"Drum prüfe, wer sich ewig bindet,
ob sich nicht noch was Besseres findet."
Das galt doch für Fahrräder oder ... ... für Lebenspartner??
"Drum prüfe, wer sich ewig bindet,
ob sich nicht noch was Besseres findet."
Das galt doch für Fahrräder oder ... ... für Lebenspartner??
Jeder muss selbst entscheiden, wie seine Hochzeit aussehen soll. Ich habe den Eindruck, dass Hochzeiten mittlerweile zu teuren durchgeplanten Großevents werden. Deswegen möchte ich einmal sagen, dass es auch anders geht und man auch mit wenig Geldeinsatz eine schöne Hochzeit haben kann. Ich weiß von folgenden günstigen Hochzeiten:
Man muss auch nicht mit 'nem fetten Straßenkreuzer zum Standesamt fahren. Habe das mit den Hochzeitsgästen in der Straßenbahn getan, wir waren zwar nicht sonderlich feierlich kostümiert, aber als Brautleute erkennbar.
Das war sehr spaßig!
Als Hochzeitskutsche ginge auch ein Lastenrad oder Tandem und dann mit allen Hochzeitsgästen eine spontane CM durch Kiel.
... oder zwei Velomobile samt Korso anderer Velomobilisten, gab's im Karlsruher Raum, Bilder sollte es im Velomobil- und Liegeradforum geben ...
Ich habe den Eindruck, dass Hochzeiten mittlerweile zu teuren durchgeplanten Großevents werden.
Off Topic: Wenn es um Hochzeiten geht sitzt auch bei viel für "die eine Hochzeit im Leben" das Geld etwas lockerer, was viele Geschäftsleute wissen und ausnutzen. Location, Kleidung, DJs, ... lassen sich diese Veranstaltungen sehr gut bezahlen.
Hat Malte eigentlich irgendwo geschrieben, dass es seine eigene Hochzeit ist?
Warum sollte er die Hochzeit sonst finanzieren?
Also von mir erstmal Glückwunsch dazu Malte.
Ich habe das letztes Jahr übrigens auch geschafft, also Rennrad und Hochzeit. 😉
Das kriegt man schon irgendwie hin.
Off Topic: Wenn es um Hochzeiten geht sitzt auch bei viel für "die eine Hochzeit im Leben" das Geld etwas lockerer, was viele Geschäftsleute wissen und ausnutzen. Location, Kleidung, DJs, ... lassen sich diese Veranstaltungen sehr gut bezahlen.
Jeder muss selbst entscheiden, wie seine Hochzeit aussehen soll. Ich habe den Eindruck, dass Hochzeiten mittlerweile zu teuren durchgeplanten Großevents werden. Deswegen möchte ich einmal sagen, dass es auch anders geht und man auch mit wenig Geldeinsatz eine schöne Hochzeit haben kann. Ich weiß von folgenden günstigen Hochzeiten:
- Nach dem Standesamt kam der engste Kreis und eine Kiste Bier zur Feier nach Hause. Keine Extra-Hochzeitskleidung.
- Nach dem Standesamt ins Restaurant (kleinster Familienkreis)
- Keine Extra-Hochzeitskleidung, sondern nur Dinge, die später auch getragen werden. Keine Ringe. Keine Geschenke, sondern jeder bringt was fürs Büffet.
Naja, unsere Hochzeit wird eigentlich schon einigermaßen günstig. Nach dem Standesamt geht’s zum Feiern in eine einigermaßen „alternative Location“, in der wir zwei Räume für einen günstigen Unkostenbeitrag mieten konnten, dort wird dann ein vegetarisches Mittagessen aus möglichst regionalen Produkten serviert, die Gäste mögen bitte ihr eigenes Geschirr und vielleicht noch einen Kuchen mitbringen. Eine Abendveranstaltung gibt es nicht, weil die Trauung bereits morgens um 8 Uhr stattfindet, insofern entfällt auch der DJ (Gott bewahre, wenn man mehr als Top 40 will, ist das auch gleich unbezahlbar).
Aber Ringe, ein Hochzeitsfotograf und die ganzen Gebühren kommen trotzdem noch oben drauf. Damit liegen wir momentan bei knapp 3.500 Euro und das ist für eine Hochzeit noch ganz vertretbar, finde ich.
Naja, unsere Hochzeit wird eigentlich schon einigermaßen günstig. Nach dem Standesamt geht’s zum Feiern in eine einigermaßen „alternative Location“, in der wir zwei Räume für einen günstigen Unkostenbeitrag mieten konnten, dort wird dann ein vegetarisches Mittagessen aus möglichst regionalen Produkten serviert, die Gäste mögen bitte ihr eigenes Geschirr und vielleicht noch einen Kuchen mitbringen. Eine Abendveranstaltung gibt es nicht, weil die Trauung bereits morgens um 8 Uhr stattfindet, insofern entfällt auch der DJ (Gott bewahre, wenn man mehr als Top 40 will, ist das auch gleich unbezahlbar).
Aber Ringe, ein Hochzeitsfotograf und die ganzen Gebühren kommen trotzdem noch oben drauf. Damit liegen wir momentan bei knapp 3.500 Euro und das ist für eine Hochzeit noch ganz vertretbar, finde ich.
Na, das ist doch mal ne Ansage ...
Gibt's niemanden hier im Forum, der Platten auflegen ... äh ... eine Playlist vom iPad abspielen kann?
Ich habe das letztes Jahr übrigens auch geschafft, also Rennrad und Hochzeit. 😉
Das kriegt man schon irgendwie hin.
Kommt drauf an wie lange man vorher gespart hat. Es sind zwar zwei teure Angelegenheiten, aber auch langfristige. Wenn man ein Auto durch ein Rad ersetzt, dann kann man ja sogar mit einem Rad eine teure Hochzeit finanzieren.
Hat denn das Rennrad ja gesagt, obwohl du es gerade erst gekauft hast?
Ich habe den Eindruck, dass Hochzeiten mittlerweile zu teuren durchgeplanten Großevents werden.
Der Eindruck entsteht meiner Meinung nach hauptsächlich durch Medien und Filme.
In der Realität waren die Hochzeiten, auf denen ich war, eher vollkommen normal: Trauung, Abendessen, Party, fertig.
Teuer wurde es nur, wenn viele Gäste eingeladen werden.
Der Eindruck entsteht meiner Meinung nach hauptsächlich durch Medien und Filme.
In der Realität waren die Hochzeiten, auf denen ich war, eher vollkommen normal: Trauung, Abendessen, Party, fertig.
Teuer wurde es nur, wenn viele Gäste eingeladen werden.
Aber es gibt Leute, die das auch im echten Leben machen wollen und machen. Konkrete Beträge weiß ich nicht, aber Polterabend im Restaurant, Hochzeitsfeier an spezieller Location, Kleid+Schuhe, Anzug, Ringe, Fotograf, DJ, Einladungskarten, Deko, Blumenstrauß .... Ich denke, sobald man einen gewissen Standard haben möchte, kommen auch automatisch Dinge hinzu: Wenn man sich schon alles so gut ausgesucht hat (Ort, Kleidung, ...), muss man z.B. auch einen professionellen Fotografen haben. Das kann ich nachvollziehen. Amateurfotos haben aber auch ihren Charme
Und dann gibt es noch Leute, die auf teure Hochzeiten eingeladen werden und es gibt Frauen, die dann für (fast) jede ein anderes Kleid haben möchten, denn man kann ja nicht das gleiche Kleid nochmal bei Freundin X anziehen, das man bei Y schon angezogen hatte, wenn Y auch auf der gleichen Hochzeit wie X ist. Da kommen dann schon mit Anreise, Übernachtung und Kleid einige hundert Euro pro Hochzeit zusammen.
Was ich in der Liste oben nicht erwähnt habe: Blumenstrauß. Man kann auch einfach morgens vor dem Standesamt zum Blumenladen gehen, einen fertigen Strauß aussuchen und wenn man sagt, dass der für eine Hochzeit ist, bekommt man auch noch ein nettes Band als Anfasser rumgebunden.
Der merkwürdigste Vorfall war: Trauung im Wasserturm in Heide, Feier in Ostholstein. Der Weg dorthin im Bully hat dann doch gedauert und Hunger kam auf. Also mit Frack und Brautkleid Zwischenmahlzeit bei McDonalds.
Die größte Hochzeit, auf der ich war, war eine afrikanische mit 200+ Gäste. Dann sind aber auch ernsthafte Geldgeschenke üblich.
Unsere war sehr klein, nur Essen im engen Familienkreis, weil wir auch kaum Zeit hatten, etwas zu planen. Der Auszug aus dem Geburtenregister darf ja bei der Anmeldung maximal 3 Monate alt sein. Wenn das Herkunftsland der Holden noch nicht dem Haager Abkommen beigetreten ist, muss dieser Auszug aber von einem deutschen konsularischem Dienst legalisiert und dann vereidigt übersetzt werden. Beim ersten Mal hat es nicht geklappt, Grootbengel ist damit unehelich. Beim zweiten Mal kannte wir die temporalen Engpässe und der Übersetzer die Stempel usw. Aber damit wenigstens Lüttbengel ehelich .... wir hätten uns noch einen Tag Zeit lassen können.
Wenn du willst, leihe ich dir gerne das Tandem als Hochzeitskutsche
Danke für das Angebot, aber wir fahren stilecht mit den Brommies zum Amt
Meine Frau und ich sind auch mit dem Tandem zum Standesamt gefahren. Ein paar Meter entfernt gingen wir danach essen, anschliessend mit dem Tandem zurück und in die Sauna. Es muss nicht immer groß sein, uns hat es gefallen.
Als Hochzeitskutsche ginge auch ein Lastenrad
Konnte meine Frau seinerzeit leider nicht dazu überzeugen
Ich entführe das einmal aus dem Corona-Nachbarthread:
Wobei mir so viel eigentlich gar nicht fehlt
Vielleicht ist „Fehlen“ der falsche Ausdruck, aber es wird ja langsam lästig. Wir wollten eigentlich am 22. Mai heiraten, das steht auch weiterhin nicht zur Disposition, aber wir sind uns überhaupt nicht im Klaren, ob wir nun eigentlich Gäste mitbringen dürften oder nicht.
Um Ostern herum war plötzlich die Rede davon, dass Feiern mit bis zu 100 Gästen möglich wären und Hochzeiten sowieso, dann waren Hochzeiten nur im engsten Familienkreis mit den absolut notwendigen Gästen möglich, dann galt die Regelung plötzlich nicht mehr für Hochzeiten, sondern für Eheschließungen, und wenn man beim Amt anruft oder eine Mail schreibt, bekommt man jedes Mal eine andere Antwort.
Momentan lautet die Regelung:
(2) Der Aufenthalt im öffentlichen Raum ist nur allein, in Begleitung von im selben Haushalt lebenden Personen und einer weiteren Person gestattet. Kontakte zu anderen als den in Satz 1 genannten Personen sind auf ein absolut notwendiges Minimum zu reduzieren und es ist, wo immer möglich, ein Mindestabstand von mindestens 1,5 Metern einzuhalten.
(3) Öffentliche und private Veranstaltungen sowie öffentliche Zusammenkünfte und Ansammlungen jeglicher Art mit mehr als den in Absatz 2 genannten Personen sind untersagt.
(…)
(7) Ausgenommen von den Verboten nach Absatz 2 und 3 sind ferner Bestattungen und Eheschließungen. Diese sind jedoch auf das unbedingt notwendige Maß an Teilnehmern zu beschränken.
Mit Eheschließung ist aber keine Hochzeit im umgangssprachlichen Sinne mit allem drum und dran gemeint, sondern nur die eigentlich 20-minütige, momentan offenbar auf fünf Minuten zusammengekürzte Zeremonie im Standesamt. Das letzte Wort hat aber natürlich die Standesbeamtin oder der Standesbeamte, nach meiner Kenntnis durften in der Vergangenheit noch nicht mal Trauzeugen mit rein. Wie das am 22. Mai aussieht, lässt sich 14 Tage vorher noch nicht mal ansatzweise vermuten: Findet die Trauung überhaupt statt oder stecken wir schon im nächsten Lockdown? Dürfen Trauzeugen, Eltern, sogar ein Fotograf mit rein? Dürfen wir die Trauung als Video aufzeichnen?
Danach ist die Eheschließung aber in jedem Fall vorbei, aus dem Trauzimmer die Treppe hinunter raus auf den Rathausmarkt gelten dann wieder die einschlägigen Regeln: Anderthalb Meter Abstand. Ab dem 18. Mai dürfen sich dann sogar Angehörige zweier Haushalte treffen, was bei einer Hochzeit im Regelfall aber nichts ändert, denn da sind wir ja insgesamt drei Haushalte, ihre Eltern, meine Eltern, wir.
Bei der gestrigen Pressekonferenz über die Konktaktverbote nach dem 18. Mai hieß es dann:
Ein Regierungssprecher erläuterte auf Nachfrage nach der Rede, welche Veranstaltungen damit unter anderem gemeint seien: Gemeindevertretersitzungen, Seminare, Unterricht, kulturelle Lesungen und Talkrunden. Eine Hochzeit, bei der gefeiert, getanzt wird, man eng zusammenkommt – das ginge dann nicht und wäre auch unverantwortlich, so der Regierungssprecher.
Der Plan war bislang, sich mit den direkten Angehörigen im Garten aufzuhalten und jedenfalls noch gemeinsam Mittag zu essen. Natürlich alles mit gebührendem Abstand, wohl aber unter der Prämisse der aktuellen Kenntnisse, dass der Aufenthalt im Freien dem Virus die Übertragung verleidet. Wenn es regnet, wären wir nicht ins trockene Wohnzimmer gegangen, sondern nach Hause gefahren.
Aber gut, es klappt nicht, es ist verboten, es ist unvernünftig, also lassen wir es im Zweifelsfall sein. Die Hochzeit zu verschieben ist ein bisschen witzlos, denn obwohl es vom Gefühl her beinahe ein bisschen egal ist, ob man nun verheiratet ist oder „nur“ zusammen, es führt uns ja auch nicht so richtig weiter. Momentan gibt es zwar Ausweichtermine ohne Ende, weil viele Hochzeiten tatsächlich auf das nächste Jahr verschoben wurden, aber so sieht es im Kalender des Standesamtes für das nächste Jahr eben auch aus: Voll. Dann bekommt man mit Glück irgendeinen 8-Uhr-Termin zu irgendeinem Datum, das man womöglich erst zwei Wochen vorher erfährt, weil aus gesundheitlichen Gründen eine Trauung ausfällt oder einer der Partner kalte Füße bekommen hat. Zwei Wochen sind allerdings ein sehr ambitionierter Zeitraum für die Planung einer Hochzeit.
Also heiraten wir im Zweifelsfall allein, falls sich nichts gegenteiliges ergibt. Wir leben nunmal in Interessanten Zeiten, die Großeltern würden sicherlich wieder behaupten, „im Kriech hamm wa auch allein geheirat, da war nicht mal der Pfaff dabei“, aber ich sehe noch ein paar Unterschiede zwischen einer Corona-Pandemie und dem Krieg.
Alles soweit okay: Wir verzichten auf den ganzen Kram drumherum und unsere Familien werden sich immerhin nicht bei unserer Hochzeit anstecken, falls jemand den Virus aus der Bahn mitbringen sollte.
Ich hoffe nur, dass es nicht allzu komisch wird, wenn wir dann nach der eigentlichen Trauung alle wieder brav nach Hause gehen, während die Innenstadt gerammelt voll ist, die ersten Restaurants wieder Außengastronomie betreiben und IKEA schier endlose Schlangen auf dem Parkplatz flechtet.
Das sind dann diese Momente, in denen ich mich sehr zusammenreißen muss, diese ganzen Lockerungen nicht für allzu seltsam zu halten. Einen Tag vor unserer Hochzeit ist übrigens Vatertag — SARS-CoV-2 freut sich bestimmt schon mega.
Das letzte Wort hat aber natürlich die Standesbeamtin oder der Standesbeamte, nach meiner Kenntnis durften in der Vergangenheit noch nicht mal Trauzeugen mit rein.
Welche Funktion erfüllt eigentlich ein Trauzeuge, der die Trauung nicht mal bezeugen kann?