woche 34 vom 22. bis zum 28. August 2022

  • Gilt das Tempolimit auch für Porsche-Fahrräder?

    Hab grade diesbezüglich beim BVerfG angerufen, der diensthabende Richter hat beim Düsseldorfer Bürgermeister nachgefragt. Er sagt, der tobt: Die beauftragte PR-Agentur habe ihn auf diese Frage nicht vorbereitet. Da hast du was angerichtet...

  • Da war ich tatsächlich noch gar nicht seit der Neugestaltung. Muss ich mir mal ansehen-

    Wenn das durchgesetzt wird, ist vermutlich als nächstes die Rheinuferpromenade dran. An sich ein super Radweg. Wird nur leider seitens der Fußgänger in der Altstadt nicht als solcher erkannt oder ignoriert.

  • FDP jetzt auf einmal doch für Tempolimit, geht doch!

    https://rp-online.de/nrw/staedte/du…er_aid-75480379

    In einem RP-Bericht vom 3.11.21 zur Neugestaltung der Schadowstraße heißt es:

    "So sehr es zu begrüßen ist, den Fahrradverkehr auch in der Innenstadt zu fördern - hier ist Ärger programmiert. Denn der Streifen ist, kaum erkennbar, nur durch Mini-Piktogramme als Radweg gekennzeichnet. Warum dieser nicht wie üblich rot gestaltet wurde, weiß Dr. Eckhart Görner, Seniorchef von Foto Koch auf der Schadowstraße: Die Stadt konnte sich nicht dazu durchringen, die Straße als Fußgängerzone auszuweisen. Rechtlich gilt der Radweg als Fahrstreifen."

    Unterwegs in Düsseldorf: Endlich: Die neue Schadowstraße strahlt!
    Es war ein Marathon Mehr als zehn Jahre Baustelle mussten Düsseldorf und seine Besucher, Geschäftsleute, Fußgänger, Auto- und Fahrradfahrer ertragen.
    www.lokalkompass.de

    Meines Erachtens war es ein Fehler, die Wehrhahn-Straßenbahnlinie unter die Erde zu legen. Das ist einerseits viel zu teuer und diente nicht nur dem Zweck, ein Stück Fußgängerzone einzurichten, sondern an vielen Stellen vor allem dazu, Platz zu schaffen für mehr Autoverkehr.

    Fußgängerzonen mit Straßenbahnverkehr gibt es in vielen Städten. Und das wäre auch in Düsseldorf möglich gewesen. Der Straßenbahnverkehr fährt dann mit niedrigen Geschwindigkeiten in den Fußgängerzonen-Abschnitten. Und der Fahrradverkehr fährt dort, wo auch die Straßenbahnen fahren, ebenfalls mit niedrigen Geschwindigkeiten, in Fußgängerzonen mit Radverkehrsfreigabe gilt Schrittgeschwindigkeit für den Radverkehr. Der ÖPNV darf auch schneller fahren.

    Hier ein paar Bilder von den neuen unterirdischen Straßenbahnhaltestellen der neuen Wehrhahn-Linie, die ich vor wenigen Jahren kurz nach der Fertigstellung machen konnte. Für ÖPNV-Fahrgäste sind diese tiefen Untergrundstationen kein Gewinn. Der Zeitvorteil durch die schnellere Fahrt wird mehr als aufgefressen durch die langen Wege zu den Untergrundhaltestellen.

    Hier ein Foto von einer oberirdischen Haltestelle:

    Hier noch eine Ergänzung: Ein Link zu einer Lokalzeit-Sendung vom 23.2.2022

    Die Sendung zeigt: Es besteht Handlungsbedarf. Aber reicht es wirklich aus, einfach nur den Radweg rot zu färben, wie mehrere Passanten in der Sendung vorschlagen?

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    Einmal editiert, zuletzt von Ullie (23. August 2022 um 13:01)

  • FDP jetzt auf einmal doch für Tempolimit, geht doch!

    Schön wärs. Auch aus Gründen der Verkehrssicherheit kann ich nur den Kopf schütteln, dass man auf zweispurigen Fahrbahnen beliebig schnell fahren darf. Ich vermute mal, dass die Schilderung der LKW-Fahrer hier stimmt:

    Unfall auf A38: Pkw-Insassen verbrennen nach Kollision mit Lkw | MDR.DE
    Auf der A38 sind ein Pkw-Fahrer und sein Beifahrer nach einer Kollision mit einem Lkw im Fahrzeugwrack verbrannt. Der Pkw soll versucht haben, auf dem…
    www.mdr.de
  • Das lustige ist eigentlich, das es da überhaupt einen Rad/Gehweg gibt, das ist ein typischer Einheimischen-Schleichweg. Findet ein Münchner nur schwerlich ohne Navi.

    Ob der für Pferde freigeben ist, kein Ahnung. Ist mir noch nicht aufgefallen. Denke nicht, da typischer 2,5m Mindestmaß Gehweg.

  • Wenn ich mich nicht irre, sollte das die Strecke auf Mapillary sein : https://www.mapillary.com/app/?lat=48.12…891&focus=photo

    Allerdings ist ein Verbot, ein Pferd auf einem gemeinsamen Rad- und Gehweg zu führen (also nicht zu reiten) wohl nur aus § 25 StVO herzuleiten:

    Zitat

    (2) 1Wer zu Fuß geht und Fahrzeuge oder sperrige Gegenstände mitführt, muss die Fahrbahn benutzen, wenn auf dem Gehweg oder auf dem Seitenstreifen andere zu Fuß Gehende erheblich behindert würden. 2Benutzen zu Fuß Gehende, die Fahrzeuge mitführen, die Fahrbahn, müssen sie am rechten Fahrbahnrand gehen; vor dem Abbiegen nach links dürfen sie sich nicht links einordnen.

  • Hier in der Ecke kenne ich mindestens zwei Wege, die sowohl für Fußgänger/Radfahrer ausgeschildert sind, als auch für Pferde. Die sind auch nicht breiter. Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob das eigentlich zulässig ist.

  • Im Landkreis CUX schafft man da Klarheit. Wenn ein Weg selbst für [Zeichen 239] [Zusatzzeichen 1022-10] ungeeignet scheint, nimmt man VZ 258.

    Selbst dort war ich der einzige, der mit dem Rad auf der Fahrbahn gefahren ist.

    2 Mal editiert, zuletzt von Yeti (24. August 2022 um 10:01)

  • Allerdings ist ein Verbot, ein Pferd auf einem gemeinsamen Rad- und Gehweg zu führen (also nicht zu reiten) wohl nur aus § 25 StVO herzuleiten:

    Genau, das ist der Weg zum Schusterhäusl. Von Germering aus.

    Das mit §25 ist aber etwas zu kurz gegriffen, beim Pferdl. Ich finde mehrmals Pferd.

    §28 erwähnt explizit das Pferd und ich versteh den erst einmal so, das man sich als Führer eines solchen an die StVO halten muss.

    Da in §2 Pferd keine Erwähnung findet, wirds wohl auf der Fahrbahn geritten werden müssen.

    Es gibt extra Reitwege, VZ238, Analog zu VZ237, was auch darauf hindeutet, das der normale Platz des Pferd auf der Fahrbahn ist.

    Lustig finde ich [Zeichen 250], Da darf man weiterreiten! und führen, Schubkarren schieben, oder Rad.

  • FDP jetzt auf einmal doch für Tempolimit, geht doch!

    https://rp-online.de/nrw/staedte/du…er_aid-75480379

    Die Piktogramme werden ca. alle 10 Meter wiederholt, aber der Kontrast ist schon lausig.

    Keine Ahnung, ob die Fußgänger die Existenz dieses Radwegs tatsächlich nicht wahrnehmen oder ob es einfach Gleichgültigkeit ist. Eben war nicht viel los und der Weg generell frei, aber er wurde schon alle paar Meter von irgendwem gequert, mal mit mehr mal mit weniger Aufmerksamkeit.