• Wie gesagt, dass ist kein offizieller Radweg. Der Zickzackkurs ist Kunst am Bau und rechtlich unbeachtlich. Er soll eine Orientierung für die Kinder auf Rädern und die Fußgänger sein, was aber völlig in die Buchse geht wegen der harten Verschwenkungen und den zu engen Restbreiten für die Fußgänger. Es ist Bullshit, ja, aber eben kein offizieller Radweg auf dem Hochbord. Gut gemeint ist oft das Gegenteil von gut gemacht.

    bye
    Explosiv smilie_be_131.gif

  • Wenn ich mir da eine durchgehende Linie vorstelle, dann erkennen wohl über 95% der Verkehrsteilnehmer darin einen Radweg, egal was die Behörde will. Und wenn 95% darin einen Radweg erkennen, dann IST es ein Radweg. Und da dürfen die Kinder dann *nicht* fahren, denn die müssen ja auf dem Gehweg fahren. Punkt.

    Ja, ich bin Kampfradler! Nein, ich fahre nicht aggressiv!
    Denn ich kämpfe mit den Waffen des Wortes, des Papiers und des Toners, meine Verbündeten sind die Regeln und Normen der StVO und VwV-StVO.

    Radfahren ist nicht gefährlich, Radwege schon!

  • Das war mal so, aber seit Eltern auf dem Gehweg radeln dürfen dürfen Kinder auch auf den Radweg.

    Ups, hatte in Erinnerung das das nicht beschlossen worden war. Ist aber doch. Unverantwortlich.

    Ja, ich bin Kampfradler! Nein, ich fahre nicht aggressiv!
    Denn ich kämpfe mit den Waffen des Wortes, des Papiers und des Toners, meine Verbündeten sind die Regeln und Normen der StVO und VwV-StVO.

    Radfahren ist nicht gefährlich, Radwege schon!

  • Hallo,

    Kinder unter 8 Jahre dürfen auf Radwege, aber nicht auf Radfahrstreifen. (Also nicht auf die Fahrbahn)

    Warum sollten Kinder nicht auf den Radwegen fahren? Ist doch besser als auf dem Gehweg oder nicht? Gerade wenn diese schon recht zügig Rad fahren können müssen die sich dann nicht noch durch die Fußgänger schlängeln.

    Stefan

  • Hallo,

    Kinder unter 8 Jahre dürfen auf Radwege, aber nicht auf Radfahrstreifen. (Also nicht auf die Fahrbahn)

    Warum sollten Kinder nicht auf den Radwegen fahren? Ist doch besser als auf dem Gehweg oder nicht? Gerade wenn diese schon recht zügig Rad fahren können müssen die sich dann nicht noch durch die Fußgänger schlängeln.

    Stefan

    Und wenn sie nicht zügig fahren können und motorisch nicht so fit sind, behindern sie den restlichen Alltagsradverkehr auf schmalen benutzungspflichtigen Radwegen, auf denen Du die Kinder nicht überholen darfst und hinterherbummelst . . .

  • Zitat
    Und wenn sie nicht zügig fahren können und motorisch nicht so fit sind, behindern sie den restlichen Alltagsradverkehr auf schmalen benutzungspflichtigen Radwegen, auf denen Du die Kinder nicht überholen darfst und hinterherbummelst .

    Dann aber auch Gehwegzwang für Rentner.

    Nein im Ernst: Es ist zwar nervig hinter einem langsamen Radfahrer herschleichen zu müssen, aber auch langsame Radfahrer haben das Recht die Radinfrastruktur zu nutzen. Dann muss man halt mal ein bißchen warten und Geduld zeigen. Fahrrad fahren mit Kind ist sowieso schon nervenaufreibend genug auch ohne drängelnde Radler von hinten. Ich lass meinen Sohn auch mit auf dem Radweg und auf Schutzstreifen fahren, weil es einfach das Sicherste für alle Beteiligten ist.

    Mein Sohn ist schließlich nicht verantwortlich für die miserable Infrastruktur. Wo es geht machen wir Platz für schnellere Radfahrer. Wo es nicht geht muss der restliche Verkehr sich halt gedulden. Ohne dich angreifen zu wollen Forumteilnehmer, aber für mich klingt das nach derselben Argumentation die Autofahrer benutzen um Radfahrer von der Fahrbahn fernzuhalten.

    Ein Traum wäre natürlich eine Radinfrastruktur die es allen Altersklassen erlaubt sicher und in eigenem Tempo zu fahren. Vielleicht kann das mein Sohn mit seinem Enkel irgendwann mal...

  • Wo es geht machen wir Platz für schnellere Radfahrer. Wo es nicht geht muss der restliche Verkehr sich halt gedulden.

    Nein, muss er nicht, nur der restliche Radverkehr.

    Ohne dich angreifen zu wollen Forumteilnehmer, aber für mich klingt das nach derselben Argumentation die Autofahrer benutzen um Radfahrer von der Fahrbahn fernzuhalten.

    Die Du ja auch verinnerlicht hast und wohl, ohne es zu merken. Ich bin voll und ganz auf Deiner Seite, wenn es darum geht, dass langsamere Recht haben, vor einem herzufahren. Solche Situationen mögen mich ärgern also die Situationen aber nicht die langsameren Vorfahrer.

    Jedoch scheinst Du, da Du davon ausgehst, dass Radfahrer dann langsam machen müssen, den Radfahrern selber das Recht abzusprechen, denn anders könnten sie ja leicht zum Überholen auf die Fahrbahn ausweichen.

  • Wenn Autoinfrastruktur so gebaut würde wie Radwege, sähe alles aus wie der alte Elbtunnel. Baulich getrennte Spuren je Richtung, keine Möglichkeit zum Überholen. Breitere Fahrzeuge können da gar nicht fahren.

    Ein Traum wäre natürlich eine Radinfrastruktur die es allen Altersklassen erlaubt sicher und in eigenem Tempo zu fahren. Vielleicht kann das mein Sohn mit seinem Enkel irgendwann mal...

    Die haben wir schon! Es sind aber noch paar zu viele Autos darauf unterwegs.

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • Nein, muss er nicht, nur der restliche Radverkehr.

    Die Du ja auch verinnerlicht hast und wohl, ohne es zu merken. Ich bin voll und ganz auf Deiner Seite, wenn es darum geht, dass langsamere Recht haben, vor einem herzufahren. Solche Situationen mögen mich ärgern also die Situationen aber nicht die langsameren Vorfahrer.

    Jedoch scheinst Du, da Du davon ausgehst, dass Radfahrer dann langsam machen müssen, den Radfahrern selber das Recht abzusprechen, denn anders könnten sie ja leicht zum Überholen auf die Fahrbahn ausweichen.

    Das hast du falsch verstanden oder ich habe mich missverständlich ausgedrückt. Es war ja als Antwort auf den Post von Forumsteilnehmer, der schrieb das Kinder nur den restlichen Radverkehr ausbremsen würden. (Verkürzt widergegeben). Meine Argumentation bezog sich auf Radfahrer auf Radwegen. Wenn ich ohne Kind unterwegs bin nutze ich gerne die Fahrbahn. Wenn ich auf Radwegen unterwegs bin auch mal nur zum überholen. Also um es zu präzisieren: Wenn man hinter einem langsamen Radfahrer (ob Kind oder Erwachsener) herfährt und keine Möglichkeit zum überholen hat ( sei es auf dem Radweg oder der Fahrbahn) sollte sich gedulden anstatt dafür zu plädieren langsame Radler (in diesem Fall Kinder) von der Radinfrastruktur zu verbannen.

    Gleiches gilt natürlich auch für die Fahrbahn.

  • Ohne dich angreifen zu wollen Forumteilnehmer, aber für mich klingt das nach derselben Argumentation die Autofahrer benutzen um Radfahrer von der Fahrbahn fernzuhalten.

    Ein Traum wäre natürlich eine Radinfrastruktur die es allen Altersklassen erlaubt sicher und in eigenem Tempo zu fahren. Vielleicht kann das mein Sohn mit seinem Enkel irgendwann mal...

    Tja, aber es hätte ja auch eine StVO-Änderung geben können, die nach Zulassung der Kinder auf Radwegen automatisch die B-Pflicht für alle Radwege, auf denen nicht überholt werden kann, ermöglicht. Ich habe nichts gegen Kinder oder Rentner.

  • Diese Diskussion zeigt mal wieder ein Problem von vielen Radverkehrsanlagen: Sie sind in der Regel so schmal. das kein sicheres Überholen möglich ist, obwohl die relativen Geschwindigkeitsdifferenzen der Radfahrer untereinander größer sind als im MIV. Und das Ausweichen auf die Fahrbahn wird durch Benutzungspflicht verboten.

  • Am Samstag in einer Bäckerei in Braunschweig entdeckt: Amerikaner "Schulanfang" mit diversen Verkehrszeichen drauf.

    Lustiger Dialog mit der Backwarenfachverkäuferin (BFV).

    Ich: Ich hätte gerne den Amerikaner mit dem Verkehrszeichen "Radverkehr verboten"

    BFV: Welchen?

    Ich: Den dritten von Ihnen aus gesehen.

    BFV: Den mit dem Radwegschild?

    Ich: Ja, genau!