• und oft auch noch das Problem, dass Verkehrszeichen "kleckerweise" angebracht werden, also mit Abstand von Wochen/Monaten/Jahren.

    Und anstatt den ganzen Schilderbaum dann neu zu ordnen - zack, einfach unten dran. oder oben drüber.

    Teilweise aber auch nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, mit welch Mittelaltertechnik viele Verwaltungen noch arbeiten.

    Das sind die Momente, bei denen ich ein strikter Befürworter des Berater-tums bin: Prozesse von "außen" analysieren, mit großem Werkzeugkasten aufschlagen und das beste Werkzeug implementieren.

    Und gerade bei solchen Schilderwald-Aktionen muss am Ende stehen:

    a) Lageplan + Geokoordinate des Verkehrszeichenträgers

    b) gesamter Schilderbaum abgebildet mit allen Verkehrzeichen, angebenen Maßen UKZeichen zu GOK

    c) Ausführungsvermerk des Betriebshofes

    Ich hatte das irgendwo im Forum schonmal eingebracht: Start-up-Idee hab ich. Wer gibt Geld, Wissen, Zeit? :D

  • Da solltest Du mal bei der entsprechenden behörde nachfragen wie man sich da verhalten muss... Was gilt denn nun und wer macht die amtliche Anordnung dafür.... Eventuell muss die Fahrschule ihr Werbekonzept überdenken....

    Bei dem Fahrschulwagen halte ich es für relativ eindeutig, dass man da nicht mit 17 Kilometern pro Stunde weiterfahren darf. Ob das Bekleben eines Autos mit so vielen lustigen Verkehrszeichen im Einklang mit den einschlägigen Vorschriften ist, wäre aber wirklich interessant zu erfahren.

    Problematisch wird es dann halt erst, wenn beispielsweise bei einer Autobahnbaustelle aus Kostengründen keine fahrbahre Absperrtafel zum Einsatz kommt, sondern nur jemand einen Aufkleber mit [Zeichen 274-56] aufs Heck seines eigenen Autos pappt und damit hinter dem Bauwagen herfährt. Das finde ich dann eher problematisch und auch das wird ja früher oder später passieren.

  • Ich habe kürzlich gebremst, weil im Schaufenster einer Fahrschule eine Ampel auf rot umgesprungen ist. :D

    Selbst schuld, das bedeutet ja auch: runterschalten und Vollgas!

    „Zeigen wir dem staunenden Ausländer einen neuen Beweis für ein aufstrebendes Deutschland, in dem der Kraftfahrer nicht nur auf den Autobahnen, sondern auf allen Straßen durch den Radfahrer freie, sichere Bahn findet.“ (Reichsverkehrsministerium, 1934)

  • Du wolltest eigentlich nach dem BÜ nach rechts abbiegen, um den einzigen Anlieger dort mit dem Rad zu besuchen, und ärgerst Dich, dass Du nicht darfst?;)

    Ist eine Sache der Bahnübergangssicherheit, damit sich abbiegende Lkw nicht auf dem BÜ festfahren, weil sie nicht um die Kurve kommen ... Da gibt's halt Vorschriften, die bei Neuanlage oder Umbau eines BÜ (und der hier wurde vor paar Jahren verlegt) stets einzuhalten sind, auch wenn da nie ein Lkw vorbei kommt ...

    Das Haus rechts stand vor paar Jahren zum Verkauf, da hätte mal ein Umzugswagen rein wollen können, nachdem er sich nach hinter Dir verfahren hat ... Und hinter Dir links ist irgendwo ein Grundstück mit Haus und vielen alten Lkw drumrum ...

    Im Verkehrsportal gibt's einen BÜ-Planer, der Dir das alles notfalls besser erklären kann.

    Ich hatte diesen BÜ dort auch schon mal drin ...

    Das Abbiegeverbot für Radler ist halt ein Kollateralschaden ... Ginge vielleicht auch anders, ist aber insgesamt keine triviale Sache ...

  • Es ist noch komplizierter. Hier das Ganze ungefähr in Blickrichtung (Google Maps).

    Von oben rechts ist per Zeichen 253 die Einfahrt für Lkw gesperrt. Das Schild war schon im Nachbarthread 'Krumme Verkehrszeichenträger'.

    Von links kommt man von einer größeren Verbindungsstraße her (Elfmorgenbruchstraße), das geht in Ordnung. Der Kleingärtnerweg nach rechts unten endet aber in einer Sackgasse, da fährt nur mal die Müllabfuhr die Lokale an (ich meine sogar rückwärts).

    Der Koyweg parallel zur Bahnlinie endet ebenfalls in einer Sackgasse, nachdem der Bahnübergang verlegt wurde. Übrigens positiv, da die Güterzüge praktisch immer warten müssen und bisher generell den BÜ minutenlang blockiert haben. Den vorherigen Übergang hat man mit tonnenweise Geröll gegen konservative Besitzer veralteter Navis gesichert.

    Was mich irritiert, ist das Schild ganz rechts im Bild, das Lkw nur das Linksabbiegen erlauben, die da gar nicht herkommen können.

    Ich bin nicht sicher, ob es auch ein Zeichen 253 aus Richtung Elfmorgenbruchstraße gibt. Vermutlich will man die Engstelle am Koyweg bei der Bahnunterführung von Lkw freihalten, hat das aber etwas kurios umgesetzt.

    O/T: Das erwähnte Haus mitten in der Kleingartenanlage finde ich auch interessant. Das verhältnismäßig große Grundstück ist mit mehreren identischen Wohnanhängern / Containern zugestellt, und darin bzw. dazwischen ist alles mit Sperrmüll vollgestopft. Ich habe eine Theorie, wer da wohnt, aber der Datenschutz...

  • Und wieso dürfen die LKWs, die rechts neben den Bahnschienen parallel fahren, ausschliesslich nach links über den BÜ fahren?

    Jetzt wo Du's sagst .. :/

    Da von dort eh nur alle 10 Jahre mal 'n Lkw kommt, nimmt man den Kollateralschaden eines festgefahrenen Lkws wohl in Kauf, Hauptsache der düst nicht an der Schule vorbei ...:whistling:


    Übrigens positiv, da die Güterzüge praktisch immer warten müssen und bisher generell den BÜ minutenlang blockiert haben.

    Das schaffen die immer noch ... Hatte schon den Fall erlebt, dass der letzte Waggon praktisch runter war, aber wohl noch nicht über den Achszähler, deswegen blieb der BÜ gesperrt, was dann nach einer Weile aber niemand mehr wirklich interessierte ..:rolleyes:


    Ich bin nicht sicher, ob es auch ein Zeichen 253 aus Richtung Elfmorgenbruchstraße gibt.

    Laut OSM steht da wohl was ...

    PS: Wir sind offen für Theorien, wir erzählen es auch nicht weiter ...:saint:

  • Beitrag von cubernaut (22. März 2019 um 21:50)

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht (22. März 2019 um 21:50).