Woche 39 vom 23. bis 29. September 2024

  • Und ich werfe auch noch ein, dass etliche Alleinunfälle in die Kategorie "bauliche Mängel" gehören. Fahrrad- und Hansestadt Hamburg macht's vor:

    Hamburg: Erschütternder Stand der Technik beim Radwegebau
    Hamburg - state of the art in cycle track renovation?   Holstenstraße 13: Schlagloch im "sanierten Radweg" - © Stefan Warda     Radwegsani...
    hamburgize.blogspot.com
  • Zitat

    Insbesondere das vorschriftswidrige Fahren auf dem Gehweg und das Benutzen von Radwegen in nicht zulässiger Richtung sind häufig die Ursachen von Verkehrsunfällen.

    Auch Lübeck:

    K23 - Google Maps

    Als ich vor zwei Jahren durch Lübeck gefahren bin, sind mir an den Hauptstraßen viele [Zeichen 241-30][Zusatzzeichen 1000-31] aufgefallen. Entweder habe ich die Stellen bei Google Maps nicht wiederfinden können, oder es wurde zwischenzeitlich geändert.

    Mapillary 2021: Mapillary

    Wenn man den Leute das jahrzehntelang als Normalfall erlaubt oder vorschreibt, muss man sich nicht wundern.

  • Die Aussage des Titels stimmt durchaus, knapp über 50% der Unfälle mit Fahrradbeteiligung werden von auch von einem Radfahrer verursacht. Die Desinformation besteht darin, immer zu verschweigen, das Autofahrer mit einer noch höheren Quote ihre Unfälle selbst verursachen: Über 80% der Unfälle mit Autobeteiligung werden auch von einem Autofahrer verursacht.

    Es ist überhaupt das Problem, dass man viel wissen muss, um derartige Statistiken richtig interpretieren zu können. Z.B. muss man wissen, dass die Regulierung im Straßenverkehr häufig so konzipiert ist, dass dem stärkeren Verkehrsteilnehmer schlicht die Verantwortung zugewiesen wird. Daher kann es auch nicht anders sein, dass er die Unfälle hauptsächlich verursacht.

  • Es ist überhaupt das Problem, dass man viel wissen muss, um derartige Statistiken richtig interpretieren zu können. Z.B. muss man wissen, dass die Regulierung im Straßenverkehr häufig so konzipiert ist, dass dem stärkeren Verkehrsteilnehmer schlicht die Verantwortung zugewiesen wird. Daher kann es auch nicht anders sein, dass er die Unfälle hauptsächlich verursacht.

    Ich weiß nicht. Zumindest die Vorfahrtsregelungen nehmen keine Rücksicht auf Art, Umfang und Gewicht des Fahrzeugs.

  • Halte ich jetzt erst einmal auch für ein Gerücht, denn für die Statistik legt dies die Polizei fest, und so wie sich deren Unfallmeldungen in der Regel lesen, lässt erstmal die Vermutung aufkommen, dass dem nicht so ist.

    Und wenn man die Gerichtsurteile auswerten würde, befürchte ich ähnliches, denn hier sind die schwächeren Verkehrsteilnehmer nämnlich in der Regel eher nicht versichert, während für den KFz-Lenker in der Regel eine Versicherung die Sachen regelt und dass dann mit geschultem rechtlichem Beistand. Und das dürfte die Rechtsprechung entsprechend beeinflussen.

  • Ich weiß nicht. Zumindest die Vorfahrtsregelungen nehmen keine Rücksicht auf Art, Umfang und Gewicht des Fahrzeugs.

    Spannend wird es, wenn beide einen Fehler gemacht haben, weil die Hauptschuld nur einmal vergeben werden kann, und es dieses Merkmal ist, was dann in den Verschuldensstatistiken der Allgemeinheit präsentiert wird. Nach der Grundregel "schwach vor stark" wird dann wohl zB bei einem Gehweg-Geisterradler, der mit einem unachtsamen KFZ-Linksabbieger kollidiert, in aller Regel dem Lenker des KFZ die Hauptschuld zugewiesen werden (§ 9 StVO unterscheidet nicht danach, ob parallel fahrender Verkehr neben der Fahrbahn legal oder illegal kam).

  • Wir stellen uns für einen kurzen Augenblick vor, einer der vielen Fälle aus dieser rasch zusammengetragenen Ansammlung aus NL hätte in Deutschland stattgefunden - egal, wie und warum die Tragödien letztendlich genau passiert wären, Twitter/Facebook würden tagelang vor lauter "Mordstreifen"-Posts brennen. In NL dagegen (soweit ich das sehen kann) - nichts, nada, keine öffentliche Reaktion. So macht man eine gute gefühlte Sicherheit.

    Da werben die NL-Radwegeagitatoren im Netz doch allen Ernstes mit diesem Clip für niederländische Infrastruktur:

  • POL-PPWP: Warnmeldung für Betreiber von Fahrradgeschäften!
    Kaiserslautern (ots) - Die Polizei warnt vor einer neuen Einbruchsmethode: Räder angeln durchs Dach. Fahrradgeschäfte sollten unbedingt Sicherheitsvorkehrungen…
    www.presseportal.de

    Das geht aber auch wirklich nicht. Wir sind hier schließlich in Deutschland. Auch fürs Angeln von E-Bikes benötigt man einen Angelschein.

    Link zu meinem X-Account. Poste dort u. a. regelmäßig Videoclips zu meinen Erlebnissen auf der Straße.

  • In einem anderen Forum hat jemand für diesen Link einen eigenen Faden aufgemacht mit den Subjekt Das e-Bike war gestern, jetzt kommt die e-Wanderhose, da dachte ich zunächst an "Neues vom Postillion", aber ist wohl doch ernst gemeint ... Und teurer als 'n Pedelec ...

    Wenn jemand aufgrund einer Verletzung oder Behinderung vor der Entscheidung steht, ob er eine solche e-Wanderhose benutzt oder einen Rollstuhl oder je nach Situation mal das eine und mal das andere, um möglichst umfänglich weiter am Leben in der Gemeinschaft teilnehmen zu können, dann kann ich es gut verstehen, dass er sich für die e-Hose entscheidet.

    Andererseits macht das Bild den Eindruck, als ginge es darum, mit elektrischer Unterstützung Höchstleistungen zu erbringen, da sehe ich eine Missbrauchsgefahr einer einseitig auf Höchstleistungen fixierten Gesellschaft.

  • Ich bin gerade im Urlaub und sehr eingeschränkt online.

    Aber kann jemand bitte mal dem - ja, ich sage es so - dummen Praktikanten bei der OTZ mal freundlich mitteilen, dass er bullshit schreibt?

    Vielleicht speziell jemand mit Kenntnissen vor Ort? MTL ?

    Die beschriebenen Kreuzungen sind Sig-na-li-siert. So dämlich kann ein einziger Mensch doch gar nicht sein, oder?

    Ausserdem gibt es keine "schnellstrasse" dort, sondern eine strasse mit zhg50 und 2 fahrstreifen pro Richtung.

  • Leider eine weitere Nadel für eine gewisse Steckkarte ...;(

    Velomobil-Fahrerin stirbt nach Zusammenstoß mit Auto in Philippsburg
    Die Fahrerin eines Velomobils ist am Samstag bei einem Unfall in Philippsburg gestorben. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
    bnn.de
    Philippsburg: Fahrerin von Velomobil stirbt bei Kollision mit Auto
    Bei einem Verkehrsunfall ist am Samstag in Philippsburg (Kreis Karlsruhe) die Fahrerin eines Velomobils, eines Liegefahrrads mit Verkleidung, ums Leben…
    www.swr.de

    Hier im Forum:

    Unfallfaden
    Das trifft vermutlich auf +90% der Unfälle zu. Unnötig meinte ich, weil es völlig vermeidbar ist. Wenn es schwarzes Eis (kaum sichtbare Glätte) ist, oder ein…
    www.velomobilforum.de

    fand man die BNN-Beschreibung "auf der gleichen Spur" und "überqueren" widerspüchlich, ob auf Rad- bzw. Feldweg oder Fahrbahn unterwegs. Wo ein Video mit Aussage "Insel" gefunden wurde, weiß ich nicht ...

    Unfallort:

    https://www.openstreetmap.org/node/1337980299 (die genannte L555 ist schon paar Jahre eine Ex-L555 ...)

    Street View · Google Maps
    Explore a place in a more immersive way in Google Maps.
    www.google.de
  • Rechtlich ist der Weg neben der Fahrbahn kein "Radweg". Denn da fehlt die Beschilderung mit Blauschildern. Es gibt nur diese grünen Radwegweiser. Aufgrund der Beschädigungen ( Velomobil hinten, der Unfallgegner rechts vorne) an den Fahrzeugen würde ich mal ausschließen, das die Radfahrerin vom Wirtschaftsweg in Richtung "Energiepark" wollte. Es könnte sein das sie, vom "Energiepark" kommend auf den Seitenweg oder auf der Fahrbahn nach Phlilippsburg wollte. Oder , auf der Fahrbahn aus Rheinsheim kommend, von hinten abgeschossen worden ist. Wobei die Verkehrsinsel dafür gesorgt hat, das der Autofahrer nicht weiter links gefahren ist.

  • Ah, doch eine Polizeimeldung, vorhin nicht gefunden:

    POL-KA: Philippsburg/ K3588: tödlicher Verkehrsunfall mit Velomobil
    Philippsburg (ots) - Am Samstag Vormittag gegen 11 Uhr kam es zwischen Rheinsheim und Philippsburg auf der K3588 zu einem tödlichen Verkehrsunfall, bei dem…
    www.presseportal.de

    "In gleicher Richtung befuhr die Velomobilfahrerin den dortigen Radweg. An einer Querungshilfe wollte sie die Straße überqueren,"

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