Hamburg - Unfälle mit Radfahrern

  • Wenn der Rechtsabbieger bereits deine Furt blockiert, ja. Ansonsten muss der dank §9 auf dich warten.

    Wenn er sie blockiert, kann ich sie nicht nutzen. ;)

    Aber dann sind wir uns ja einig, dass 101043 etwas anderes meint, nämlich zum Beispiel das Reinbrettern in eine Kreuzung, auf der Linksabbieger noch dabei sind, auf die Abbiegemöglichkeit zu warten.

  • Moin,

    Schiffbeker Weg: Da muss man schon hartgesotten sein, hier auf der Fahrbahn zu fahren. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Gehweg so schmal blieb, dass man nicht einmal ein Rad schieben hätte können. Wenn, dann wird man das sicher jetzt schon korrigiert haben. Die Situation für Radfahrer ist dort in jedem Fall grottig.

    2015 starb an der gleichen Stelle ein Autofahrer, weil sein auf der rechten Spur liegengebliebenes Auto "übersehen" wurde.

    Holzdamm:

    Holzdamm bei Mapillary

    Ich kann das Foto im Artikel nicht ganz einordnen. Die Kreuzung wurde vor kurzem etwas umgestaltet, so dass Radfahrer jetzt auf der Nebenfahrbahn fahren statt auf dem Radweg, der zurückgebaut wurde.

    Bei grün in die Kreuzung einbiegen geht eigentlich nicht, da man hier nur geradeaus darf (und dann links), es kann aber trotzdem zu einem Rückstau gekommen sein. Dennoch ist die Situation kacke da man planmäßig den vor der roten Ampel wartenden Verkehr queren muss. Springt die Ampel auf grün, sollte man nicht gerade auf der Fahrbahn sein. Das Bild bei Mapillary sagt eigentlich schon alles.

  • 2015 starb an der gleichen Stelle ein Autofahrer, weil sein auf der rechten Spur liegengebliebenes Auto "übersehen" wurde.

    Das sagt doch schon alles darüber aus, dass das Problem an der Stelle nicht der Radverkehr ist, und dass insbesondere separierte Radverkehrsführungen dem Problem nicht abhelfen.

  • Moin,

    Schiffbeker Weg: Da muss man schon hartgesotten sein, hier auf der Fahrbahn zu fahren. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Gehweg so schmal blieb, dass man nicht einmal ein Rad schieben hätte können.

    Hier, ich. :saint:

    Würde mich zwar nicht als hartgesotten bezeichnen, aber Schiffbeker Weg war eher unkompliziert. So, wie ganz viele Straßen mit 2 Spuren unkompliziert sind. Zank und Streit gibts viel häufiger auf den Straßen, wo Gegenverkehr läuft.

    Im Schiffbeker Weg in Höhe des Märchenviertels an der A24 gibts diese berühmte Nebenfahrbahn. Da ist der Gehweg schon wirklich seehr schmal.

  • jemand zufällig ein paar Fotos von der Stelle

    Zufällig nun nicht, ist nicht meine Gegend, da ich aber keine größere Baustelle kenne, die für den Radverkehr vorschriftsmäßig beschildert und abgesichert ist, war mein Interesse geweckt.

    Radelt man den Schiffbeker Weg von Nord nach Süd sieht es etwa so aus:

    Ein nicht benutzungspflichtiger Hochbordradweg passierte eine Bushaltestelle und mündet in eine Nebenfahrbahn.

    Die von rechts einmündenden Nebenstraßen müssen manchmal Vorfahrt achten, manchmal gilt rechts vor links. Dann endet die Nebenfahrbahn, Radfahrer können geradeaus auf dem Hochbordradweg weiter fahren oder müssen wie andere Verkehrsteilnehmer auch an einem Stop-Schild halten um auf die Hauptstraße Schiffbeker Weg einzubiegen. Dies wiederholt sich mehrmals.

    Hier beginnt die Baustelle. Der Radweg endet an einer Bake.

    Der Fußweg ist wirklich sehr schmal, Durchfahrt verboten.

    Trotz Durchfahrt verboten, Grundstücksbesitzer können mit dem Kfz zu ihrem Grundstück gelangen, dafür wurden extra Überfahrmöglichkeiten geschaffen. Und die die Nebenfahrbahn absperrenden beiden Baken extra als aufklappbare Torvariante aufgestellt. War dieses Tor zur Unfallzeit geöffnet? Dann kann man auf der Nebenfahrbahn bis zu den beiden Baufahrzeugen (Radlader und Bagger) weiterfahren.

    Will man dann über den Grünstreifen ausweichen, wird es verdammt eng.

    Hier lagen zum Unfallzeitpunkt rechts Rohre auf dem Grünstreifen und ein Bagger verfüllte links die Baugrube.


    Am Ende der Baustelle stehen dann völlig deplatziert die beiden Schilder, die hätten sie an anderer Stelle gestanden, ein Leben hätten retten können.


    Wir sprachen dort kurz mit der trauernden Ehefrau des Verunglückten.

    Der Verstorbene hinterlässt drei Kinder, war Busfahrer und auf dem Weg zur Arbeit. Er ist immer mit dem Rad zur Arbeit gefahren.

  • Recht hohe KFZ-Verkehrsstärke, und wohl deshalb die RWBP. 2014 wurden da je nach Abschnitt zw. 30k und 45k KFZ/Werktag gemessen. Ansonsten ist die Straße gerade und übersichtlich.

    Auf dem Schiffbeker Weg gibt es keine Radwegebenutzungspflicht mehr.Seit 3 Jahren ca.Auch wenn die Nebenfahrbahn faktisch der rechte Fahrstreifen ist.

    Auf der Ostseite ist das Platzangebot nicht unbedingt besser.Der zugewachsene Radweg mäandert zwischen Bäumen,LZA und Parkplätzen den Schiffbeker Weg entlang..

  • Auf dem Schiffbeker Weg gibt es keine Radwegebenutzungspflicht mehr.Seit 3 Jahren ca.Auch wenn die Nebenfahrbahn faktisch der rechte Fahrstreifen ist.

    Auf der Ostseite ist das Platzangebot nicht unbedingt besser.Der zugewachsene Radweg mäandert zwischen Bäumen,LZA und Parkplätzen den Schiffbeker Weg entlang..

    auch nicht an der Brücke über die U-Bahn-Gleise, Höhe der Reclam-Straße? :/

  • Drüben in Pinneberg: Radfahrer bei Überholmanöver erfasst

    Das war also ungefähr hier in Fahrtrichtung Süden. Klingt für mich ja ganz einleuchtend: Kraftfahrer mit Anhänger überholt, Kraftfahrer vergisst beim Einscheren den Anhänger hinten dran und katapultiert den Radfahrer ins Jenseits.

    Disclaimer: an so einer Stelle überholt man nicht. Punkt.

    Trotzdem darf man sich Gedanken darüber machen, warum es zu diesem Ereignis gekommen ist. Millionenfach geht sowas ja ansonsten doch gut.

    Dass ich bei einem Überholer von einem Anhänger überrascht/erschreckt wurde, ist mir selbst auch schon öfters passiert. Ich halte es deshalb für nicht unplausibel, dass der Radler entweder an der Einmündung nach links abbiegen wollte, oder den Überholer hinter sich bemerkt hat und ihm nach rechts ausgewichen ist (oder beides). Als dessen Heck dann vorbei war, hat er umgehend wieder nach links gezogen und ist wegen der geringen Differenzgeschwindigkeit mit dem Anhänger kollidiert.

  • Disclaimer: an so einer Stelle überholt man nicht. Punkt.

    Ja. Leider sind zu viele Idioten unterwegs. Mir ist heute drei (!) Mal dasselbe passiert, zwei Vorfälle davon waren innerhalb von 5 Sekunden durch zwei hintereinander fahrende Fahrzeuge: Ich im knallroten Carsharing-Up links; im ersten Fall schon im Trichter einer Engstelle (Einfahrt Krohnstiegtunnel Ostseite), im zweiten Fall Kolonnenfahrt, links etwas schneller als rechts, weil dort ein LKW unterwegs war.

    Was passiert? Ein Rechtsüberholer in der Engstelle (die Zone für Reißverschluss war vorbei), der nach links drängt, obwohl er an mir noch nicht vorbei ist. Und die beiden anderen haben ihren Blinker links gesetzt, als ihr Heck auf Höhe meiner B-Säule war (zum Glück konnte ich den Blinker am vorderen Kotflügel erkennen) und ziehen rüber, trotz meiner Hupe.

    Ich sag's nicht gerne, aber alle drei hatten PI auf dem Nummernschild.

  • Ich kenne die Stelle. Schmaler gemeinsamer Geh- und Radweg mit Hauseingängen. Wundert mich ehrlich gesagt nicht, dass da was passiert ist. Ich hab da selbst mal fast (bzw. sogar ganz, es gab eine Berührung, ist aber nix passiert) einen Unfall mit einem Fußgänger gehabt. Seitdem fahre ich dort lieber illegal aber sicherer auf der Fahrbahn.

  • Ein Kraftfahrer hat in der Fahrradstraße „Harvestehuder Weg“ zwei entgegenkommende Radfahrer gerammt:

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  • https://www.abendblatt.de/hamburg/polize…ehuder-Weg.html

    "Das Cabrio geriet auf die entgegenkommende Fahrspur und kollidierte mit den Radfahrern. Das Ehepaar kam verletzt ins Krankenhaus." So steht es im Abendblatt.

    In einer Fahrradstraße sind doch in der Regel gar keine Fahrspuren markiert. Ist es da überhaupt angebracht, von der "Gegenfahrspur" zu sprechen?

    Dass das Cabrio dort hin "geriet" ist, ist ein interessanter Gesichtspunkt: Ist es ein selbstfahrendes Fahrzeug gewesen? So was gibt es ja heutzutage und in einigen US-Staaten nehmen selbstfahrende Fahrzeuge auch am Straßenverkehr teil.

    Oder ist es vielleicht so, dass der Fahrer des Mercedes frontal auf die Radfahrer zugehalten hat und deshalb jetzt besser darauf warten sollte, dass auch in Deutschland autonom fahrende Fahrzeuge zugelassen sind, so dass er wieder Auto fahren kann?

    Auf NDR heißt es am 27.7.2020: "Auf einer Fahrradstraße an der Alster hat ein Autofahrer am Sonntagabend zwei Menschen verletzt." Das hört sich schon anders an. In der NDR-Berichterstattung ist auch nicht von Fahrspuren die Rede.

    https://www.ndr.de/nachrichten/ha…nfall14844.html

  • Kleinlaster mit Anhänger biegt rechts ab, Radfahrer will geradeaus.

    Hinterreifen vom Laster fährt ihm über den Fuß, bleibt die Nacht im Krankenhaus.

    Also wohl glimpflicher ausgegangen als es sich zuerst anhand der Meldung vermuten ließ.

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.