Ich vermute, dass Hofreiter das bewusst ist und er sich nicht opfern will, zumal ihm von seinen eigenen Wählern dann wohl trotzdem immer noch das fehlende Tempolimit vorgehalten würde (das aus meiner Sicht relativ unbedeutend, aber emotional stark aufgeladen ist), ohne dass er mit eigenen Ideen groß punkten könnte (denn für die fehlt dann das Geld).
In Sachen "generelles Tempolimit auf Autobahnen" kann ich mich an diese Abstimmung erinnern: "Ein Vorstoß der Grünen für ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen ist im Bundestag gescheitert. In einer namentlichen Abstimmung votierten am Donnerstag 498 Abgeordnete für die Empfehlung des Verkehrsausschusses, den Antrag abzulehnen. Für den Grünen-Antrag positionierten sich 126 Abgeordnete, sieben Parlamentarier enthielten sich."
Das war im Oktober 2019 https://www.autohaus.de/nachrichten/po…obahnen-2707445
Wir werden jetzt wohl nicht erfahren, wie so eine Abstimmung ausfallen werden würde, wenn die Ampelkoalition vorhätte, ein generelles Tempolimit durchzusetzen es ihr gelingt und die CDU-Opposition versuchen würde, das durch eine weitere Bundestagsabstimmung rückgängig zu machen.
Damals argumentierten die SPD-Abgeordneten, dass sie ja an den Koalitionsvertrag gebunden seien und deshalb nicht für das Tempolimit stimmen könnten. (Obwohl bei der SPD das Tempolimit bereits im SPD-Programm stand.)
Würde sich die FDP genau so "diszipliniert" verhalten. Oder würde die FDP entgegen ihres eigenen Koalitionsvertrages, in dem ein generelles Tempolimit drin stünde, bei einer Abstimmung den Gegnern eines Tempolimits zum Sieg verhelfen?
Die Frage kann ich nur mit einem uneingeschränkten "JA" beantworten. Da traute ich keinem einzigen FDP-Abgeordneten nicht im geringsten, bzw. jedem FDP-Abgeordneten Alles zu.