Woche 44 vom 30. Oktober bis 05. November

  • Zitat

    Denn selbst Jugendliche müssten sich nun auf der Straße Gefahren aussetzen, denn Ausnahmen gelten nur für Kinder bis zum vollendeten elften Lebensjahr.

    Das müssen die Nachwirkungen vom Garchinger Atomreaktor sein. Da werden aus zehn schon mal elf Lebensjahre.

    Und viermal falsch "Straße" und nur einmal richtig "Fahrbahn".

  • Gruseliger Artikel...

    Ja. Überholabstände unter 1,5 m sind nicht gefährlich, aber genau die Lüge, dass dem doch so wäre, haben sie damit einmal mehr in die Köpfe der mitlesenden Radfahrer lanciert, zusammen mit der an die Kraftfahrerschaft gerichteten unterschwelligen Botschaft „wenn ihr auch davon genervt seid, dass diese Fahrradstiesel einfach so eure „Straße“ mitbenutzen, dann kühlt ruhig weiter ungestraft euer Mütchen an ihnen. Vielleicht kommt der Radweg dann was schneller.“

    Einmal editiert, zuletzt von Th(oma)s (31. Oktober 2023 um 07:14)

  • „Wir alle müssen uns an die Regeln halten. ..."

    Also auch die Kraftfahrer?


    „Aber wenn wir uns rücksichtsvoll begegnen, dann klappt das doch."

    Also Fahrbahn!


    Alle Radfahrer haben selbstverständlich ab sofort die Fahrbahn zu benutzen, vor allem die angesprochenen Altersgruppen. Dann kommt das täglich sogar zwei Mal einer Demo gleich, die nicht einmal angemeldet werden muss. Die Kraftfahrer werden dann ganz schnell merken, was § 2 StVO eigentlich aussagt. Woanders muss man dafür immer bis zum ersten Freitag eines jeden Monats warten.

    2 Mal editiert, zuletzt von Alf (31. Oktober 2023 um 16:28) aus folgendem Grund: Zusatz

  • Alle Radfahrer haben selbstverständlich ab sofort die Fahrbahn zu benutzen, vor allem die angesprochenen Altersgruppen. Dann kommt das täglich sogar zwei Mal einer Demo gleich, die nicht einmal angemeldet werden muss. Die Kraftfahrer werden dann ganz schnell merken, § 2 StVO eigentlich aussagt. Woanders muss man dafür immer bis zum ersten Freitag eines jeden Monats warten.

    Das werden sie auch tun, ihnen bleibt gar nicht anderes übrig.

    Aber ich hoffe sehr, dass der ADFC Erfolg hat mit seiner Forderung nach Tempo 30: Zitat aus dem von littlet verlinkten Artikel: "„Die Position des ADFC war damals wie heute, dass die Straße für den schnellen Radverkehr sicher und attraktiv gemacht werden sollte“, sagt Burtscher. Eine Möglichkeit wäre ein generelles „Tempo 30“, das Anbringen von Piktogrammen oder Fahrradschutzstreifen sowie ein Überholverbot von Fahrrädern."

    Schade, dass der ADFC sich anscheinend nicht traut, darüber hinaus einen Parkplatzrückbau einzufordern, das würde zumindest auf einigen Abschnitten nämlich Raum schaffen für richtige Radfahrstreifenabschnitte oder es würde breite und sichere Schutzstreifen ohne Dooring-Gefahr ermöglichen.

    Hier ein Link zu googlestreetview am Eingang zur Münchner Straße ab Poststraße. Auf dem googlestreetview-Bild steht noch das [Zeichen 239]+[Zusatzzeichen 1022-10].

    Google Maps
    Find local businesses, view maps and get driving directions in Google Maps.
    www.google.com
  • Das werden sie auch tun, ihnen bleibt gar nicht anderes übrig.

    In der Theorie sicherlich richtig. Die Praxis zeigt jedoch, dass viele Radfahrer völlig selbstverständlich weiterhin den Gehweg benutzen; dann allerdings illegal. Obwohl die bislang auf dem Gehweg mit Radfreigabe gefahrene Geschwindigkeit in den allermeisten Fällen ebenfalls illegal war.

    Gerade bei jungen Verkehrsteilnehmern ist das Gehwegradeln auch ohne Radfreigabe massiv verbreitet, weil sie es im Elternhaus entweder so vorgelebt bekommen haben oder es ihnen von ihren Eltern sogar untersagt wird, die Fahrbahn zu benutzen. Die Eltern machen es ja schließlich auch nicht anders. Schließlich wird bei der Mitfahrt im Familien-SUV ja kräftig über die legalen Fahrbahnradler geschimpft. Und im schulischen Verkehrsunterricht wird sich der bürgernahe Polizeibeamte ebenfalls niemalsnie für die Fahrbahn aussprechen, wenn es einen Gehweg mit Radfreigabe gibt. Man zeige mir die Menschen auf Fahrrädern ab 10 Jahre, die beispielsweise in Emmering Richtung Fürstenfeldbruck auf der Fahrbahn fahren, wenn es doch einen untermaßigen und bemitleidenswerten linksseitigen Schrott-Gehweg mit Radfreigabe gibt.

    Im Übrigen wundere ich mich, dass es in Ismaning oder in Unterföhring nicht auch ein Aufbegehren der Fußgänger gegen den Radverkehr auf Gehwegen gibt. Denn in diesen beiden weiteren Beispielen gibt es im Zuge der Ortsdurchfahrten ebenfalls für Radverkehr in Schrittgeschwindigkeit freigegebene Gehwege, die ebenfalls nicht sooo megabreit sind. Würde mich doch stark wundern, wenn dort aus Fußgängersicht alles optimal liefe.

    3 Mal editiert, zuletzt von Alf (31. Oktober 2023 um 16:29) aus folgendem Grund: Zusatz

  • Man zeige mir die Menschen auf Fahrrädern ab 10 Jahre, die beispielsweise in Emmering Richtung Fürstenfeldbruck auf der Fahrbahn fahren, wenn es doch einen untermaßigen und bemitleidenswerten linksseitigen Schrott-Gehweg mit Radfreigabe gibt.

    Hier is' einer. Allerdings schaffe ich es meistens nicht, mit den rasenden Gehweg-Radlern mitzuhalten. Vor ein paar Wochen wurde übrigens zum zweiten Mal dieses Jahr ein Links-fahrender Radfahrer von einem abbiegenden Autofahrer umgebügelt.

  • Familie: Ein E-Bike für einen Vierjährigen - braucht's das?
    So ein Blödsinn, dachte unsere Autorin – bis ihr Mann heimlich eines kaufte.
    www.sueddeutsche.de
    Oliver Krischer über das 49-Euro-Ticket: „Dann ist das Deutschlandticket tot“
    Alle Länder wollen das 49-Euro-Ticket – trotzdem steht es auf der Kippe. Was Kanzler Scholz tun kann, erklärt der Chef der Verkehrsministerkonferenz.
    taz.de
  • Zitat

    Ursprünglich waren Kosten von 3 Milliarden Euro für 2024 kalkuliert, die je zur Hälfte der Bund und die Länder tragen. Der Verband der Verkehrsunternehmen geht jetzt von bis zu 1,1 Milliarden Euro mehr aus, also von bis zu 4,1 Milliarden. Die Länder sind bereit, die zugesagten 1,5 Milliarden zu zahlen plus die Hälfte von dem, was oben drauf kommt. Der Bund will nicht mehr als die zugesagten 1,5 Milliarden zahlen, also nicht die Mehrkosten. Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat bei der Verkehrsministerkonferenz gesagt, er sehe keine Notwendigkeit, darüber überhaupt zu reden.

    Wissing will also keine 500 Millionen Euro rausrücken. Dieser Betrag entspricht den Baukosten der 3,2 km kurzen Verlängerung der A 100 in Berlin.

  • Nach Horror-Crash: Ina Warneke kämpft gegen Raser und fordert mehr Blitzer
    Ina Warneke aus Neddenaverbergen ist sauer: Auch nach ihrem Horror-Crash wird an der Unfallstelle nicht geblitzt.
    www.msn.com
    Zitat

    Auf Nachfrage der VAZ konnte Bürgermeister Arne Jacobs gestern die Verkehrsdaten aus der Geschwindigkeitsmesstafel liefern. Doch die sehen gar nicht so dramatisch aus. Demnach wurden im Zeitraum von Anfang Mai bis Ende August (Beginn der Bauarbeiten) insgesamt 171 000 Messungen durchgeführt. Die dabei erfasste Durchschnittsgeschwindigkeit betrug im Tempo-20-Bereich 31,4 km/h. 85 Prozent sind demnach langsamer als 40 km/h gefahren. „Der gemessene Höchstwert lag bei 87 km/h und stellt einen absolut negativen Ausreißer dar“, so Jacobs.

    :/:/:/

  • Das Problem ist doch, dass auch von offizieller Seite immer wieder verkündet wird, dass es OK ist, wenn die zulässige Höchstgeschwindigkeit um 20km/h überschritten wird. Daher stellt man 20km/h Schilder auf, wenn man will, dass die Leute nicht schneller als 40 fahren. Geblitzt wird dann vermutlich aber ab 30km/h.

    Da gefällt mir die Herangehensweise in der Schweiz besser: Wenn 30 gemeint ist, stellt man ein T30 Schild auf und geblitzt wird ab 31 km/h.

    In Deutschland hingegen gilt das als mehr oder weniger unverbindliche Empfehlung und wer es wagt, sich tatsächlich daran zu halten, wird bedrängt und genötigt

  • 40 fahren, wenn 20 dran steht ist zwar auch schon weit von gut weg, aber nach irrsinnigem Rasen klingt das jetzt nicht.

    Würde zwar auch nicht von irrem Rasen sprechen. Aber anzuführen, dass immerhin 85 % unterhalb der doppelten Grenze liegen, finde ich weiterhin befremdlich.

  • 40 fahren, wenn 20 dran steht ist zwar auch schon weit von gut weg, aber nach irrsinnigem Rasen klingt das jetzt nicht.

    15% sind dann wohl schneller als 40 gefahren, also mind. 21 km/h zu schnell. Das macht dann 25.650 Führerschein-Entzüge in 4 Monaten, gute 200 pro Tag. :)

    Hat sich Meister Jacobs zu 200 Führerschein-Entzügen pro Tag geäußert? Vermutlich nicht.