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  • Man sieht halt nur, worauf nicht verzichtet wurde.

    Dazu: Schon mal was von ad hominem-Argumentation gehört? Das Argument wird kleingeredet, weil sich der Aussprechende auch nicht daran hält - obwohl das Argument an sich schon richtig ist. Gerne genutzt für Fotos von Müllbergen nach FFF-Demos...

    Du willst jetzt aber nicht wirklich das "Umweltsau"-Lied mit dem Argument, ad-hominem sei ungerechtfertigt, verteidigen?

  • Nein, ich finde das Lied doof weil es für mich keinen Sinn hat, "Omas" als "Umweltsau" zu bezeichnen, auch wenn der Kern darin sicher wahr ist.

    Die Aussage macht einfach negative Stimmung und trägt nichts zur Sache bei, da wir nur die Zukunft ändern können und nicht die Vergangenheit.

    Irgendwas mit "wir wollen auf der Straße spielen können", saubere Luft oder weniger Müll oder sicher Fahrrad fahren hätte ich schöner gefunden, hätte dann sicher aber auch nicht solche Resonanz erzeugt muss ich zugeben.

    Für mich ist es egal ob die Kinder oder Eltern oder wer auch immer da trotzdem fliegt oder sonstwas macht. Man findest sowieso immer irgendwas wenn man Argumente ad hominem entkräften will oder jemanden schlecht machen möchte, siehe Katja Meier.

  • <Zynismus>Leute, wir haben eh keine Chance. Die Menschheit geht eh an ihrer Dummheit zu Grunde. Ob 2100 oder 2150 ist doch nun auch egal.</Zynismus>

    <statistikbemüh>Von n (Hoch-)Kulturen, die bisher auf dieser unserer Erde existierten, sind bisher n-1 untergegangen -- Sie existieren schlichtweg nicht mehr, wie ja jeder sieht! Warum sollte da ausgerechnet diese unsere n-te (Hoch-)Kultur die allererste Ausnahme sein? Das Gesetz der Serie spricht stark dagegen ... Die Statistik sagt aber auch: Es bleiben immer ein paar übrig für den nächsten Versuch ...</statistikbemüh>

  • Laut der Vergangenheit ja. Wenn die Spritpreise ordentlich stiegen, ging die Fahrleistung etwas zurück. Deswegen müssten die Preise natürlich wirklich ordentlich steigen. Parallel dazu müsste es Alternativen geben.

    Was heißt das für dich, "es müsste Alternativen geben"? Die gibt es doch längst. Es gibt den ÖPNV, eine echte Alternative für wirklich alle Menschen, auch für Menschen mit Behinderungen. Zu Fuß gehen. Das Fahrrad nutzen.

    Es gibt allerdings in manchen Bereichen noch Nachholbedarf, um die Alternativen zu verbessern.

    Aber im Prinzip sind die Alternativen vorhanden. Leider wird in der Diskussion um eine effizientere Verkehrsinfrastruktur gerne so getan, als müssten erst die Alternativen geschaffen werden, z. B. In Form breiter und sicherer Radwege. Dann stellt man fest, dass dafür kein Platz sei, weil der vorhandene Verkehrsraum vom Auto belegt ist. Und die Autofahrer "darf man ja nicht zwingen" vom Auto auf ein umweltverträgliches Verkehrsmittel umzusteigen, denn dafür müsste man ja erst mal Alternativen schaffen. Und so beißt sich die Katze in den Schwanz.

    An diesem Teufelskreis ist nicht allein die Oma Schuld.

    Allerdings habe ich den Eindruck, dass diejenigen, die jetzt die Umweltsau-Oma in Schutz nehmen, an andere Stelle stets bemüht sind, den beschriebenen Teufelskreis immer weiter anzutreiben.

  • Das Lied zeigt doch schon dadurch Wirkung, dass sich die Rechtspopulisten ermuntert fühlen, einen Shitstorm herbeizumanipulieren. "Eine Datenauswertung zeigt: Rechte und Rechtsextreme haben schnell und erfolgreich mobilisiert. https://m.spiegel.de/netzwelt/web/w…-a-1303164.html Man könnte natürlich sagen: Na so toll ist es ja nun nicht, einen rechtspopulistischen Shitstorm provoziert zu haben. Andererseits ist es ja eine berechtigte Kritik an die ältere Generation, zu viel Autoverkehr zugelassen zu haben, bzw. Den Autoverkehr (usw.) sogar massiv gefördert zu haben. Es muss ganz klar festgestellt werden, dass viele Stellschrauben falsch justiert wurden. Die Forderung der Fridays for Future Demonstranten nach Klimagerechtigkeit jetzt ist richtig. Und diejenigen, die sich durch das Lied ertappt fühlen, jaulen jetzt auf. Sollen sie doch!

    Hierzu ein offener Brief von Medienprofis:

    https://twitter.com/ebonyplusirony…4697216/photo/1

  • Och Manno! Ich fand es ganz amüsant:

    Es werden ein paar Punkte zum Vergleich des "Umweltverbrauchs" von Stadt- und Landbevölkerung gebracht. Und ausgerechnet derjenige, der hier am meisten unter der Gürtellinie gegen andere austeilt, geht sofort voll durch die Decke.

    Eine schöne Bestätigung, warum meine Ignore-Liste hier genau einen Eintrag enthält ?

    Das Forum hier mag normalerweise einen ganz angenehmen Ton haben. Das gilt aber leider praktisch nur, so lange Konsens diskutiert wird. Sobald dieser verlassen wird, wird der Ton regelmäßig sehr unfreundlich.

  • So, nach dem kleinen Ausflug in die Stadt-Land-Fluss-Animositäten wieder zurück zum eigentlichen Thema:

    Das WDR-Lied mit der Oma als Umweltsau hat folgenden Text:

    (Mir ist nämlich rückblickend aufgefallen, dass wir ausgiebig darüber stritten, ohne eigentlich den Text genau zu kennen.)

    Erste Strophe:

    Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad, Motorrad, Motorrad.

    Da sind tausend Liter Super jeden Moooonat.

    Meine Oma ist ne alte Umwelt-Sau.

    Zweite Strophe:

    Meine Oma sagt Motorradfahrn ist voll cool, echt voll cool, echt voll cool.

    Sie benutzt das Ding im Altersheim als Rollstuhl.

    Meine Oma ist ne alte Umwelt-Sau.

    Dritte Strophe:

    Mein Oma fährt im SUV beim Arzt vor, beim Arzt vor, beim Arzt vor.

    Sie überfährt dabei zwei Opas mit Rollator.

    Meine Oma ist ne alte Umwelt-Sau.

    Vierte Strophe:

    Meine Oma brät sich jeden Tag ein Kotelett, ein Kotelett, ein Kotelett.

    Weil Discounter-Fleisch so gut wie gar nix kostet.

    Meine Oma ist ne alte Umwelt-Sau.

    Fünfte Strophe:

    Meine Oma fliegt nicht mehr, sie ist geläutert, geläutert, geläutert.

    Stattdessen macht sie jetzt zehnmal im Jahr ne Kreuzfahrt.

    Meine Oma ist doch keine Umwelt-Sau.

    Meine Oma ist doch keine Umwelt-Sau.

    Damit liegt nun der ganze Text vor, was hoffentlich zu einer kritischen Würdigung desselben beiträgt!

    Ich habe ihn übernommen aus den Untertiteln des WDR-Beitrages, der von einem "kim stefan" ins Netz gestellt wurde.

    https://www.youtube.com/watch?v=wsWOOYlwjeI&app=desktop

    Auch das finde ich bemerkenswert: Der WDR hat den Liedbeitrag von seiner Internetseite heruntergenommen, aber man findet den Beitrag trotzdem immer noch sofort in voller Länge im Internet.

    Und neu hinzugekommen ist dieser Beitrag des ebenfalls Öffentlich Rechtlichen Bayrischen Rundfunks:

    Umweltsau Oma - das Schmählied des WDR | quer vom BR

    Da dieser Hinweis zu Beginn des BR-Filmbeitrages eingeblendet wird, will auch ich nicht versäumen diesen Hinweis zu geben:

    Das nachfolgende Programm

    ist für Zuschauer

    über 60 Jahren

    nicht geeignet!
    https://www.youtube.com/watch?v=J0DAeSiA_1o

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    „Zeigen wir dem staunenden Ausländer einen neuen Beweis für ein aufstrebendes Deutschland, in dem der Kraftfahrer nicht nur auf den Autobahnen, sondern auf allen Straßen durch den Radfahrer freie, sichere Bahn findet.“ (Reichsverkehrsministerium, 1934)

  • Ein Radfahrer wird von einem Kraftfahrer dicht überholt, nachdem er sich auf dem mittleren Fahrstreifen eingeordnet hatte: https://twitter.com/gluecksrad/status/1217377122114854912

    Dann kommt ein Motorradpolizist vorbei und empfiehlt offenbar die Nutzung des rechten Fahrstreifens zum Rechtsabbiegen, dann würde man auch nicht so dicht überholt. Ja, schade nur, dass er aber gar nicht geradeaus führt.

  • nachdem er sich auf dem mittleren Fahrstreifen eingeordnet hatte

    Der hat sich auf dem weißen Strich eingeordnet, nicht auf dem Fahrstreifen. Der hätte mittig auf dem Fahrstreifen fahren sollen, d.h. 2m weiter links.

    Zum Glück für ihn wurde er nicht noch rechts von nem LKW überholt.

    Ja, es muss mit genügend Abstand überholt werden, das hat der Transporterfahrer missachtet. Aber der Radfahrer hat das provoziert.

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • Wichtig und positiv finde ich dabei die Reaktion der Polizei Köln direkt darunter: Der Beamte lag falsch und sie kümmern sich intern darum.

    Fehler passieren in großen Organisationen immer. Wichtig ist der Umgang damit.

  • Aber der Radfahrer hat das provoziert.

    Na, dann bist du mit dem Motorradpolizisten ja fast einer Meinung.

    „Zeigen wir dem staunenden Ausländer einen neuen Beweis für ein aufstrebendes Deutschland, in dem der Kraftfahrer nicht nur auf den Autobahnen, sondern auf allen Straßen durch den Radfahrer freie, sichere Bahn findet.“ (Reichsverkehrsministerium, 1934)

  • Mopedpolizist bitteschön. ich tippe ja fast auf "rollendes Ordnungsamt" oder "Angestellter im Polizeidienst". Für ein richtiges Motorrad hats nicht gereicht, 50ccm und gut ist. :D

    aber in der Tat finde ich die Reaktion der Polizei im Twitterchannel sehr gut. Muss man auch mal loben.

  • Das habe ich dort umgehend getan.

    „Zeigen wir dem staunenden Ausländer einen neuen Beweis für ein aufstrebendes Deutschland, in dem der Kraftfahrer nicht nur auf den Autobahnen, sondern auf allen Straßen durch den Radfahrer freie, sichere Bahn findet.“ (Reichsverkehrsministerium, 1934)