Wir sind alle Verkehrsteilnehmer - sobald wir die Wohnung verlassen. Und es ist egal ob wir zu Fuß unterwegs sind oder mit Fahrzeugen.
Und ja - Fahrräder sind Fahrzeuge. Und haben auf Fußwegen nichts verloren. Es macht auch keinen Sinn über "die Autofahrer" oder "die Radfahrer" zu diskutieren. Da muß man bei "den Verkehrsteilnehmern" ansetzten. Und wenn man diese beobachtet stellt man schnell fest das ein erheblicher Anteil derer sehr gedankenlos unterwegs ist, um das mal vorsichtig auszudrücken. Verschlimmernd kommt hinzu das immer nur die Anderen Schuld sind. Sowie die Unfähigkeit das "Wir alle zusammen" zu sehen. Nach über 30 Jahren Privatfernsehen ist das RTL-Niveau in der breiten Bevölkerung angekommen. Anwesende ausgenommen.
Nun hab ich mit 57 rund 52 Jahre Beobachtungen zum Thema Straßenverkehr machen können. Zum einen kann ich sagen das die sogenannten Radwege schon vor 52 exorbitant schlecht und unbrauchbar waren, und das es mittlerweile eindeutig zu viele PKW gibt. Wie kann es sein das es in einem (städtischem) Haushalt 3 oder 4 PKW gibt? Die alle auf der öffentlichen Straße parken? Zukünftig sollten Zulassungen mit nichtöffentlichen vorhandenen Stellplätze verknüpft werden und der bebauten Dichte.
Das würde bedeuten: besonders enge Stadtteile - Null, recht dichte Stadtteile 1 - maximal Smartgröße, nicht ganz so enge Stadteile - 1 mit maximal Kombigröße, aufgelockerte Stadtränder - 2. Und Gewerbefahrzeuge gehören alle ins Gewerbegebiet.
Ich schätze mal aus dem Bauch raus das hier in Hamburg schlagartig nur noch die Hälfte der Fahrzeuge unterwegs sind.
Das Problem an deinem Vorschlag ist die Festschreibung der bestehenden Verhältnisse. Ziel muss es doch sein, Siedlungsstrukturen zu entwickeln, die eine autofreie Mobilität beinhalten. Wer trotzdem Auto fahren will, der kann mit Bus und Bahn zum Nürburgring (und andere Rennnstrecken) fahren und sich dort austoben, wo es keinen stört.