Woche 48 vom 25. November bis zum 1. Dezember 2019

  • So langsam bekomme ich Angst vor der Denkweise von Herrn Dennis Thering.

    Was geht in einem CDU-Politiker vor, der einen Zusammenhang zwischen 2.330 Unfällen mit Beteiligung von Fahrradfahrern in Hamburg und der „Lautlosigkeit“ von E-Bikes herstellt?

    Lautlos, doch nicht gefahrlos – Hamburger wirksam vor zu leisen E-Bikes schützen

    Das ist die Retourkutsche eines Autofahrenden, der sich darüber echauffiert, das Elektroautos mit einem Geräusche-Generator ausgestattet werden müssen, der nicht abschaltbar ist! Siehe auch hier:

    https://www.auto-motor-und-sport.de/tech-zukunft/s…r-elektroautos/

    Pflichtsound für E-Autos vom 24.9.2019

    "Der Traum von ruhigen Innenstädten muss weitergeträumt werden. Denn so ganz lautlos sind die Elektroautos in Zukunft nicht mehr. Erst recht dann nicht, wenn mehrere E-Autos nebeneinander fahren oder stehen." Unschwer ist zwischen den Zeilen herauszulesen, "dass es ja eigentlich kein Problem sei eine leise Stadt mit Autoverkehr durch leise E-Autos zu ermöglichen, wenn es da nicht die bösen Behörden gäbe ..."

    Fakt ist dagegen: Ab Tempo 20 - 30 km/h sind die Reifengeräusche so laut, dass der Geräuschegenerator abschaltet. Und bei langsameren Tempo sind die E-Autos wirklich eine Gefahr.

    Für Neufahrzeuge gilt die Geräuschegeneratorpflicht bereits für alle E-Fahrzeuge ab 2021: "Derzeit gilt die AVAS-Pflicht nur für neue E-Fahrzeuge, ab 2021 wird sich diese jedoch auf alle neuen Hybrid- und Elektrofahrzeuge erweitern. E-Autokäufer können sich das System bereits jetzt einbauen lassen. Diese Anschaffung wird vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) gefördert." aus: Warntonpflicht für E-Autos vom 29.10.2019 https://qualitaet-ist-mehrwert.de/e-mobilitaet/w…t-fuer-e-autos/

    Der amerikanische Blindenverband hatte bereits vor über 10 Jahren mit einem Protestlied gegen leise Elektroautos auf die Gefahrenlage für blinde Menschen aufmerksam gemacht.

    Hier der Text:

    "I was walking down the sidewalk

    Thinking of what I would eat

    When I got up to the restaurant

    And the friends I was to meet.


    I was so close I could smell it.

    Didn't have to go that far

    When my life was quickly altered

    By that sneaky quiet car.


    I approached my destination

    When my cane broke at my feet.

    Never heard the car approaching--

    I was lying in the street.


    Heard the siren of the ambulance

    As it carried me away.

    Lost my hunger in the ER.

    Guess we'll meet another day." https://www.nfb.org/images/nfb/pub…03/bm080311.htm

    In den USA gilt übrigens die Geräusche-Generator-Pflicht bis Tempo 30 km/h!

    Knapp zusammengefasst geht es um den Restaurantausflug eines blinden Menschen, der in der Notaufnahme (ER=Emergency Room) endet.

    Und hier eine Hörprobe aus einem Spiegel-Artikel vom 29.5.2008 (sic!). Der Liedtext wird gesungen auf die Melodie "Oh my darling Clementine":

    https://www.spiegel.de/auto/aktuell/l…f-a-556231.html

    Ist es nicht wirklich "goldig", dass mehr als 10 Jahre später ein CDU-Politiker herumseiert, wie schrecklich gefährlich Fahrräder seien, weil sie doch so lautlos angeschlichen kämen? Just zu dem Zeitpunkt, als sein Traum von der schönen neuen lautlosen E-Autowelt wie eine Seifenblase zerplatzt, weil blinde Menschen dieser "heilen Autowelt" wenig abgewinnen können?

  • Das ist die Retourkutsche eines Autofahrenden, der sich darüber echauffiert, das Elektroautos mit einem Geräusche-Generator ausgestattet werden müssen, der nicht abschaltbar ist!

    Wenn selbst Radfahrer es als obszön empfinden, wenn Autos keinen Krach machen, spricht das Bände. Es zeigt, wie sehr wir uns an die vom fahrenden Auto ausgehende Drohung "Hau ab, oder ich mach dich platt!" schon gewöhnt haben, und wie sehr auch vermeintlich regeltreue Autofahrer von dieser Drohkulisse profitieren. Welchen Grund gibt es eigentlich dafür, dass nicht allein der Fahrer eines Fahrzeuges dafür verantwortlich sein sollte, dafür zu sorgen, dass die Straße dort, wo er herfahren will, frei von beweglichen Hindernissen ist?

    Welchen Grund dafür gibt es, dass Autos Krach machen *müssen*, während die seit eh und je dank Muskelantrieb geräuschlosen Fahrräder künstlich erzeugten Krach gar nicht machen *dürfen*?

  • Danke für die Fotos zud_ritt .

    Hätte natürlich heißen müssen: " Eigene Infrastruktur für Fahrräder habe ich kaum gesehen".

    Ich war auch nur eine Woche da und bin nur an drei Tagen dort Fahrrad gefahren.

    Ansonsten decken sich unsere Beobachtungen. Ich hab auch nur in Osaka wild parkende Fahrräder gesehen. Ich hab direkt mal bei meiner japanischen Schwägerin nachgehakt. Sie meinte die Menschen in Osaka würden allgemein als unhöflich und wenig diszipliniert gelten. Originalzitat: "Stell dir Tokyo und Osaka vor wie München und Berlin. Osaka ist Berlin ":D

    Von Fahrradparkplätzen habe ich auch einige gesehen. Von der normalen Abstellanlage, über bewachte Parkplätze, bis zum vollautomatischen Fahrradparkhaus. Die letzteren Beiden natürlich nur gegen Geld.

  • Ich gestehe, dass ich breit grinsen musste:

    https://www.spiegel.de/auto/aktuell/j…-a-1298655.html

    Ich finde den Teil noch schöner:

    Zitat

    "Stattdessen ist es an der Zeit, mit den Wissenschaftlern zu reden", erklärte Clarkson. Und wiederholte damit ausgerechnet eine Forderung von Greta Thunberg, die sie auf ihrer USA-Reise vor dem Kongress stellte: "Wir wollen nicht gehört werden. Wir wollen, dass die Wissenschaft gehört wird."

  • Das habe ich mich bei einigen "Radwegen" auch gefragt (z.B. 3.10). Die sind nicht nur unzumutbar, sondern faktisch unmöglich zu befahren. Denn der Luftraum der benachbarten Verkehrsfläche darf nicht verletzt werden.

    Der bei 3:05 ist sogar benutzungspfichtig (Mapillary), den anderen habe ich nicht gefunden.

    2 Mal editiert, zuletzt von Epaminaidos (29. November 2019 um 13:50)

  • Ein Redakteur der Süddeutschen ist mit dem Rad gefahren und hat es gefilmt:

    Freie Fahrt für Radfahrer in München? Von wegen!

    (sehe grade dass das schon 2 Wochen alt ist, hoffe das hatten wir nicht schon)

    Ich sehe ihn heut jedenfalls das erste Mal. Die Szene in Minute 3:49 halte ich allerdings für ein äußerst bedenkliches Radfahrerverhalten.

    Sollte ein Radfahrer nicht anhalten, wenn vor ihm ein Bus hält und die aussteigenden Omnibusfahrgäste über den Radweg zum Bürgersteig gehen müssen?

    Unseren flotten SZ-Redakteur scheint das kein bisschen zu kümmern.

    Besonders daneben ist die Szene auch deshalb, weil unmittelbar darauf sich der SZ-Redakteur über andere Radfahrer beschwert. "Einige machen schlicht, was sie wollen, inklusive an roten Ampeln." Minute 4:11 Dabei hat der SZ-Redakteur doch selbst in der Szene kurz davor den Vorrang der aussteigenenden Busfahrgäste brutalst möglich ignoriert. Und war zudem noch so dreist für diese Szene einen Fahrgast zu filmen, der Kopfhörer aufhat, so frei nach dem Motto: alle Schuld liegt beim "blöden Fußgänger".

    Und dann echauffiert sich der SZ-Redakteur über die Geisterradler. Dabei hat er entgegenkommende Radfahrer gefilmt, die an einer Straße mit zwei Fahrbahnen mit jeweils mehreren Fahrspuren und einem breitem Mittelstreifen den Radweg in die falsche Richtung benutzen. Hier ist doch wohl das Problem nicht der Radfahrer, der in die falsche Richtung fährt, sondern eine Verkehrsverwaltung, die solche Monsterstraßen baut.

    Wenn aber diese Monsterstraßen, die in der Regel nur an wenigen weit auseinander liegenden Stellen gequert werden können, schon mal gebaut sind, dann sollte auch auf beiden Seiten ein Zwei-Richtungsradweg als Angebotsradweg bestehen.

    Wenigstens gibt er anschließend zu, dass er selbst manchmal zum Geisterfahrer wird, weil angeblich die Radwegeführung so unklar sei.

    Und immerhin kritisiert er in seinem Fazit die mangelnden Aktivitäten der Stadt München in Sachen Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur.

    Wie aber eine gute Radverkehrsinfrastruktur aussehen kann. Dass zu ihrer Herstellung der Autoverkehr beschnitten werden muss, das anzusprechen, ist ihm wohl bereits zu "delikat".

    So bleibt der falsche Eindruck hängen, dass das Radfahren vor allem eines ist: Sehr, sehr gefährlich! Dieser Video motiviert nicht zum Radfahren. Ob er die Verkehrsverantwortlichen in München zu etwas motiviert und wenn ja zu was, das bleibt höchst unklar.

    Mein Fazit von diesem Film: Die Botschaft lautet: Ihr seid nicht die Helden, sondern die Deppen, wenn ihr euch auf's Rad setzt. Kann ich mit leben, solche Kritik ist man ja als Radfahrer gewohnt. Aber von der SZ hätte ich mir mehr versprochen.

  • Wenn selbst Radfahrer es als obszön empfinden, wenn Autos keinen Krach machen, spricht das Bände. Es zeigt, wie sehr wir uns an die vom fahrenden Auto ausgehende Drohung "Hau ab, oder ich mach dich platt!" schon gewöhnt haben, und wie sehr auch vermeintlich regeltreue Autofahrer von dieser Drohkulisse profitieren. Welchen Grund gibt es eigentlich dafür, dass nicht allein der Fahrer eines Fahrzeuges dafür verantwortlich sein sollte, dafür zu sorgen, dass die Straße dort, wo er herfahren will, frei von beweglichen Hindernissen ist?

    Welchen Grund dafür gibt es, dass Autos Krach machen *müssen*, während die seit eh und je dank Muskelantrieb geräuschlosen Fahrräder künstlich erzeugten Krach gar nicht machen *dürfen*?

    Im Prinzip stimme ich dir zu. Aber!

    Ein blinder Mensch, mit dem ich darüber mal gesprochen habe, sagte an dieser Stelle, dass die Verunsicherung gegenüber lautlosen Radfahrern als weniger beängstigend empfunden wird als gegenüber lautlosen Autos, weil die möglichen Unfall-Folgen als Opfer eines Fahrradunfalls als weniger gefährlich eingeschätzt werden und die Chance auf ein "Ausweichen in letzter Sekunde" bei Radfahrern höher eingeschätzt wird.

    Ich halte es nicht für "obszön", wenn Autos keinen Krach machen. Vielmehr sehe ich in dem Geräuschegenerator eine zusätzliche Chance (auch für Sehende) eine Gefahr abzuwenden. Aus dem selben Grund sind wohl auch Pieptöne für LKW und Baumaschinen beim Rückwärtsfahren Pflicht.

    Ich weiß nicht ob die entfällt, wenn die Fahrzeuge mit einer Rückfahrkamera ausgestattet sind, wobei die auf Baustellen wohl schnell verschmutzen würden.

    Andersrum betrachtet: Man könnte ja auch einfach dem blinden Menschen sagen, er möge doch einfach technisch aufrüsten und so eine Brille wie La Forge tragen, das blinde Besatzungsmitglied der Enterprise, der einen "VISOR" trägt: https://memory-alpha.fandom.com/de/wiki/VISOR

    immerhin gibtes bereits sogenannte Orcams, eine Minikamera, die am Brillengestell befestigt ist und deren Aufnahmen durch eine entsprechende Software verbal dargestellt werden. So kann ein stark sehbehinderter oder blinder Mensch Straßenschilder lesen oder Informationen auf Verpackungen, den Fahrplan oder auch ein Buch sich vorlesen lassen.

  • Ein blinder Mensch, mit dem ich darüber mal gesprochen habe, sagte an dieser Stelle, dass die Verunsicherung gegenüber lautlosen Radfahrern als weniger beängstigend empfunden wird als gegenüber lautlosen Autos, weil die möglichen Unfall-Folgen als Opfer eines Fahrradunfalls als weniger gefährlich eingeschätzt werden und die Chance auf ein "Ausweichen in letzter Sekunde" bei Radfahrern höher eingeschätzt wird.

    YMMV. Man kann auch ein KFZ durchaus so langsam und aufmerksam bewegen, dass ein Ausweichen/Anhalten "in letzter Sekunde" problemlos möglich wird.

  • Und darauf zu vertrauen rietest du also einem Blinden?

    „Zeigen wir dem staunenden Ausländer einen neuen Beweis für ein aufstrebendes Deutschland, in dem der Kraftfahrer nicht nur auf den Autobahnen, sondern auf allen Straßen durch den Radfahrer freie, sichere Bahn findet.“ (Reichsverkehrsministerium, 1934)

  • Und darauf zu vertrauen rietest du also einem Blinden?

    Was rätst du denn dem Blinden beim Umgang mit Radfahrern?

    Man könnte ja für eine Übergangszeit beim Starten von E-Autos eine obligatorische akustische und optische Warnung (vergleichbar den Hinweisen beim Starten eines Navigationsmoduls) verpflichtend vorschreiben: „Achtung! Sie führen ein geräuschloses Fahrzeug. Andere Verkehrsteilnehmer können Ihre Annäherung nicht akustisch wahrnehmen. Es steht in Ihrer Verantwortung, sich durch erhöhte Aufmerksamkeit und angepasste Geschwindigkeit so zu verhalten, dass Zusammenstöße, die daraus resultieren, vermieden werden.“

  • Was rätst du denn dem Blinden beim Umgang mit Radfahrern?

    Der muss sich auf §3 2a verlassen können:

    Zitat

    Wer ein Fahrzeug führt, muss sich gegenüber Kindern, hilfsbedürftigen und älteren Menschen, insbesondere durch Verminderung der Fahrgeschwindigkeit und durch Bremsbereitschaft, so verhalten, dass eine Gefährdung dieser Verkehrsteilnehmer ausgeschlossen ist.

    Aber wenn ich manchmal sehe wie rücksichtslos gerade bei gemeinsamen Radwegen mit solchen hilfsbedürfigen Personen umgegangen wird, möchte ich denjenigen am liebsten vom Rad ziehen und die Meinung geigen X(

  • Und darauf zu vertrauen rietest du also einem Blinden?

    In der Richtlinie barrierfreie Mobilität wird beschrieben, an welcher Stelle eine Querungshilfe in Form einer Mittelinsel zu platzieren ist. Und zwar mit einem gewissen Abstand zur nächsten Kreuzung: "Ungesicherte Querungsstellen befinden sich vorwiegend bei Nebenstraßen mit geringem Verkehrsaufkommen an einer Einmündung oder zwei kreuzenden Straßen. Hier wird der Fußgänger bewusst über eine Seitenstraße außerhalb des Kurvenbereiches geführt. Die Gehrichtung verläuft also nicht geradeaus über die Straße, sondern um die Straßenecke. Der Fußgänger kann an dieser Querungsstelle den Verlauf des fließenden Verkehrs auf seiner Straße verfolgen und seinen Übergang darauf einstellen. Blinde und sehbehinderte Menschen können akustisch den querenden und parallelen Kfz-Verkehr untereinander besser unterscheiden. Je größer der Abstand zur Kreuzung, desto sicherer die Straßenquerung für diesen Personenkreis. Deshalb ist ihre Querungsstelle von der Einmündung oder Kreuzungsseite entfernt anzulegen ..." https://www.barrierefreie-mobilitaet.de/pages/querungs…sen.php?lang=DE

    Dass heißt, dass sich blinde Menschen wünschen, dass sie beim Überqueren einer Straße die Möglichkeit haben, sich anhand der Geräuschkulisse ein "Bild" davon machen können, wie die Chancen stehen, heil über die Straße zu kommen! Daher resultiert wohl auch die Forderung nach einer Geräusch-Kulisse für Elektro-Autos im niedrigen Geschwindigkeitsbereich, in dem die Reifen kein wahrnehmbares Geräusch erzeugen.

  • Dass heißt, dass sich blinde Menschen wünschen, dass sie beim Überqueren einer Straße die Möglichkeit haben, sich anhand der Geräuschkulisse ein "Bild" davon machen können, wie die Chancen stehen, heil über die Straße zu kommen! Daher resultiert wohl auch die Forderung nach einer Geräusch-Kulisse für Elektro-Autos im niedrigen Geschwindigkeitsbereich, in dem die Reifen kein wahrnehmbares Geräusch erzeugen.

    Du wiederholst einmal mehr was ich gesagt habe: bei KFZ ist die Geräuschkulisse essentieller Bestandteil der Durchsetzung der Verkehrsregeln: wer den Gesslerhut „KFZ“ nicht ordentlich grüßt, der darf quasi bei Androhung der Todesstrafe durch jeden Kraftfahrer standrechtlich und ohne ordentliches Verfahren noch vor Ort sanktioniert werden. Finden wir alles so normal, dass wir uns sogar noch wünschen, dass geräuschlose KFZ extra mit synthetischen Schallerzeugern zur Verbreitung von Angst und Schrecken augestattet werden.

    Aber wehe, ein Radfahrer machte Anstalten, dieses Informelle Recht zur Androhung des ungebremsten Draufhaltens und Vollstreckens auch mal für sich in Anspruch zu nehmen. Da gibt es Urteile, wo einem Radfahrer, der auf der Fahrbahn mit einem unachtsam querenden Fußgänger kollidiert ist, vorgehalten wird, dass er für seine Geräuschlosigkeit viel zu schnell war. Um Missverständnissen vorzubeugen: ich finde diese Urteile in Ordnung! Ich bin nur strikt dafür, dass dieses Prinzip auch für E-Mobile Anwendung findet.:evil:

    E-Mobile sollten übrigens anstelle einer Hupe auch nur die vom Fahrrad bekannte mechanische „helltönende Glocke“ kriegen.:saint:

  • Im Prinzip stimme ich dir zu. Th(oma)s, wie auch schon weiter oben gesagt. Trotzdem halte ich es für sicherer, dass Elektroautos zu einer Geräuschkulisse verpflichtet werden. Übrigens auch dann, wenn sie mit einem Fußgängerschutz-Notbremsassistenten ausgestattet sind.

    Verkehrsprobleme werden auch nicht dadurch gelöst, dass man lautlose Autos zulässt. Der Autoverkehr insgesamt muss drastisch reduziert werden.

    Übrigens scheitern deine Überlegungen (allerdings auch meine;)) dann, wenn jemand gehörlos am Straßenverkehr teilnimmt.

    Und da finde ich deine Überlegungen dann wieder sehr zutreffend.

    Wenn es nämlich zu Unfällen mit Radfahrer- oder Fußgängerbeteiligung kommt, dann wird gerne detailreich darüber berichtet, wenn die verunfallten Fußgänger oder Radfahrer Kopfhörer trugen.

    Dagegen habe ich noch nie was in Unfallberichten drüber gelesen, wie stark die akustische Wahrnehmung autofahrender Verkehrsteilnehmer durch die geschlosses Autokarosserie eingeschränkt war oder ob ein verunfallter oder gar unfallverursachender Autofahrer durch die Musik aus dem Autoradio beeinträchtigt war in seinem Hörvermögen.

    Und wenn ich mir dann noch die wummernde "Musik" anhöre, die aus manchen Autos dringt, dann ... :cursing: