Um mehr zu wissen, müsste man die Publikation lesen. Aus der PM:
Zitat„Personen mit Hochschulabschluss nutzen in der Stadt das Fahrrad fast 50 Prozent häufiger als Personen ohne Hochschulabschluss, wobei Faktoren wie Alter, Geschlecht und Wohnort bei der Untersuchung konstant gehalten wurden. Die Ergebnisse deuten insgesamt klar darauf hin, dass es der Bildungsstand selbst ist, der zu mehr Radfahren führt“, so Ansgar Hudde.
Es könnte hier noch andere versteckte Variablen geben, die allerdings zum Teil wieder vom Bildungsabschluss abhängen, also z.B. körperliche Beanspruchung bei der Arbeit, flexible Arbeitszeit.
Was mich interessieren würde ist, ob diese Aussagen auch untersucht sind, weil sie in dem Kontext eher nach Hypothesen klingen:
Zitat„Beim Fahrrad ist es genau umgekehrt. Personen mit höheren Bildungsabschlüssen laufen meist nicht Gefahr, dass sie als arm oder beruflich erfolglos wahrgenommen werden – selbst dann, wenn sie mit einem günstigen Rad unterwegs sind. Sie können mit dem Fahrrad vielmehr an Status gewinnen, wenn sie sich als modern, gesundheits- und umweltbewusst zeigen“, erläutert Hudde. „Dagegen könnten Personen mit weniger hohen Bildungsabschlüssen ein teures Auto eher als Statussymbol nutzen, um zu zeigen, dass sie es zu Wohlstand gebracht haben.“