• Danke für Ihren Kommentar, der wieder einmal von jeglicher Kenntnis der genauen Situation vor Ort ungetrübt ist.

    Auf der Fahrbahn übrigens Tempo 30 und die Politik hat darüber überhaupt nicht zu entscheiden.

    Okay, in dem Fall ist es wirklich nicht einzusehen, warum dort die Bürgersteige für den Radverkehr freigegeben sind. Entschuldige bitte. Trotzdem wären da breitere Gehwege wünschenswert.*) Und ich würde den Abbau der Radfahrer-frei Schilder verbinden mit einer Maßnahme, die dazu beiträgt, dass dort auch wirklich Tempo 30 gefahren wird. Käme psychologisch sicher gut an. Und ich halte auch nichts von der Aussage: "Die Politik hat darüber überhaupt nicht zu entscheiden." Es ist vielmehr notwendig, mehr verkehrspolitische Kompetenz in der Politik zu verankern. Viele verkehrspolitischen Fehlentscheidungen der Vergangenheit wurden in erster Linie von Planer*innen getroffen, und dann von Politiker*innen abgenickt, die hofften, dass die Planer*innen schon alles richtig machen würden oder die sich von den Planungsbüros einlullen ließen.

    *) Leider ist es so, dass breite Gehwege sofort vom Autoverkehr beansprucht werden für's Parken. Und enttäuschenderweise ist es auch so, dass breite Gehwege Fahrradfahrer dazu verleiten, das als Radweg zu sehen. Bedauerlicherweise auch in Fällen, in denen nicht [Zeichen 237]+[Zusatzzeichen 1022-10] ausgeschildert ist. Deshalb ist es wichtig Überzeugungsarbeit zu leisten für eine bessere Infrastruktur für Fußgänger*innen und Fahrradfahrer*innen. Es kann ja wohl nicht sein, dass man Gehwege deshalb besonders schmal macht, damit dort kein Autofahrer drauf parkt und kein Fahrradfahrer darauf fährt.

  • Trotzdem wären da breitere Gehwege wünschenswert.

    Das ist in dieser Straße schwierig, weil die Fahrbahn teilweise nicht einmal die Mindestbreite für die Begegnung zweier Busse aufweist. Es ist also schlichtweg kein Platz da, den man anders verteilen kann und daher ist die Führung des Radverkehrs auf der Fahrbahn die einzig realisierbare Lösung. Die sicherste Lösung bei dem dortigen Verkehrsaufkommen ohnehin, auch wenn das nicht alle so sehen wollen.

    Und ich halte auch nichts von der Aussage: "Die Politik hat darüber überhaupt nicht zu entscheiden." Es ist vielmehr notwendig, mehr verkehrspolitische Kompetenz in der Politik zu verankern.

    Das sind zwei verschiedene Dinge. Fakt ist, dass die Politik nicht über die Anordnung von Verkehrszeichen entscheidet, sondern die Verkehrsbehörde (= Verwaltung). Die Überwachung der Einhaltung ist wiederum Aufgabe der Polizei.

    Gegen Kompetenz in der Politik hätte ich trotzdem nichts einzuwenden. :)

    Und jetzt bitte wieder lustige Schilder.

  • ÖPNV-Busse sind da übrigens ein echtes Problem, weil in der Regel maximal breit: 2,55m. Plus Spiegel rechts und links.

    Unter 3,5m Fahrbahnbreite ist die "hupps da war ein Spiegel, jetzt kann ich nicht mehr fahren"-Quote ziemlich hoch, also überall wo Bus ist 7m beide Spuren Mindestmaß.

  • Das sind zwei verschiedene Dinge. Fakt ist, dass die Politik nicht über die Anordnung von Verkehrszeichen entscheidet, sondern die Verkehrsbehörde (= Verwaltung). Die Überwachung der Einhaltung ist wiederum Aufgabe der Polizei.

    Gegen Kompetenz in der Politik hätte ich trotzdem nichts einzuwenden. :)

    Und jetzt bitte wieder lustige Schilder.

    Guter Hinweis!

    Google Maps
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    www.google.com

    Es ist schon bezeichnend, an wen zuerst gedacht wird, wenn es ums das "Verteilen des Kuchens" geht, und dass die FußgängerInnen sich mit dem Rest zufriedengeben sollen. Im gezeigten Fall im Zooviertel von Hannover ist nicht in erster Linie die Polizei, sondern die Stadtverwaltung für das Überwachen zuständig. Hat der Verkehrsaußendienst der Stadtverwaltung zu, dann übernimmt die Polizei. Beide zeigen wenig Ehrgeiz im Interesse des Fußverkehrs sich ins Zeug zu legen. Das Ergebnis sind dann so lustige Schilder wie im Bild, die helfen sollen, dass die Feuerwehr und die Müllabfuhr nicht stecken bleiben.

    Und ich vermute, dass auch die Politik eine Rolle spielt beim Aufstellen solcher Schilder, denn eigentlich müssten Verwaltung (Verkehrsüberwachung) und Polizei in anderer Form gegen das Zuparken der Fußwege und Fahrbahnen vorgehen. Stattdessen werden die Fahrbahnen auf Kosten des Fußverkehrs frei gehalten.:(

  • Wie soll man sich denn da gemäß der Vorstellung der Polizei verhalten, wenn man die Fußgänger auf ihrem Weg nicht nerven möchte? Absteigen, auf der Fahrbahn bis auf die Höhe des [Zeichen 239][Zusatzzeichen 1022-10] schieben, aufsteigen und wieder radeln?