Woche 12 vom 22. bis zum 28. März 2021

  • ... nur die einspurige und auf 30 km/h limitierte Brücke davor darf nicht mit dem Fahrrad befahren werden. Verstehe wer will; SHK und Jena nimmt sich halt nicht viel ^^

    du meinst die Behelfsbrücke über die Saale hier?

    Da vermute ich, dass bei angenommenen 15km/h für den Radverkehr die Räumzeit so lang sein müsste, dass Stau entsteht. :rolleyes:

    Aber mit Mofa darf man fahren.... :rolleyes:

    edit:

    direkt mal per thürIFG angefragt. das VZ hab ich bisher ignoriert, weil die Umleitung über den Acker erfolgt und ich da nicht fahre.

    ich könnte wetten, StVB des SaaleHolzlandkreises verweist auf Land Thüringen, weil: Bundesstraße.

    Einmal editiert, zuletzt von DMHH (29. März 2021 um 14:25)

  • Ja, die Behelfsbrücke meine ich und längere Räumzeiten auf einer Strecke, die es offiziell gar nicht gibt, fände ich nicht so dramatisch.

    Am Anfang hat es mich mehr genervt, weil man die alte Straße nach Jägersdorf mit immer größeren Betonblöcken versperrt hat und bis zum LKW viele navigeführte Fahrer über den Fahrradfeldweg rumpelten. Irgendwann im letzten Jahr hat man dann aber zum Glück den Vorschlag angenommen, auf der alten Straße zwei kleinere Betonblöcke versetzt aufzustellen, sodass zwar keine Autos durchfahren können, aber man sich mit dem Fahrrad durchschlängeln kann, statt die offizielle Geröllpiste mit dem Rennrad unter die Räder nehmen zu müssen.

  • ausgeschildert ist aber weiter der Feldweg. Denn die "alte Straße" im Westen ist ja die Fortsetzung der "B88-temp", die sich (30km/h!) durch den Ort wälzt. Und da will man schließlich den Radverkehr raushalten, weil der so laut.. äh.. weil.. so gefährlich... -_-

  • 2017 war das Ganze nur als Gehweg mit Radverkehrsfreigabe angeordnet:

    https://www.mapillary.com/map/im/YGULYtGm9ZndGxdgOa7rzA

    Dann fände ich das [Zusatzzeichen 1012-32] legitim, da es ja primär ein Gehweg ist.

    Es kommt drauf an. Wenn da früher ein [Zeichen 239][Zusatzzeichen 1022-10] (oder sogar die andere Form, wo dort in Schrift "Radfahrer frei" steht) war und dann dann das Ganze in [Zeichen 239][Zusatzzeichen 1012-32] geändert wurde, dann kann man das wirklich sehr leicht übersehen.

    Dazu wage ich mal folgende Behauptungen:

    1) Seitdem dort [Zeichen 239][Zusatzzeichen 1022-10] steht hat sich niemals ein Polizist um die Einhaltung der Regeln dort gekümmert, Schrittgeschwindigkeit wurde da nie überprüft. Sonst würden ja schnelle Radfahrer (ja wie es die STVO vorsieht) noch auf die Fahrbahn ausweichen und den Autoverkehr behindern.

    2) Bei der Sperrung für den Radverkehr wurde überhaupt gar nicht berücksichtigt, das dieser auf dem Gehweg eh nur Schritttempo fahren dürfte.

    Doomsday: It's nature's revenge for what we've done (Chris Pohl)

  • Dann fände ich das [Zusatzzeichen 1012-32] legitim, da es ja primär ein Gehweg ist.

    Gilt das nicht überall in D?

    Der Bundestag möge offiziell feststellen, dass es in Deutschland keine Radwege gibt und insofern auch keine Wege als solche deklariert werden dürfen. Womit? Mit Recht. Warum? Falls es jemand noch nicht mitgekriegt hat: Die Exekutive funktioniert nicht.

  • In Hannover, das hatte ich weiter oben schon berichtet, gibt's jetzt neu, eine Fahrradstaffel. Die fährt aber nicht mit Speed-Pedelecs sondern mit normalen Pedelecs: "Mit ihren Pedelecs sind die Beamtinnen und Beamten der Staffel flexibel und schnell auch bei starkem Verkehr unterwegs - gleichzeitig wird die Polizei in der Landeshauptstadt noch sichtbarer und ansprechbarer für die Menschen."

    auf der hannver.de Seite vom 23.3.21

    https://www.hannover.de/Service/Presse…ommt-ins-Rollen

    Selbst gesehen habe ich die Fahrradstaffel noch nicht, aber ich werde bei Gelegenheit drauf achten, ob es tatsächlich normale Pedelecs sind oder Speed-Pedelecs.

  • Beitrag von krapotke (31. März 2021 um 09:18)

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht (5. Januar 2023 um 10:19).
  • Ein S-Pedelec ist ein (Dienst-)KFZ. Da muss man keine Extrawürste erfinden.

    Ich würde ja gerne mal sehen, dass Autos mit einer Schnellfahrsperre ausgestattet werden, die innerorts bei 30 km/h abriegelt, auf Landstraßen bei 60 km/h und auf Autobahnen bei 80km/h. Und die Polizei verfügt über Fahrzeuge, bei denen im Einsatzfall diese Schnellfahrsperren abgeschaltet werden können, genau so wie Blaulicht und Martinshorn eingeschaltet werden können.

  • Als eher konservativ denkender und handelnder Mensch komme ich schon ein wenig ins Grübeln, wenn ich die Inhalte subsummiere. Hängen die autozentrierten Äußerungen beispielsweise von Bareiß mit gewinnerzielenden Verbindungen nach Aserbeidschan zusammen?

    Hänge ich einer Verschwörungstheorie nach oder ist da was dran?

    Spiegel-Kolume CDU-Parlamentarier

    Beatmungspumpen für Aserbeidschan

    Chaos durch autofreie Friedrichstraße

  • Zitat aus Pankowitz Quelle, in der der autoaffine CDU-Bundestagsabgeordnete Thomas Bareiß twittert: "Was wird diese Stadt wohl machen, wenn es keine Steuereinnahmen mehr aus Autobranche gibt?" Als ob es die jemals gegeben hätte. Die Ausgaben für Straßenbau, Erhaltung u.s.w. waren immer schon deutlich höher als die Einnahmen aus KFZ- und Mineralölsteuer. Aber mit der Steuerbefreiung beim Neuwagenkauf, selbst für Hybridmodelle, deren CO2-Ausstoß noch höher ist als der normaler Verbrenner, wird doch jedem deutlich, dass durchs Auto keine Steuereinnahmen erzielt werden, weder netto (nach Abzug der Infrastrukturkosten) noch brutto.

    Wie hoch sind denn die Mineralölsteuereinnahmen bei einem reinen E-Auto? So ein E-Fahrzeug macht ja nicht einmal mehr einen Ölwechsel alle Zehn-bis Zwanzigtausendtausend Kilometer.

  • Der Bareis meinte wohl eher die Unternehmenssteuern, vermute ich.

    Da kannst du recht haben, auch wenn das alles nur noch schlimmer macht:

    "MAN baut 3.500 Stellen in Deutschland ab" Zeit vom 26.1.21 https://www.zeit.de/wirtschaft/unt…and-oesterreich

    Warum fallen Politiker wie Bareis immer nur die Autoproduzenten als Steuerzahler ein, während der Ausfall bei Produzenten von ÖPNV-Verkehrsmittel anscheinend Schulterzuckend hingenommen wird.

  • Da kannst du recht haben, auch wenn das alles nur noch schlimmer macht:

    "MAN baut 3.500 Stellen in Deutschland ab" Zeit vom 26.1.21 https://www.zeit.de/wirtschaft/unt…and-oesterreich

    Warum fallen Politiker wie Bareis immer nur die Autoproduzenten als Steuerzahler ein, während der Ausfall bei Produzenten von ÖPNV-Verkehrsmittel anscheinend Schulterzuckend hingenommen wird.

    Follow the money:

    Wenn Siemens Gewinn aus dem Verkauf von ÖPNV-Verkehrsmittel erzielt, hat den Kaufpreis dafür letztlich der Steuerzahler bezahlt. Definitiv ein Minusgeschäft für den Staat. Die Unternehmssteuern reichen für den "Ausgleich" sicher nicht aus.

    Wenn VW Gewinn aus dem Verkauf von PKWs erzielt, haben den Kaufpreis dafür die Steuerzahler zuvor erwirtschaftet (oder danach, je nachdem ob sie Bar zahlen oder auf Pump kaufen). Außer sie sind Beamte oder im öffentlichen Dienst.