• Gesehen in einer Karlsruher Fußgängerzone. Wir haben jetzt interaktive Schilder!

    Inzwischen gibt es hier die nächste Stufe des Experiments: http://www.imm.hs-karlsruhe.de/gokarlsruhe/

    Ich fahre deutlich langsamer als der Durchschnitt, habe aber noch nie einen Smiley geschafft. Wenn das Schild selbst bei etwa 10 km/h noch unzufrieden ist, hat da jemand unrealistische Werte angenommen. Strich fünf zu fahren, ist mit dem Rad nicht mehr stabil möglich, was ich für noch unfallträchtiger halte.

    Klar kann ich auch mal kurz anhalten, aber wenn genügend Platz ist, fahre ich lieber eine saubere Linie an Fußgängern vorbei und bin weg, bevor mir jemand vor das Rad läuft.

    Ob die Messung auch bei Kfz auslöst, konnte ich noch nicht beobachten, denen wird ja sowieso immer bereitwillig Platz gemacht.

  • Nein. Aber in so einem Fall kann man der Straßenverkehrsbehörde auf die Nerven gehen und die bitten, die Beschilderung zu ändern (Nichtigen Verwaltungsakt aufheben) oder zumindest um Erläuterung bitten.

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • Ja, kann man machen. Vielleicht wär es ja ein "Anreiz" für viele Behörden, wenn auf fachlich begründete Einwände dem Hinweisgeber ein ordentliches Honorar zustünde? Ich mach das inzwischen ja schon fast "semi-professionell" - und es ärgert mich wirklich, dass alle Beteiligten (auch ggf. für einen klagende Anwälte) dafür entlohnt werden - nur ich nicht. :|

    Da jene zuständige Behörde andere Hinweise ebenfalls völlig ignoriert hat, hab ich mir den Aufwand gespart. Ist auch nur eine verkehrlich unbedeutende Nebenstraße, die zu einer Sporthalle führt. Ich lass sowas dann mal stehen, um zu sehen, ob so ein Blödsinn mit der Zeit ggf. auch mal von allein wieder verschwindet. Außerdem kann man ggf. später (bei größerer medialer Aufmerksamkeit) noch ergänzend auf Beispiele weiteren groben Unfugs der Behörde verweisen. ;)

  • Vielleicht wär es ja ein "Anreiz" für viele Behörden, wenn auf fachlich begründete Einwände dem Hinweisgeber ein ordentliches Honorar zustünde?

    So ein Honorar wäre wohl nicht sehr groß. Ich betrachte meine "Tätigkeiten" in diesem Bereich als Ehrenamt bzw. Hobby und kann gut damit leben, dass ich kein Geld dafür bekomme.

    Zitat von John F. Kennedy


    Fragt nicht, was euer Land für euch tun kann - fragt, was ihr für euer Land tun könnt.

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • Da will wohl jemand die PKW nach rechts ableiten, damit sie nicht die gerade aus haltenden Busse belästigen.

    Ist fraglich, ob das offziziell da steht oder ob das nur ein amtlich aussehender Hinweis des Hallenbesitzers ist.

    bye
    Explosiv smilie_be_131.gif

  • So ein Honorar wäre wohl nicht sehr groß.

    Es gibt durchaus einige Kreise und Städte in diesem Land, die sich gar den Luxus leisten, "Berater" in Form von Ingenieurbüros etc. dafür zu bezahlen, ihr Radverkehrsnetz auf Konformität mit den gegenwärtigen rechtlichen Vorgaben hin zu überprüfen. Und wer deren Stundensatz kennt...!

    Ansonsten: Es freut mich für dich, dass du dir das leisten kannst. Wir leben allerdings im Kapitalismus - und da muss jeder kucken, wie er über die Runden kommt - und nicht jeder hat an jedem Monatsende ausreichend Kohle auf dem Konto, Zeit - und vor allem Muße, um sich noch mit Straßenverkehrsbehörden rumzuärgern...! Ich hätte also kein schlechtes Gewissen, wenn man meine "Dienstleistung" entsprechend honorieren würde. Leider scheitert es oft schon an den Mindestvoraussetzungen "Anstand" und "Respekt".

    Ist fraglich, ob das offziziell da steht oder ob das nur ein amtlich aussehender Hinweis des Hallenbesitzers ist.

    Ja, das ist auch meine Lesart. Hallenbesitzer ist allerdings auch die (gleiche) Verbandsgemeinde. ;)

  • Dann war ich glücklicherweise in der richtigen Region auf Rügen: traumhafte bestens asphaltierte Radwege getrennt vom MIV.

    Und an die Fahrbahn-Fraktion: Ja, irgendwann kreuzen sie die Fahrbahn: bei den Beispielfotos nach ungefähr vier Kilometern!

    Mir ist klar, dass das nicht überall geht. Aber die Ansicht, Fahrbahn sei immer und überall das geilste, eben auch nicht.

    Edit: Auch wenn es nichts zur Sache tut, muss es einfach raus: Oben im Bild meine 6-jährige Tochter, die gerade - mit Pausen, aber ohne Absteigen - 15 Prozent hochgeradelt ist. ?

  • Heute an einer Baustelle:

    Dort wurde für Kraftfahrzeuge eine Baustellenampel hin gestellt. Für Fußgänger/Radfahrer gibt es keine Signalgeber. Am Kreisverkehr wo man herüber muss, kann man auch keinen Signalgeber erkennen.

    Was da richtig gefährlich ist, man beachte das Schild für PKW hinter der Baustellenampel und das abgedeckte "Rechts vorbei fahren" Schild vor der Verkehrsinsel. Kraftfahren sollen dort je nachdem wo sie herum wollen auch links in/durch den Kreisel fahren. Das an dieser Verkehrsinsel also Kraftverkehr aus beiden Richtungen an beiden Seiten kommen kann, davor wird nicht gewarnt.

    Doomsday: It's nature's revenge for what we've done (Chris Pohl)

  • Der Radweg ist um den Kreisverkehr herum geführt. Da die normale Richtung durch die Absperrungen raus fällt muss man falsch herum fahren. Dort sind für Radfahrer die kleinen [Zeichen 205] angebracht (ist ein Kreisverkehr außerorts). Durch die Bauarbeiten ist der Kreisverkehr zum Teil nicht befahrbar, so dass dieser in beide Richtungen befahren werden muss für PKW. Damit das geht ist dort die Baustellenampel. Diese allerdings ohne Signale für Fußgänger/Radfahrer.

    Die Ampelphasen sind auch nur so ausgelegt, dass mal die eine Richtung Kfz und mal die andere Richtung Kfz grün hat, eine normale Baustellenampel für eine Engstelle. Radfahrer müssten sich da also durch mogeln, wenn gerade niemand kommt. Also Radfahrer sollen wohl in dem Moment fahren wo alle PKW Seiten rot haben, hinter dem letzten Kfz das noch die Engstelle räumt.

    Das Grün für den Fahrverkehr zu beachten würde auch bedeuten, dass das [Zeichen 205] nachrangig dem Lichtsignal wäre, das würde allerdings zur Kollision führen. Dazu die Gefahr einer Verkehrsinsel wo plötzlich an beiden Stellen aus beiden Richtungen Kfz kommen. Davor gibt es keine Warnung.

    Ist diese Stelle hier, Foto aus Richtung NW:

    https://www.google.de/maps/place/Mus…256!4d6.2367993

    Doomsday: It's nature's revenge for what we've done (Chris Pohl)

  • Und an die Fahrbahn-Fraktion: Ja, irgendwann kreuzen sie die Fahrbahn: bei den Beispielfotos nach ungefähr vier Kilometern!

    Mir ist klar, dass das nicht überall geht. Aber die Ansicht, Fahrbahn sei immer und überall das geilste, eben auch nicht.

    Es gibt so ein paar Sachen, die sollte man nicht verwechseln:

    als und wie

    seit und seid

    Urlaub und Alltag

  • Und an die Fahrbahn-Fraktion: Ja, irgendwann kreuzen sie die Fahrbahn: bei den Beispielfotos nach ungefähr vier Kilometern!

    Mir ist klar, dass das nicht überall geht. Aber die Ansicht, Fahrbahn sei immer und überall das geilste, eben auch nicht.

    Sieht für mich jetzt wie ein eigenständiger Weg aus, ohne zugehörige Straße. Oder ist der Weg überdeutlich von einer Solchen abgesetzt? Wie beschildert? Frei für L+F? Folglich ist das dann auch kein "Radweg", sondern eine "Radfahrbahn". ;) Gibt es in der Pfalz öfter als blaue (und benutzungsplichtige) Wege.

    Nebenbei - jetzt bin ich ja angemeldet und kann darüber motzen: ;) Nicht jeder hat bei seinem Online-Zugang unendliches Datenvolumen. Daher sollte man sich immer fragen, ob es wirklich nötig ist, ein Foto in voller Auflösung hochzuladen. Mehr wie 1000 Pixel Breite braucht für die mit dem Foto transportierte Info niemand.

  • Es gibt so ein paar Sachen, die sollte man nicht verwechseln:

    als und wie

    seit und seid

    Urlaub und Alltag

    Vor allem nicht lechts und rinks.

    „Zeigen wir dem staunenden Ausländer einen neuen Beweis für ein aufstrebendes Deutschland, in dem der Kraftfahrer nicht nur auf den Autobahnen, sondern auf allen Straßen durch den Radfahrer freie, sichere Bahn findet.“ (Reichsverkehrsministerium, 1934)

  • Heute an einer Baustelle:

    Dort wurde für Kraftfahrzeuge eine Baustellenampel hin gestellt. Für Fußgänger/Radfahrer gibt es keine Signalgeber. Am Kreisverkehr wo man herüber muss, kann man auch keinen Signalgeber erkennen.

    Was da richtig gefährlich ist, man beachte das Schild für PKW hinter der Baustellenampel und das abgedeckte "Rechts vorbei fahren" Schild vor der Verkehrsinsel. Kraftfahren sollen dort je nachdem wo sie herum wollen auch links in/durch den Kreisel fahren. Das an dieser Verkehrsinsel also Kraftverkehr aus beiden Richtungen an beiden Seiten kommen kann, davor wird nicht gewarnt.

    Man hätte nicht nur das "rechts vorbei" abdecken müssen, sondern auch das "Kreisverkehr".