Zum Wochenanfang gleich eine traurige Meldung:
Woche 36 vom 04. bis 10. September 2017
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Hatte bei FB schon davon gelesen. Bin erschüttert!
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Wie sehr ich das Wort "übersehen" inzwischen hasse, kann ich überhaut nicht beschreiben.
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"Der Jugendliche fuhr auf seinem Fahrrad die Schützenkühle herunter in Richtung Innenstadt und wollte die Kreuzung zur Husumer Straße überqueren. Parallel dazu fuhr ein Lkw. Der 55 Jahre alte Fahrer wollte nach rechts in die Husumer Straße abbiegen und übersah den Radfahrer. Der Lkw erfasst den jungen Mann und überrollte ihn"
Die übliche staatlich geförderte Todesursache bei Radfahrern!
Ich gehe mal von einem Hochbordradweg aus.
Anscheinend vermeidet man inzwischen schon, zu schreiben, dass der Junge auf dem vermeintlich sicheren Radweg zu Tode gekommen ist... -
Und wenn der LKW-Fahrer ihn einen halben Meter nach Verlassen des Hochbords auf der Fahrbahn umgebracht hat, wird man das als "Fahrbahnunfall" zählen, oder?
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Wie sehr ich das Wort "übersehen" inzwischen hasse, kann ich überhaut nicht beschreiben.
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Den letzte Busfahrer, der sich bei mir dafür entschuldigt hat, dass er mich übersehen hat, habe ich verbal zusammengefaltet. Danach hat er sich erneut entschuldigt, dafür dass er keinen Schulterblick gemacht hat.
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Immerhin hat sich der Busfahrer entschuldigt. Hier bekomme ich nur zu hören, dass ich zu schnell gefahren sei, wenn man mich "übersehen" hat. Aus deren Sicht ist wohl jeder zu schnell, den sie nicht sehen können, ohne den Kopf um mehr als 5° zu drehen.
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Tja, die Lust auf ein geiles Fahrrad kann ungeahnte Folgen haben...
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Und auch in Gütersloh die geballte Dummheit in den Kommentaren. »Autoverkehrsflächen« ... »Fahrräder behindern den Verkehr« ...
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Ein 9-jähriges Mädchen ist in Düsseldorf bei einem Unfall getötet worden.
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Ein 9-jähriges Mädchen ist in Düsseldorf bei einem Unfall getötet worden.
Und hier die Zufahrt, die die Autofahrerin anscheinend genommen hat. Das geht direkt mit 100km/h in die 30-Zone mit rechts-vor-links...
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Ja, dem Anschein nach hat das Mädchen die Vorfahrt missachtet, die Autofahrerin hat jedoch wohl auch ihrerseits nicht auf RvL geachtet - dem Trümmerfeld nach zu urteilen.
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Unfallstelle
Und hier die Zufahrt, die die Autofahrerin anscheinend genommen hat. Das geht direkt mit 100km/h in die 30-Zone mit rechts-vor-links......vorbei an Zeichen 260
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So sieht die Kreuzung aus Sicht der Autofahrerin aus. Das Mädchen kam mit dem Fahrrad von links.
Man muss doch so langsam an die Kreuzung heranfahren, dass man auch einem von rechts aus dem Postenweg kommenden Fahrzeug Vorfahrt gewähren kann.
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Man muss doch so langsam an die Kreuzung heranfahren, dass man auch einem von rechts aus dem Postenweg kommenden Fahrzeug Vorfahrt gewähren kann.
Die Kreuzung ist leicht versetzt und der Postenweg ist viel besser einsehbar als "Am Krausen Baum".
Meine Glaskugel sagt mir, dass die Autofahrerin vermutlich noch recht schwungvoll unterwegs war, ihre Pflicht bezüglich des rechts gut einsehbaren Postenwegs gerade so erfüllte und dann schon wieder beschleunigte. Eventuell noch mit Blick nach rechts, um aus Neugier sicherzustellen, dass sie wirklich niemandem die Vorfahrt genommen hat. Die Schülerin hat sie vermutlich erst wahrgenommen, als sie schon auf der Motorhaube lag. -
Die Frage nach der Geschwindigkeit wird wohl noch einige Gutachter beschäftigen.
Das war die Perspektive des Mädchens, nur 2m tiefer als die Kamera des Google-Autos. Der Verkehr aus der Kalkstraße ist durch die Hecke quasi nicht einsehbar.
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Holperschwellen hätten vermutlich geholfen, um Tempo 30 durchzusetzen.
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Die Frage nach der Geschwindigkeit wird wohl noch einige Gutachter beschäftigen.
Glaube ich nicht. Eher werden sich die Versicherungen wegen der Deliktsunfähigkeit auf Haftung aus Betriebsgefahr einigen.
Dem Schaden an dem Rad nach schätze ich die Geschwindigkeit als Laie auch nicht wirklich hoch ein.
Holperschwellen hätten vermutlich geholfen, um Tempo 30 durchzusetzen.
Oder einen Alleinunfall des Mädchens verursacht.
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Wie war das mit der besonderen Rücksicht auf Kinder, Alte und sonstwie Gebrechliche?
Das ist ne Wohnstraße. Da ist überall mit Kindern zu rechnen, auch auf Fahrrädern oder ähnlich schnellem Spielzeug. -