Woche 34 vom 19. bis 25. August

  • Zitat

    „Andernfalls hätte man die Radfahrstreifen komplett entfernen bzw. die Parkplätze drastisch reduzieren müssen, was beides keine Option ist“, so van Dyk.

    Ach, und warum nicht? Man hätte doch Fahrradpiktogramme mitten auf die Fahrbahn pinseln können - Farbe war ja genug da.

    Was ich beim Artikel und der ADFC-Kritik noch vermisse, ist die Gefahr, dass Autofahrer die weiße Linie als Rechtfertigung dafür nehmen könnten, mit 20 cm Abstand zu überholen.

  • Geld fehlt: Hier bekommen Schüler kein kostenloses Deutschlandticket
    Was in Hamburg Realität ist, scheint in Niedersachsen in weiter Ferne: das kostenlose Deutschlandticket für junge Leute. Selbst eine landesweite
    www.mopo.de

    Es wird wohl nicht am Geld, sondern an den Prioritäten liegen. Irgendwo muss das Geld für Verbrenner in Wolfsburg, Schiffsdiesel in Papenburg und die Autobahn von Lüneburg nach Wolfsburg ja herkommen.

  • Nochmal zu dem Artikel: https://www.waz.de/lokales/bochum…radfahrern.html

    Ach, und warum nicht? Man hätte doch Fahrradpiktogramme mitten auf die Fahrbahn pinseln können - Farbe war ja genug da.

    Hätte man machen können. Dann hätte zum Beispiel an dieser Stelle der LKW, der auf der streetview-Aufnahme auf dem Fahrradstreifen in der Dorstener Straße hält, in zweiter Reihe gehalten:

    Google Maps
    Find local businesses, view maps and get driving directions in Google Maps.
    www.google.com

    Der Unterschied:

    In zweiter Reihe halten ist erlaubt, wenn zum Beispiel schwere Güter ausgeladen werden.

    Auf dem Radfahrstreifen darf nicht in zweiter Reihe gehalten werden. Auch nicht zum Ausladen schwerer Güter.

    Der springende Punkt in dem Bericht ist doch hier genannt: "Die Roteinfärbung soll bei allen Verkehrsteilnehmern erhöhte Aufmerksamkeit erzeugen. „Andernfalls hätte man die Radfahrstreifen komplett entfernen bzw. die Parkplätze drastisch reduzieren müssen, was beides keine Option ist“, so van Dyk." Man hätte allerdings an den Stellen, an denen genug Platz ist, die Parkplätze, oder zumindest ein Teil davon in Halteplätze für den Lieferverkehr umwandeln müssen. Das lässt sich leichter vermitteln, als "Parkplätze streichen". Und das würde auch das Halten auf dem Radfahrstreifen reduzieren. Und natürlich muss das unerlaubte halten auf dem Radfahrstreifen auch geahndet werden. Davor scheuen die Behörden zurück, solange es keine Halteplätze gibt. Und wenn es Halteplätze gibt, dann scheuen die Behörden davor zurück, das illegale Parken auf den Halteplätzen zu kontrollieren, weil das eine sehr mühsame Aufgabe ist. Um diese Aufgabe zu bewältigen, könnten sogenannte Scan-Cars eingesetzt werden. Aber dazu müsste eine Bundesgesetz-Grundlage geschaffen werden. Von Wissing und Buschmann (beide FDP).

    Einmal editiert, zuletzt von Ullie (26. August 2024 um 08:21) aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • Es wird wohl nicht am Geld, sondern an den Prioritäten liegen. Irgendwo muss das Geld für Verbrenner in Wolfsburg, Schiffsdiesel in Papenburg und die Autobahn von Lüneburg nach Wolfsburg ja herkommen.

    Das geile hier: Weil die Schule in der gleichen Tarifzone liegt wie der Wohnort (trotz 12 km) gibt es auch nur die. Selbst Fahrten zu Schulausflügen in der Kreisstadt (oder zu Arztterminen dort) müssen selbst gezahlt werden.

  • Das geile hier: Weil die Schule in der gleichen Tarifzone liegt wie der Wohnort (trotz 12 km) gibt es auch nur die. Selbst Fahrten zu Schulausflügen in der Kreisstadt (oder zu Arztterminen dort) müssen selbst gezahlt werden.

    Allerdings gibt es die Jugendnetzkarte dann für 15 Euro. Wer halt weit genug weg von der Schule wohnt, der bekommt die Netzkarte von der Schule. Wer nur ein oder zwei Zonen von der Schule weg wohnt, der muss 15 Euro zahlen, um in allen drei Zonen fahren zu können. Wer zu nahe an der Schule dran wohnt (2 km und näher), der bekommt keine Karte, kann sich das aber von der Schule bestätigen lassen und kann dann ebenfalls für 15 Euro die Jugendnetzkarte für 15 Euro erwerben.

  • https://www.mopo.de/im-norden/nied…tschlandticket/

    Es wird wohl nicht am Geld, sondern an den Prioritäten liegen. Irgendwo muss das Geld für Verbrenner in Wolfsburg, Schiffsdiesel in Papenburg und die Autobahn von Lüneburg nach Wolfsburg ja herkommen.

    Abifrage für 2025: Wie lange muss ein deutscher Durchschnittssteuerzahler Steuern zahlen, bis das Geschenk an die taiwanesische TSMC wieder drin ist?

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    800000 Jahre

  • Allerdings gibt es die Jugendnetzkarte dann für 15 Euro.

    Das geht ja dann auch noch. Hier gibt es gar nichts außer eben der Karte zur Schule – und ab Klasse 11 gibt es lächerliche Rabatte: 36€ für EINE Tarifzone und 47,10€ für den Landkreis.

    Das ist ja mein Problem mit dem 49€-Ticket: Die Großstädte haben jetzt teilweise sogar mehr Einnahmen und fangen dadurch an, die Tickets regelrecht zu verschenken – die Flächen-Landkreise haben dagegen massive Einnahmeausfälle und müssen das eh schon spärliche Angebot zusammenstreichen.

  • Das geht ja dann auch noch. Hier gibt es gar nichts außer eben der Karte zur Schule – und ab Klasse 11 gibt es lächerliche Rabatte: 36€ für EINE Tarifzone und 47,10€ für den Landkreis.

    Das ist ja mein Problem mit dem 49€-Ticket: Die Großstädte haben jetzt teilweise sogar mehr Einnahmen und fangen dadurch an, die Tickets regelrecht zu verschenken – die Flächen-Landkreise haben dagegen massive Einnahmeausfälle und müssen das eh schon spärliche Angebot zusammenstreichen.

    Das hört sich jetzt ein bisschen so an wie Lindner in die Welt vom 30.6.2024

    "Und nun stellt Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) tatsächlich den niedrigen Preis infrage. „Irgendwann muss die Politik entscheiden, ob wir eher in die Schiene investieren wollen oder ob der Preis von 49 Euro bleiben soll“, sagte der Bundesfinanzminister im Interview mit WELT AM SONNTAG. Zwar werde das bundesweit im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) einsetzbare Ticket mit einheitlichem Tarif bleiben, denn es sei „ein Gamechanger“ – aber über den Preis müsse man reden."

    Nahverkehr: „Das Problem für die Zukunft des Deutschlandtickets ist Lindner“ - WELT
    Bundesfinanzminister Christian Lindner stellt den Preis von 49 Euro für das Nahverkehrsticket infrage und erntet heftige Kritik. Auch sein Koalitionspartner…
    www.welt.de

    Mag sein, dass man irgendwann über den Preis reden muss, in dem Sinne, wie Lindner das meint, der sich eine deutliche Verteuerung des Deutschlandtickets wünscht. Aber das kann frühestens dann der Fall sein, wenn die zahlreichen unverschämt hohen Subventionen für den Autoverkehr aufhören.

  • Das ist ja mein Problem mit dem 49€-Ticket: Die Großstädte haben jetzt teilweise sogar mehr Einnahmen und fangen dadurch an, die Tickets regelrecht zu verschenken – die Flächen-Landkreise haben dagegen massive Einnahmeausfälle und müssen das eh schon spärliche Angebot zusammenstreichen.

    Ich muss zugeben, dass ich es reichlich rätselhaft finde, wie sich die Einnahmen für das Deutschlandticket, das unterschiedliche Nahverkehrs-Verbunde erzielen, dann wiederum auf die jeweiligen Bilanzen auswirken.

    Grundsätzlich gilt doch: Wer ein 49-Euro-Ticket kauft, der nimmt dafür auch eine gewisse Transportleistung in Anspruch.

    In Hannover kostet die reguläre Üstra-Monatskarte für Erwachsene für Zone A 77,- Euro, für alle drei Zonen kostet sie 126,- Euro.

    Ich weiß es nicht, wie viele dieser relativ teuren Fahrkarten noch verkauft werden, sie werden jedenfalls noch angeboten: https://www.uestra.de/fahrkarten-preise/preisuebersicht/

    Deutlich billiger ist dagegen das Deutschlandticket. Häufig für nicht einmal den halben Preis ist es den Üstra-Kunden möglich, alle bisherigen Transportleistungen in Anspruch zu nehmen. Die vielen Üstra-Kunden, die bisher mit zum Teil mehr als doppelt so teuren Fahrkarten unterwegs waren, zahlen jetzt deutlich weniger. Das ist doch erst einmal ein gewaltiger Einbruch auf der Einnahmenseite. Außerdem fallen die Einnahmen weg, die die Besucher Hannovers der Üstra bescherten, wenn sie in Hannover den Nahverkehr benutzten und dafür zum Beispiel ein Tagesticket kauften. Zumindest diejenigen Besucher Hannovers, die ein Deutschlandticket haben, zahlen jetzt nichts mehr bei der Üstra ein.

    Ein Teil der Einnahmenverluste wird sicher dadurch ausgeglichen, dass jetzt deutlich mehr Menschen ein Deutschlandticket haben, als es früher Menschen gab, die eine Monatskarte gekauft haben. Ein übersichtliches Zahlenwerk, dass genauere Antworten liefert, habe ich noch nicht gefunden.

    Aber eines ist sicher: Ein Deutschlandticket wurde mir von der Üstra bisher noch nicht geschenkt!

    Und dass die Flächenlandkreise "massive Einnahmenausfälle" haben, das kann ich mir nicht vorstellen, denn wie du selbst sagst: "Da gibt es einen eklatanten Mangel an Angeboten." Wer jedoch keine Ausgaben hat, der muss auch keine Einnahmenausfälle befürchten.

  • Und die Frage ist ja: ab wann kann ich eigentlich erkennen, dass der abgesenkte Bordstein "um die Ecke gezogen" ist und es sich daher nicht um einen abgesenkten Bordstein im Sinne der Vorfahrtsregeln handelt? Doch wahrscheinlich erst, wenn es zu spät ist.

    Und jemanden zu zwingen, mit Argusaugen auf den weiteren Verlauf von Bordsteinen zu achten ("guck mal, ob der da hinten wieder ein oder zwei Zentimeter höher wird"), heißt ja: dieser Mensch kann nicht gleichzeitig auf den übrigen Verkehr achten.


    Hier in maximaler Rätselausführung:

  • Ich war die Tage in Hamburg-Bergedorf und habe mir die Einmündung Chrysanderstraße/Bergedorfer Schloßstraße/Reinbeker Weg nochmal ganz genau angeschaut:

    Interessant ist, dass der um die Ecke gezogener Bordstein auf beiden Straßenseiten nach ca. einem Meter endet.