• öhm - verzichtest du damit nicht auf Ansprüche im Falle einer Verspätung?

    Wenn dein Fahrtziel "Hamburg" lautet, du dort wegen Liegenbleiber-ICE erst um 0:50 ankommt, hat dich die Bahn an dein gebuchtes Ziel transportiert. Wie du nach Kiel kommst, ist jetzt nicht mehr deren Problem.

    Oder: Zug fährt mit 10min Verspätung in HH ein, du verpasst den RE-Anschluss und kommst >1h später in Kiel an. Nach Buchung biste aber nur 10min zu spät am Ziel.

    Und was, wenn dein RE nach HH Verspätung hat und du den gebuchten Zug nach Berlin verpasst? :/

    Auf der Rückfahrt sehe ich das relativ locker: Die Bimmelbahn nach Kiel fährt zwei Mal pro Stunde und entweder fährt sie oder fährt nicht. Wenn wir ohnehin mit zwei Stunden Verspätung in Hamburg ankommen, dann kann ich mir die Erstattung auch dort abholen.

    Im Endeffekt sind aber selbst fünfzig Prozent Erstattung bei diesen bummeligen Sparpreisen nur zehn Euro. Das kann ich verkraften.

    Du hast aber recht, auf der Hinfahrt ist das relativ blöd, das habe ich nicht bedacht. Immerhin hat Lischen-Radieschen ein durchgänges Ticket von Kiel nach Berlin, werktags gilt ja meine Mitnahmemöglichkeit auf der Netzkarte nicht. Ich stehe dann im Notfall blöd da. Allerdings neigen wir beide dazu, eher recht zeitig den Zug zu nehmen, so dass wir auch im Fall einer längeren Regionalexpress-Verspätung noch pünktlich in Hamburg am Bahnsteig stehen.

    Ich habe aber auch so langsam das Gefühl, dass diese Buchung nicht so ganz die reine Geilheit war. Vielleicht sollte ich beim nächsten Mal nicht frühmorgens buchen und mich nicht zu sehr über den fehlenden Warenkorb ärgern.

    Edit: Hä, jetzt weiß ich auch wieder, was ich mir bei der Hinfahrt gedacht habe: Wir fahren gleich am 2. Januar und ich war mir nicht sicher, ob wir aus Kiel, Rendsburg, Stade oder aus Wittingen nach Hamburg rollen, weil noch nicht so superklar ist, wo wir Silvester verbringen werden. Aber ja, nächstes Mal lieber bei Tageslicht und bei wachen Verstand buchen.

  • Ich habe aber auch so langsam das Gefühl, dass diese Buchung nicht so ganz die reine Geilheit war. Vielleicht sollte ich beim nächsten Mal nicht frühmorgens buchen und mich nicht zu sehr über den fehlenden Warenkorb ärgern.

    Jetzt habe ich mich so sehr über mich selbst geärgert, dass ich noch mal für mich eine Fahrkarte von Kiel nach Berlin gelöst habe. Ich bin echt hart unentspannt, dass es mit dem Umsteigen in Hamburg doch nicht klappt und ich dann blöd am Bahnsteig herumstehe. Boah ;(

  • Ich bin letzen Samstag von Constanta (Rumänien) bis nach St. Gallen mit Bahn und Velo + Reisegepäck gefahren, nachdem ich der Donau entlang bis zum Meer geradelt bin:

    Von Constanta nach Bukarest gab es laut online Fahrplan sogar einen Zug pro Tag, der Fahrräder mitnimmt. Die Dame am Schalter verkaufte mir aber nur ein Ticket für mich (ca. 60 LEI) und meinte, ich müsse mein Velo in eine Kartonschachtel verstauen. Dazu hatte ich keine Lust, denn vier Ortlieb Taschen, Rucksack und eine riesige Schachtel mit dem Velo drin kann ich nicht mehr alleine bewegen. Um 8:30 Uhr in den Zug gestiegen und tada, es gab gar kein Abstellplatz für Velos. Aber der Türbereich war sehr grosszügig und ein mitreisender Polizist meinte, dass die Türen bis nach Bukarest nur auf der rechten Seite aufgehen und ich mein Velo so problemlos auf der andere Seiten hinstellen könnte. Ein Zugbegleiter verkaufte mir dann noch ein Ticket für das Velo (30 LEI). Offenbar kann man dieses in Rumänien nur im Zug lösen.

    Dann die nächste Herausforderung: irgendwie nach Budapest zu kommen. Der einzige direkte Zug ist der Nachtzug nach Wien und der nimmt offiziell keine Velos mit. Also auf gut Glück ein Ticket gekauft für einen Sitzplatz: 200 LEI. Der Waggon befand sich dann direkt hinter der Lok und ich konnte dort im Türbereich problemlos mein Velo so fixieren, dass es nicht umkippen konnte und auch niemanden im Weg war. Das war perfekt, denn nicht alle Waggons fuhren bis nach Budapest. Beim Zugbegleiter wieder ein Ticket fürs Velo gelöst (45 LEI), dass aber nur bis zur Grenze zu Ungarn gültig war (Curtici). Ich war extrem froh das es geklappt hatte. Sonst hätte ich entweder mein Velo verpacken müssen oder irgendwie mit den Regionalzügen bis zur Grenze reisen müssen, was viel mehr Zeit beansprucht hätte.

    Nach 13 Stunden war dann die Grenze zu Ungarn erreicht und die ungarischen Zugbegleiter stiegen in Lőkösháza ein. Die wollten dann wissen, wem das Fahrrad gehört und als ich mich meldete: verdrehte Augen, Fahrräder sind nicht erlaubt in diesem Zug, ob ich ein Fahrradticket hätte usw.

    Ich wurde dann als um 2 Uhr aus dem Zug gebeten, da ich kein Fahrradticket hätte und sie mir keines verkaufen können bzw. eher keines Verkaufen wollten und ich es sicher nicht gratis bis nach Budapest mitnehmen darf, "my friend". Tja, ich hab mich ziemlich geärgert, immerhin waren es nur noch 3 Stunden bis nach Budapest und 13 Stunden lang war es auch kein Problem. Immerhin hatten sie mir noch mitgeteilt das der Schalter um 4:30 Uhr öffnet und um 4:50 Uhr der erste Zug nach Budapest fährt. Glücklicherweise war auch der Wartesaal offen und beheizt, wären sonst sehr kalte 3 Stunden gewesen. Während der Wartezeit habe ich mir dann auf einer Bank vor dem Bahnhof noch die Dose Ravioli "gekocht", die ich seit der Schweiz als Notfallessen mitgeschleppt hatte. Der Zöllner, der mich zuvor im Zug kontrollierte kam dann noch kurz vorbei und verstand es auch nicht, warum ich nicht mitfahren durfte. Er wünschte mir dann noch einen guten Appetit und verabschiedete sich. Dann um 4:32 Uhr ein Ticket für das Rad gekauft bis nach Budapest für 990 HUF. Also 3 Stunden gewartet für ein Ticket, welches gerade mal ca. 3€ gekostet hat. Im ungarischen Zug war noch weniger Platz und vor allem keine Möglichkeit das Velo zu fixieren. So kippte es dann auch um und krachte gegen die Glasscheibe des Abteils und riss mich aus dem Schlaf. Glücklicherweise ging die Scheibe nicht zu Bruch, aber ich stellte dann mein Velo in das Abteil. Eine Zugbegleiterin war damit nicht ganz einverstanden soweit ich sie verstanden habe, aber da sie kein Englisch konnte, ging sie unverrichteter Dinge wieder und ich döste noch bis nach Budapest.

    Ab da an war es ziemlich einfach, mit dem Railjet der ÖBB bis nach München und von München nach St. Gallen mit dem EC der SBB. Beides Züge mit Fahrradmitnahme. Also ab an den internationalen Schalter in Budapest. So einfach die Reise, so kompliziert der Buchungsprozess. Die Dame brauchte gute 20 Minuten, bis alle Reservierungen und Tickets zusammengeklickt waren. Ich erhielt dann auch einen ganzen Bündel an Tickets für ca. 45'000 HUF.

    Nach also knapp 38h war ich wieder Zuhause, glücklich und überrascht, wie schnell und es fast ohne Probleme geklappt hat. Und habe mich geärgert, wieso ich nicht länger in Sulina geblieben bin :D

    Ich würde sicher wieder so zurückreisen. Zurückfliegen ab Bukarest oder ab Tulcea neben der Busfahrt wären die Alternativen gewesen. Aber Verpackungsmaterial auftreiben, Velo auseinanderbauen, zum Flughafen reisen, Gepäck von nicht notwendigen oder verbotenen Sachen befreien (Lebensmittel, Benzin für den Kocher usw.), mich nerven falls das Velo beschädigt wurde usw. .. braucht alles viel Zeit und ist mühsamer, als das Velo in den Zug zu heben. So viel schneller wäre ich nicht zuhause gewesen und Zug fahren ist für mich deutlich entspannter und ich schaue mir gerne die Landschaft an.

  • Ich war 3 Tage in Berlin und bin drum und dran, das nächste Mal mit dem PKW zu fahren.

    In B bin ich nur Leihrad gefahren. Soweit o. k., wenn man nicht darüber nachdenkt, dass die Tageskarte für den BVG 7, das Leihen eines Deezer-Rades 15 EUR kostet.

    Hin und zurück mit Flixbus (mein 1. Mal).

    Planmäßige Abfahrt 19.00.

    Tatsächliche: 20.46, Ursache unbekannt.

    Am Hbf HH gerade die U1 nach Norderstedt verpasst: weitere 17 Minuten warten. Leider Schienenersatzverkehr zwischen Ochsenzoll und Garstedt: insgesamt ca. 1 Stunde nach Norderstedt, statt einer 3/4.

    Von Norderstedt-Mitte gleich noch 5 km mit dem Lastenrad (ohne Motor) nach Haus.

    Fazit: Mit dem Auto wäre ich seit 3 Stunden zu Hause.

    Nun aber sitze ich noch in der U1 und werde gegen 1.45 zu Hause sein.

    Nun bin ich allein unterwegs. Diese Fahrt mit 4-jährigem Sohn und 6-jähriger Tochter?! Nicht freiwillig. Die Bahn lockte mit 1 Std. und 45 Minuten als Alternative: 81 Euro. Als ich die App genauer ansah, erkannte ich den roten Hinweis "Signalstörung". Dann vielleicht lieber doch nicht, nä.

    Ich wollte eigentlich noch bald etwas schreiben zum Radfahren in Berlin.

    Teaser: Ich bin in 3 Tagen kein einziges Mal angehupt worden ...

    Edit, ... weil ich gerade wieder Wartezeit habe: Der Schienenersatzverkehrbus hat mich jetzt von Ochsenzoll nach Garstedt gebracht. Mal lieber beeilen, nicht, dass ich noch den Anschluss an die U1. Nein, zum Glück ist die Umstiegszeit großzügig bemessen: 13 Minuten verbleiben noch ... Ich bin müde. Gut, dann also doch kurz vor 2 zu Haus.

    2 Mal editiert, zuletzt von cubernaut (21. Oktober 2018 um 01:26)

  • Beileid zum Bahnerlebnis.

    Eine ältere Freundin meiner Mutter ist uns irgendwann nicht mehr besuchen gekommen, weil sie zweimal auf der Heimreise mit der Bahn in der Katastrophe landete und nur mit Glück und vielen Stunden verspätung heimkam. Mit über 70 tut man sich das nicht mehr an. Strecke Saarbrücken-Bad Tölz, die Katastrophen waren jeweils in der Nähe von Stuttgart. Zum Glück wohnt ihre Tochter dort und konnte sie jedesmal "retten". Gekümmert hat sich die Bahn genau null.

    bye
    Explosiv smilie_be_131.gif

  • Hallo,

    ich fahre regelmäßig Bahn und habe dennoch so gut wie noch nie eine Verspätung von deutlich mehr als einer Stunde erlebt. Und das auch "nur" wegen Anschlussverlusten. "Signalstörung" ist i.d.R. keine Ursache für eine Verspätung größer 20 Minuten. Hamburg-Berlin würde ich klar die Bahn bevorzugen, allerdings ist es preislich nur dann attraktiv wenn man sich ein paar Wochen im Voraus festlegen kann und nicht Freitag oder Sonntag Nachmittag fährt.

    In Berlin habe ich mit Donkey Republic gute Erfahrungen gemacht. Ich habe glaube ich 6,90€ für 24h bezahlt. Einzig die 3-Gangschaltung hätte auch 5 Gänge haben dürfen.

    Stefan

  • Nächstes Mal gebe ich der Bahn eine Chance.

    Schlau Meier Kurioserweise ist mein Samsung Galaxy Note 4 nicht mit der App kompatibel.

    Kostenmäßig und von der Flexibilität (auch kurzfristige Buchung) in der Buchung ist der Flixbus konkurrenzlos und eigentlich auch recht komfortabel. Angeblich sei die CO2-Bilanz besser als mit der Bahn. Sagt Flexbus. Auf seiner Seite ...

  • Zwischen HH und B gibt es eine Interregio-Verbindung ohne Umsteigen mit Fahrradmitnahme. Man fährt etwa 3 Stunden, was ich für vertretbar halte. Die habe ich schon genutzt, es war ein brauchbares Fahrradabteil vorhanden. Bei der Suche bei reiseauskunft.bahn.de muß der Haken raus bei "Schnelle Verbindungen bevorzugen". Die größte Mühsal hat man bei der Buchung, denn man muß zum Schalter, um die Fahrradkarten mitbuchen zu können.

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    Peter Viehrig

    "Glaube ist die Überzeugung, dass etwas wahr ist, weil die Belege zeigen, dass es falsch ist."
    (Andreas Müller)

  • Ab da an war es ziemlich einfach, mit dem Railjet der ÖBB bis nach München

    Ja das ist einfach, solange man ein normales Fahrrad hat - leider (zumindest für die Rückfahrt) war ich im Sommer mit meiner Frau mit Tandem die Donau entlang bis Budapest gefahren. Im Railjet sind außer einfachen Uprights keine anderen Fahrräder zugelassen. Einfach zwei Plätze buchen und es darauf ankommen lassen, haben wir uns nicht getraut. Also blieb nur der Umstieg auf Regios, was mit Ausnahme von Österreich sehr gut funktioniert hat. Hier muss man um mit der ÖBB von Wien nach Linz zu kommen 3 verschiedene Züge nehmen - wohlgemerkt auf ~170km Distanz. Geschuldet ist das meiner Vermutung nach der Tatsache, dass die private - und wesentlich günstigere - Westbahn diese Strecke in engem Takt bedient. Dort ist wiederum die Mitnahme von Liegerädern/Tandems/Fahrradanhängern verboten.

    Der Kartenerwerb in Ungarn war bei uns auch gar nicht so einfach. Nachdem es online nicht möglich war, sind wir einfach am Tag vorher zum Schalter gegangen. Am Westbahnhof war man vollkommen überfordert. Als erstes ging die Dame auf die Reiseauskunft der DB, nur um festzustellen, dass die Verbindung nicht buchbar ist (oh wunder). Nun fing sie an hektisch in irgendwelchen Heftern zu blättern, bis sie uns einen Preis nannte, bei dem sie wohl selber nicht genau wusste, wie er zustande kam.

    Wir bedankten uns und verabschiedeten uns ohne Fahrkarte und fuhren quer durch die Stadt zum anderen Bahnhof, wo auch unser Zug abgehen sollte. Dort ein gegensätzliches Bild. Sehr freundliche und kompetente Mitarbeiter, die uns sogar noch den Tipp gaben nicht am Schalter für internationale Tickets bis Österreich durchzubuchen, sondern den ersten Teil separat als günstigeren domestic trip.

    Erstaunlicherweise haben auf der Fahrt alle 8 Anschlüsse geklappt, auch in Wien mit einer Fahrt quer durch die Stadt (von Hbf zum Westbahnhof).

    Das einzige, was uns zum Verhängnis geworden ist, ist die Tatsache, dass sich bei der DB die Fahrrad Tageskarte nicht online kaufen lässt (zumindest nicht mobil und für die Variante mit PDF hat uns der Drucker im Zug gefehlt) Trotz Sprint in die Bahnhalle zum Ticketautomaten ist uns der Zug vor der Nase weggefahren. Auch aufgrund der Polizei, die sich dank CSU in Passau am Bahnsteig aufgebaut hat, um potentielle Flüchtende abzufangen. Dazu muss man anscheinend ausgerechnet vor dem proppenvollen Fahrradabteil stehen bleiben und kann auch keinen Schritt zur Seite gehen, um das Aussteigen etwas schneller vonstatten gehen zu lassen.

    Unser Reiseplan sah dabei folgendermaßen aus:

    Wem Bahnreisen mit dem Fahrrad zu einfach sind, der sollte die Advanced-Version mit Tandem probieren ;)

  • Oder: Zug fährt mit 10min Verspätung in HH ein, du verpasst den RE-Anschluss und kommst >1h später in Kiel an. Nach Buchung biste aber nur 10min zu spät am Ziel.

    Und was, wenn dein RE nach HH Verspätung hat und du den gebuchten Zug nach Berlin verpasst? :/

    Wie du halt wieder recht hast: Die Deutsche Bahn wird offenbar von Weihnachten bis Silvester an der Hamburger Verbindungsbahn bauen: Bahn sperrt im Dezember Hauptstrecke in Hamburg

    Zwischen dem 25. Dezember und dem 2. Januar ist die Strecke gespert, weswegen eine ganze Menge Fernzüge in Schleswig-Holstein ausfallen, also größtenteils alles, was nach Westerland und Kiel fährt. Ein Teil der Züge, vermutlich jene nach Westerland, werden wohl über die Güterumgehungsbahn umgeleitet, aber die Güterumgehungsbahn ist halt ein größerer Umweg, nur eingleisig und nach meiner Kenntnis nur für 60 Kilometer pro Stunde freigegeben. Da kriegt man also nicht allzu viel durch.

    Der Regionalverkehr fährt dann wohl bis Elmshorn. Mehr kriegt man nicht raus, zumal nach meinem Verständnis auch bis Altona gefahren werden könnte, aber vielleicht wird da ja auch gebaut. Naja. Es wird wohl teilweise ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Aber wenn ich mal so an die Vergangenheit denke, als beispielsweise zwischen Hammerbrook und Harburg an der S-Bahn gebaut wurde, da kam halt für eine S-Bahn mit acht Wagen ein kleiner Bus angerollt. Das wird ja toll.

    Ich hoffe, wir können mit dem Regionalzug von Kiel über Lübeck bis Büchen und von da mit irgendeiner Bimmel weiter nach Berlin. Auf Schienenersatzverkehr habe ich echt nur so mäßig Lust.

    Das blöde ist halt: Ich will eigentlich über die Weihnachtsfeiertage auch ein bisschen herumfahren und zu Silvester erwarten wir Gäste. Die werden sich bestimmt freuen, mit dem Schienenersatzverkehr durch die Gegend zu gondeln.

    Noch blöder: Die Bahn verkauft immer noch Fahrkarten für diesen Zeitraum ohne jegliche Hinweise auf Baumaßnahmen.

    Auch beim Reisezentrum oder bei Twitter hat niemand was von Bauarbeiten oder Fahrplanabweichungen gehört.

    Edit: Dafür aber das Abendblatt: Weihnachtsgeschenk der Bahn an Hamburg: eine Großbaustelle

    Der RE 7 ab Kiel fällt aus, dafür kann man mit dem RE 70 ab Kiel über die Güterumgehungsbahn fahren. Aber der ICE nach Berlin hält auch in Büchen.

  • Na klasse. Wer bislang zwischen Frankfurt und Kassel* fuhr, konnte entweder den ICE nehmen, der auf der Schnellbahnstrecke Fulda-Kassel fährt, oder mit dem (preiswerteren) IC quer durch Hessen über Gießen und Marburg fahren. Der IC hatte den Vorzug, dass es Fahrradplätze gab.

    Zum Fahrplanwechsel wird auf dieser Route auch ein ICE verkehren. Und der ICE hat vorerst gar keine Fahrradplätze, bis Mitte 2019 sollen es immerhin 3 (!) Plätze werden. Diese und weitere Fakten in der FR.

    *Nach Süden geht die Linie weiter Richtung Karlsruhe, nach Norden bis zur Ostsee.

  • Ein Teil der Züge, vermutlich jene nach Westerland, werden wohl über die Güterumgehungsbahn umgeleitet, aber die Güterumgehungsbahn ist halt ein größerer Umweg, nur eingleisig und nach meiner Kenntnis nur für 60 Kilometer pro Stunde freigegeben.

    Bis Wandsbek ist zweigleisig, eins biegt dort Richtung Lübeck ab. Am ehemaligen Lokstedter Güterbahnhof gibt's noch ein zweites Gleis wo sich wohl zwei Züge begegnen können.

    Laut http://www.gleismann.de/11.gub/7.betrieb.html gilt 80 und 60, aber die Seite ist alt. Gefühlt würde ich sagen, dass dort schneller als 60 gefahren wird.

    Etwas OT: Am Lokstedter Güterbahnhof wurde für das neue Wohngebiet eine riesige Lärmschutzwand gebaut. Wer sich für Lärmschutzmaßnahmen interessiert, sollte sich jetzt mal dort zwischen die neuen Häuser in den Innenhof stellen und auf den nächsten Güterzug warten.

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.