Auf der Fahrbahn kannst du im Kreisverkehr 100 mal im Kreis fahren und kommst nur beim Reinfahren in den Kreisel einmal an einem einzigen
vorbei. Probiere das mal auf dem "Radweg"
. Da kannst du immer nur hin- und herfahren und musst an jeder Zufahrt die Vorfahrt des Fahrbahnverkehrs aus beiden Richtungen beachten. Aber das fühlt sich bestimmt total flauschig an.
Kann ich aus aktuellem Anlass bestätigen. Komme gerade vom Dienst und habe im Außerorts-Kreisel in Fürstenfeldbruck St2054/B471 Richtung Jesenwang lediglich eine Aus-/Einfahrt queren wollen. Dort stand ich dann erstmal ein paar Minuten, da einerseits Kraftverkehr in den Kreisel einfuhr und andererseits im Kreisel reger Verkehr herrschte. Ich kann nicht einfach losfahren, wenn sich im Kreisel Fahrzeuge befinden, weil ich niemals sicher sein kann, dass die Ausfahrt genommen wird, die ich überqueren möchte. Kraftfahrer blinken teils recht spät, teils gar nicht. Da lasse ich mich nicht darauf ein und bleibe daher so lange stehen, bis einerseits die Kreiselfahrbahn hinter mir frei ist und andererseits auch niemand in den Kreisel einfährt.
Die Krönung sind dann auch immer diejenigen Kraftfahrer, die entweder beim Ausfahren oder auch beim Einfahren anhalten, um mich freundlicherweise oder aus Mitleid durchzulassen. Aber auch darauf lasse ich mich nicht ein, da es später vor Gericht dann heißt, ich hätte mir die vermeintliche Vorfahrt dreist erzwungen, weswegen der Kreisel-Kraftverkehr anhalten musste und es daher im Kreisel zu einem Auffahrunfall kam. Nein nein, nicht mit mir. Aber woher sollen die Kraftfahrer auch von meinen
wissen? Die haben ja weder beim Einfahren noch beim Ausfahren ein
gegenüber Radfahrern.