Beiträge von Klapprad_Junkie

    In der Landeszeitung lässt sich der ADFC mit der Behauptung zitieren, viele wüssten nicht, dass Radfahrer diesen Gehweg nur mit Schrittgeschwindigkeit benutzen dürften. Ich finde leider die Pressemitteilung nicht, in der der örtliche ADFC das behauptet haben soll, aber in dieser Form ist das ja auch nicht richtig:

    • Entweder ist es ein Gehweg, den darf ich dann in Ermangelung der notwendigen Beschilderung ohnehin nicht befahren (außer bis zum vollendeten zehnten Lebensjahr und die dazugehörigen Begleitpersonen aus § 2 Abs. 5 StVO) oder
    • es ist ein Radweg neben dem Gehweg, dann darf ich auf dem Radweg heizen wie verrückt, auch wenn der nur einen knappen Meter breit sein mag.

    Gute Frage, ob ADFC-PMs auf die Homepage gesetzt werden. Gebe ich mal weiter. Die LZ hat das ADFC-Schreiben falsch wiedergegeben und den Hinweis Radfahren auf Gehwegen nur mit Zz. 1022-10 weggelassen.

    Links und rechts ist der Radweg benutzungspflichtig, hinter mir ebenfalls, geradeaus nicht, da wird er dann unmittelbar hinter der Kreuzung herunter auf einen Stummel-Schutzstreifen geführt.

    Hinter Malte (Barckhausenstr. stadteinwärts) ist keine wirkliche Benutzungspflicht. Die Barckhausenstr. ist Tempo30-Zone und in Fahrtrichtung stadteinwärts beginnt der benutzungspflichtige Radweg unmittelbar bei Ende der 30er-Zone. ca. 20 m weiter ist dann die Ampelkreuzung.

    Malte: Warum kommst du da nicht rüber? Ich hatte m.E.n. noch nie die Situation, dass so ein Ansturm war, dass ich nicht mit der beginnenden Grünphase rüberkomme. Allerdings balanciere ich meistens schon auf dem Rad, wenn ich merke, gleich wird es grün. Ansonsten kleiner Profitipp bei der Kreuzung. Eine Straße weiter östlich Richtung Bahnhof abbiegen. Auf der Stresemannstraße für direktes links abbiegen einfädeln (Vor dem Roten Tore) und dann durch die Johannisstr. Richtung Bahnhof. Keine Ampeln trotz korrektem Verhalten im Straßenverkehr.

    Ich habe noch kein Brompton, war aber mal kurz davor eins zu kaufen und hatte schon angefangen mich mit Teilen auf dem Gebrauchtmarkt einzudecken. Eigentlich wollte ich immer ein vernickeltes Brompton haben, hatte dann aber das Glück zwei 16 Zoll Dahons aus den 80ern in Edelstahl bei Ebay zum Sofort-Kauf-Schnäppchen-Preis zu ergattern. Allerdings habe ich noch einen Anhänger (Winther Donkey), der das Brompton Reifen-Format hat. Für den habe ich noch einiges an Ersatzbereifung in der Garage.

    Es darf halt nichts in der Hand gehalten werden oder zum Bedienen (z.B. von Touchscreens) der Blick längere Zeit abgewendet werden. Ist ja im §23 StVO erklärt. Es gab bis vor kurzem die Ausnahme für Mikrofone von Funkgeräten. Diese Ausnahme ist ausgelaufen. In BOS-Fahrzeugen dürfen Funkgeräte oder Mikrofone/ Hörer während der Fahrt nur gehalten werden, wenn sich keine andere Person im Fahrzeug befindet. Bei den Funkgeräten der Ordner lässt das die Vorgabe leicht lösen. Die meisten Geräte haben Halteklammern auf der Rückseite. Das Gerät kann man damit an der Kleidung (z.B. Jackenkragen befestigen). Zum Reden drückt man die Sprechtaste. Hierfür ist es nicht notwendig das Gerät in die Hand zu nahmen. Den Blick brauch man auch nicht abwenden. Die Vorgaben sehe ich damit als erfüllt an. Alternativ gibt es auch Headsets, bei denen in der Verkabelung Mikrofon und Sprechtaste integriert sind. Auch hier brauch man nur die Sprechtaste drücken ohne etwas in die Hand zu nehmen. NAch meinen Kenntnisstand haben Polizeimotoräder die Bedienelemente für den Funk in Griffreichweite am Lenker. Theoretisch darf im Auto also auch nicht mehr geraucht werden oder die Zigarette angezündet werden, da ja etwas in der Hand gehalten wird (wenn man den Paragraphen sehr frei auslegt).

    Ich weiß nicht mehr, ob das Kiel oder Hamburg war, aber man geht wohl davon aus, dass bei einer Bettelampel die Leistung des Fahrbahnverkehrs steigt, weil beispielsweise bei 75 Prozent der Umläufe kein Signal für Fußgänger und Radfahrer angefordert wird und dadurch mehr Autos pro Umlauf abbiegen können, weil ja nicht auf Fußgänger und Radfahrer geachtet werden muss (naja, ob das die Verkehrsregeln hergeben?). Je nach Schaltung der Anlage kann die Anforderung des Grünlichtes auch auf den nächsten Umlauf gelegt werden, so dass Radfahrer und Fußgänger jeweils einen Umlauf abwarten müssen, was für den Fahrbahnverkehr aber auf jeden Fall mindestens jeden zweiten Umlauf mit höherem Durchsatz garantiert.


    Wenn nun plötzlich bei jedem Umlauf mit Fußgängern und Radfahrern gerechnet werden muss, sinkt (hoffentlich) die Geschwindigkeit des rechtsabbiegenden Fahrbahnverkehrs und wo früher zehn Autos pro Umlauf abbiegen konnten, sind es dann beispielsweise nur noch sieben. In Städten wie Kiel und Hamburg müssen daher auch noch umliegende Kreuzungen mit einbezogen werden oder womöglich die Länge des Fahrstreifens zum Rechtsabbiegen angepasst werden, damit die drei überschüssigen Fahrzeuge nicht plötzlich den Fahrstreifen zum Geradeausfahren blockieren und so weiter und so fort.

    Bei den von mir beschriebenen Kreuzungen stehen selten mehr als 3-4 Abbieger hintereinander.

    Das steht sogar ein paar Beiträge weiter oben hier im Thread: RE: Oberbürgermeisterinwahl im Herbst 2021


    Wobei ich ja gespannt bin, wie schnell das denn wohl gehen soll. Nach meinen Erinnerungen aus Kiel und Hamburg ist sowas ja ein größerer Akt mit Analysen von Verkehrsströmen und so weiter und so fort.

    Wir haben in Lüneburg ja einige Kreuzungen, an denen Rad Fahrende und zu Fuß Gehende je nach Wochentag und Tageszeit mal ein Grünsignal durch Drücken anfordern müssen und mal nicht. Tipp von vor ein paar Jahren von Sebastian Heilmann (damals Mobilitätsbeauftragter der Stadt): Wenn was zum Drücken da ist, drauf drücken. An Kreuzungen wie der Sternkreuzung (Lindenstr./Uelzener Str./ Soltauer Str./ Sülztorstr.), Universitätsallee/ Scharnhorststr. oder Willy-Brandt-Str. / Konrad-Adenauer-Str. ändert sich bei Grünsignal für Rad Fahrende und zu Fuß Gehende nichts für die Auto Fahrenden an der Signalisierung, außer dass das Abbieger-Warnlämpchen zu blinken beginnt. Daher glaube ich nicht, dass Verkehrsströme analysiert werden. Da kann dann entweder der Siemens-Techniker die Anlage jeweils auf Daueranforderung stellen oder die Stadt macht das improvisiert mit Klebeband.