Beiträge von foobar
-
-
Blechlawinen wälzen sich durch die Städte. Schadstoffe und Lärm machen krank. Treibhausgase heizen das Klima an. Müssen unsere Autos raus aus der Stadt?
Viel zu Lastenrädern (mit denen in der Doku dann teilweise auf’m Gehweg gefahren wird …), door2door/Pooling-Systemen, autonomer Kleinbus Emily, Barcelona: Superblocks & Poblenou, auf der Website noch ein paar Minuten Interviews mit Scheuer und einem VDA-Vertreter.
-
Nun kann man wohl davon ausgehen, dass Unfälle nur unter Fußgängern fast nie tödlich oder mit Verletzungen ausgehen, man kann also den Umkehrschluss ziehen, 99% der tödlich verunglückten Fußgänger und 90% aller verletzen Fußgänger hatten einen Unfall mit einem Kfz.
Recht sicher:
Über Unfälle, bei denen infolge des Fahrverkehrs auf öffentlichen Wegen und Plätzen Personen getötet oder verletzt oder Sachschäden verursacht worden sind, wird laufend eine Bundesstatistik geführt. Sie dient dazu, eine aktuelle, umfassende und zuverlässige Datenbasis über Struktur und Entwicklung der Straßenverkehrsunfälle zu erstellen.
-
Altes Thema, erneute Bestätigung:
Results suggest that each kilometer driven by car incurs an external cost of €0.11, while cycling and walking represent benefits of €0.18 and €0.37 per kilometer.
-
„Fahrradweichen“ sollten zwar in der Theorie (mit perfekten Kraftfahrzeuglenkenden!) weniger fehlerträchtig sein, aber eine Ideallösung sind sie sicher nicht:
https://changing-cities.org/pr…rutal-und-gef%C3%A4hrlich
-
Wer noch unschlüssig ist und seine Wahlentscheidung im Mai von Digitalthemen abhängig machen möchte, findet in https://ep2019.digital-o-mat.de/ evtl. eine Hilfe.
-
Trotz bereits etablierter Instrumente zur Weitergabe von radverkehrsspezifischem Wissen und zum
Aufbau von Planungskompetenz für Radverkehrsanlagen gibt es derzeit keine spezifisch
institutionalisierte Wissensvermittlung an den verkehrswissenschaftlichen Fakultäten der
Hochschulen, die den Radverkehr als eigenständige Verkehrsart in den Fokus nimmt. In den
vergangenen Jahren wurden zu Einzelthemen aus BMVI-Mitteln zur Umsetzung des Nationalen
Radverkehrsplans Modellprojekte mit Radverkehrsbezug an Hochschulen gefördert. Die
kontinuierliche Erarbeitung und Verbreitung von Wissen in der akademischen Ausbildung,
insbesondere für den Entwurf und die Planung von Radverkehrsanlagen, aber auch hinsichtlich
verkehrspolitischer, wirtschaftswissenschaftlicher und rechtlicher Aspekte des Radverkehrs fehlt
bislang.
Das BMVI will mit der Einrichtung von Stiftungsprofessuren einen Beitrag zur Stärkung von
Forschung und Lehre im Bereich des Radverkehrs an deutschen Hochschulen (Universitäten und
Fachhochschulen) leisten.
[…]
Ab dem Sommersemester 2020 sollen W2- und W3-Professuren an deutschen Hochschulen zzgl.
Personal eingerichtet und über einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren gefördert werden. Die
Hochschule ist angehalten, über den Förderzeitraum hinaus nachhaltige Strukturen zu schaffen.
-
Die Mehrzahl der Fahrer hält sich nicht an Tempolimits. Aber wo wird gerast? ZEIT ONLINE zeigt mit exklusiven Daten, wie schnell auf deutschen Autobahnen gefahren wird.
(Nur überflogen: Ergebnisse wohl ähnlich denen der Studie des BMVI.)
-
Greenpeace trommelt mit zwei Videos über #RadGefahren (Berlin, Hamburg) weiter für die Gefahrenkarte.
-
ohne Zz. (und wenn mit Forst/LW frei) mitten im Nirgendwo habe ich noch überall gesehen, wo ich regelmäßig mit dem MTB unterwegs war (Bayern, BW, NRW). Einfach ignorieren. So lange man nicht mit Motor, zu „merkwürdigen“ Zeiten oder abseits der Wege durch Wald und Feld fährt, schert das niemanden … Obacht ist allerdings bei Privatgrundstücken wie z. B. Bauernhöfen geboten
-
Der Spiegel hat laut eigener Darstellung durch beharrliche Nachfragen beim BMVI und der BASt die Veröffentlichung einer Studie zu den mittleren Geschwindigkeiten auf Bundesautobahnen in den Jahren 2010 – 2014 erreicht (bzw. des Schlussberichtes). Für „Leichtverkehr ohne Anhänger“ ergab sich u. a. folgendes:
Diagramm 1, S. 8
An den Messstellen ohne Tempolimit also ca. 39 % > 130, 24 % > 140 und 14 % > 150. Bei Limit 120 fahren gut ein Drittel schneller und immerhin noch ca. 6 % > 140.
Es wurden außerdem noch die Einflüsse von Ballungsräumen, Schwerlastverkehr, Fahrstreifenanzahl und Längsneigung auf die Verteilung untersucht.
-
SPIEGEL ONLINE: Und wie ließe sich die Situation in Deutschland kurzfristig verbessern?
Knie: Es muss eine flächendeckende Parkraumbewirtschaftung her. Das eigene Auto abzustellen muss zehn bis 15 Euro pro Tag kosten, egal ob man vor Ort wohnt oder nicht. Denn die Attraktivität des Autos besteht nur darin, dass man es überall kostenlos, beziehungsweise zu Lasten anderer, abstellen kann. Wenn Sie dem Auto diesen Vorteil nehmen, werden Modelle wie Carsharing, die Autos besser nutzen, deutlich attraktiver. Das führt zu mehr Mobilität mit weniger Autos.
SPIEGEL ONLINE: Würde man damit nicht die deutsche Autoindustrie zerstören?
Knie: Wenn die Verkehrswende nicht kommt, dann ist das der Tod der deutschen Autoindustrie. Wir werden im wahrsten Sinne des Wortes am Blech ersticken. Außerdem erkennt die Autobranche, dass sich ihr Geschäft wandelt. Und dass es ein schlechteres Geschäft ist, ein Fahrzeug nur einmal zu verkaufen, anstatt es mehrfach zu vermieten.
Wahre Worte, seit Jahren bekannt, seit Jahren von vielen Politikern ignoriert.
-
So weit wie im Verkehrsportal gehen die Meinungen hier sicher nicht auseinander. Ich schrieb „könnte“ und „sollte“, das gereicht ja noch nicht mal zum advocatus diaboli
Ich wollte hauptsächlich darauf hinweisen, dass man es eben auch anders interpretieren könnte (und hätte selbst das gelassen, wenn ich vorher drüben reingeschaut hätte …). Ich verließe mich jedenfalls nur sehr ungern darauf, dass eine Richterin am Amtsgericht Epaminaidos’ Ansicht 1:1 teilt.
Du hättest das Thema im VP ruhig auch hier verlinken können …
vielleicht nötigt er den Autofahrer sogar.
Nein, Nötigung ist das nicht.
-
… wenn man Witze erklären muss, aber gut ausnahmsweise:
im Schwarzen Loch angekommen
meinte
seinen gesunden Menschenverstand
-
Sogar der ADAC steht dem Maßnahmepaket der Verkehrsminister nicht ablehnend gegenüber. „Aus Sicht des ADAC hat der Radverkehr großes Potenzial“, sagte ADAC-Sprecherin Katrin van Randenborgh. „Grundsätzlich ist ein Umdenken bei Stadt- und Verkehrsplanung notwendig, das die neuen Mobilitätsformen berücksichtigt.“ Der Umstieg vom Auto aufs Fahrrad müsse attraktiver werden.
Wenn das der Freiherr von Drais noch lesen könnte …
Im Artikel werden immerhin 6 Punkte genannt:
- Tempo 30 auf wichtigen Radverkehrsverbindungen
- Überholabstand 1,5 m in StVO
- Einbahnstraßen in T30-Zonen grundsätzlich Radfahrer frei
- Nebeneinander fahren in StVO
- Rechtsabbiegen innerorts für Lkw nur in Schrittgeschwindigkeit
- Innovationsklausel
Alles offenbar etwas weniger weit/scharf ausgelegt als im oben erwähnten/angehängten Antrag der Grünen und leider jetzt auch schon im Schwarzen Loch angekommen:
Als Handreichung übergaben die Länder Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) einen Katalog, den die Arbeitsgruppe Rad erarbeitet hatte.
-
Kurz nach meiner Erläuterung, dass die Fußgänger zwar provokant aber im Recht waren
Das könnte man in diesem Fall bezogen auf den linken Fußgänger auch anders sehen:
3. Wer zu Fuß geht, darf den Fahrverkehr nicht unnötig behindern.
Wobei eigentlich auch §1 (2) reichen sollte, um solche Stunts nicht auszureizen. [Ich mache das auch ganz gerne, übertreibe es dabei aber aus guten Gründen nicht so sehr
]
-
… deshalb schrieb ich ja …
Unter’m Strich wird’s aber bis zur nächsten BT-Wahl sowieso egal sein …
… und sprach mit Absicht nicht von „Ende der Legislaturperiode“ o. ä.
Insgeheim war und ist meine Hoffnung, dass die GroKo bald (dieses Jahr?) auseinander bricht und sich nach Neuwahlen eine Bundesregierung mit einem grünen Verkehrsministerium bildet. Hinreichend viele „Sollbruchstellen“ gibt es ja. Leider fällt die erste (Uploadfilter) offenbar schon mal aus. Meine größte Hoffnung wäre ein Streit um das Klimaschutzgesetz. Aber offenbar klebt die SPD so sehr an der GroKo, dass sie im Zweifelsfall lieber alles mitträgt, als wirklich klare Kante zu fahren und es auf Neuwahlen ankommen zu lassen. Von „lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende“ hält dort wohl niemand etwas …
-
Da ist von einem Vorschlag der Landesverkehrsminister die Rede.
Kennt diesen Vorschlag jemand und ist das weitgehend deckungsgleich mit den Vorschlägen der Fraktion der Grünen?
Die Ausarbeitung wurde im Herbst in Auftrag gegeben: Beschlüsse der Verkehrsministerkonferenz am 18./19. Oktober 2018
Im Frühjahr 2018 wurde die dafür zuständige „Ad-hoc-Arbeitsgruppe Radverkehrspolitik unter Federführung des Landes Baden-Württemberg“ gegründet. Insofern darf man wohl ähnlichen Vorschlägen ausgehen. (Die erwähnten passen ja.) Die Ziele kann man einem Vortrag aus dem entsprechenden Ministerium von 12/2018 entnehmen: https://www.dvr.de/download2/p5096/5096_6.pdf (mehr: DVR-Kolloquium)
Dem SR liegt der Vorschlag vor – finden konnte ich ihn gestern nicht.
"Die Vorschläge sind dazu geeignet, auf lange Sicht dem Fahrrad eine einzigartige Privilegierung gegenüber den anderen Verkehrsmitteln zu verschaffen", erklärte der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Ulrich Lange gegenüber dem SPIEGEL. "Grundsätzlich gelten für alle Verkehrsteilnehmer die gleichen Rechte."
Ja, wo käme man denn hin, wenn man einem Verkehrsmittel „eine einzigartige Privilegierung gegenüber den anderen“ verschaffte? Unerhört! Ich fürchte, er merkt’s nicht mal …
-
Danke für den Zaunpfahl. Manchmal sieht man den Wald vor Bäumen nicht: Radweg am rechten Regnitzarm bzw. Main-Donau-Kanal in Bamberg. Man kann dort fast die komplette Insel-/Innenstadt umfahren, großteils sogar mit 24/7 Beleuchtung. Auf der anderen Uferseite sieht’s ähnlich aus. Es gibt recht flache und breite Rampen sowie Aufzüge, um Höhenuntschiede zwischen Stadt und Ufer zu überwinden sowie an einigen Punkten auch Abstell- und Anschließmöglichkeiten für Räder.
-
Ok ok, ich schmeiss mal ein paar Beispiele rein. Längst nicht alle sind „richtig gelungen“ oder „herausragende Positivbeispiele“ und manchen merkt man ihr Alter deutlich an, aber vielleicht regt’s ja die Gedanken an …
Wege/Bauwerke:
Soester Schutzstreifen (gestern entfernt, soll Fahrradstraße werden)
Maastunnel, Rotterdam (wird bald 80 …, diese Rolltreppen
)
Brücken über „Turbo-Roundabouts“, z. B. 's-Hertogenbosch – ja, sehr zweischneidig, dann lieber so: Arnhem bicycle roundabout - Airborneplein/Berenkuil
Nieuwe Heemstederbrug (weitere Beispiele in Cycle Infrastructure in Netherlands)
Parken:
Bicycle Parking Facility at Rotterdam Central Station
Delft bicycle parking facility
(Gesamt-) Konzepte:
Bicycle Superhighways (Kopenhagen/DK)
Davis, California: America's 1st platinum bicycle city, UC Davis: A Leading Bicycle-Friendly Campus (auch hier merkt man das Alter und die mangelnde Erfahrung …)
Malmö (2012): viele Kleinigkeiten
[Radbahn Berlin (Machbarkeitsstudie für 2019 geplant)]
Kleinkram:
Man kann das natürlich auch radikaler angehen und gleich die beste Infrastrukturmaßnahme überhaupt ergreifen (life in the Spanish city that banned cars), aber darum ging’s mir nicht