Woche 46 vom 15. bis 21. November 2021

  • Musste ja mal wieder gesagt werden:

    Diese Dinge dürfen Radfahrer – was Autofahrer aufregt
    Die Aggressivität auf Hamburgs Straßen ist hoch: Radfahrer beschweren sich über rücksichtslose Autofahrer, Autofahrer bezweifeln, dass Radfahrer überhaupt…
    www.mopo.de
    Zitat

    Der MOPO hatten ADFC-Mitglieder Thomas Lütke und Markus Jaschinsky kürzlich über ihre Testfahrten mit dem „Open Bike Sensor“ berichtet, der per Ultraschall den Abstand zwischen Fahrrad und überholenden Autos misst. Mehr als 100 Testergebnisse zeigen in einigen Straßen bisher auf, dass Autos den vorgeschriebenen Abstand von 1,50 Metern nicht einhalten. Die MOPO erreichte daraufhin eine Flut an Leserbriefen von erzürnten Autofahrern. Die Radfahrer wären kein Stück besser, immerhin drängelten sie sich bei einer roten Ampel rechts eng an den Kfz-Fahrzeugen vorbei.

    Anders als bei den Autos müssen sie hierbei allerdings nicht den Mindestabstand von 1,50 Metern einhalten, erklärt Polizeisprecherin Evi Theodoridou auf MOPO-Nachfrage, schränkt aber ein: „Ausreichender Raum ist nur gegeben, wenn ein gefahrloses Befahren durch die Radfahrer ohne Gefahr der Kollision mit den wartenden Fahrzeugen oder einem Bordstein gewährleistet.“

    Und jetzt bitte alle "erzürnten Aufofahrer" zur Nachschulung, ggf. MPU ...

  • Jedes Mal, wenn irgendjemand mit dieser Nörgelei kommt, dass Radfahrer ohne 1,5m Sicherheitsabstand an stehenden Fahrzeugen vorbeifahren dürfen, frage ich mich, wie viel Angst die jeweiligen Fahrer wohl erfahren müssen, wenn ihr Auto vom Luftsog des vorbeirauschenden Fahrrades durchgeschüttelt wird ...

  • Wenn ich mit einem Autofahrer in Ruhe spreche, nehme ich die Analogie mit dem Baseballschläger:

    Ich lege einen Baseballschläger auf den Tisch und Du darfst mit dem Gesicht so dicht rangehen, wie Du Dich wohlfühlst.

    Anschließend stellst Du Dich hin und ich schwinge den Schläger in diesem Abstand an Deinem Gesicht vorbei.

    Wie fühlt sich das an?

  • Weil ich gerade drüber gestolpert bin:

    FAZ zu Radverkehr

    Was einmal mehr fehlt in der Darstellung:

    In Frankfurt und vielen anderen Städten wurde in den 60er und 70er Jahren der U-Bahnbau gefeiert.

    Und viele Städte halten bis heute am U-Bahnbau fest, weil er als die geniale Lösung für innerstädtische Verkehrsprobleme gilt.

    Zum Beispiel wird in diesem Film des Münchner U-Bahn-Bauamtes von 1965 gleich am Anfang über die vollen Straßen gesagt: "Man stelle sich vor", heißt es in dem Film, "auf je vier Einwohner kommt ein Kraftfahrzeug". (Heute kommen auf 2 Einwohner ein Kraftfahrzeug und die Autodichte ist immer noch am ansteigen.)

    Der Gipfel der Verblendung folgt in dem Münchner U-Bahn-Film von 1965 unmittelbar mit dieser Ergänzung zu den mit Autos vollen Straßen: "... und dazu noch die Straßenbahn."

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Nur wenige stellten damals diese Betrachtungsweise in Frage. Die Straßenbahn und der Omnibusverkehr galten als Verkehrshindernis. Den ÖPNV unter die Erde zu verlegen, damit oben mehr Platz für den Autoverkehr frei wird, galt (und gilt heute noch bei vielen) als die Lösung der innerstädtischen Verkehrsprobleme.

    Dafür wurden jahrelange Riesenbaustellen in Kauf genommen und gigantische Summen investiert. Die Kredite dafür sind in vielen Städten bis heute nicht abgezahlt.

    In dem verlinkten FAZ-Artikel aber wird die Gegnerschaft von Radverkehr und Autoverkehr angeheizt. Die es so gar nicht gäbe, hätte man von vornherein verhindert, dass der Autoverkehr die Straßen verstopft und den oberirdischen ÖPNV im Autostau feststecken lässt.

    Für ÖPNV und Radverkehr ist in den Städten mehr als genug Platz auf den oberirdischen Straßen vorhanden. Die Verkehrsprobleme entstehen alleine aus dem Autoverkehr. Der muss weg, aber nicht nur deshalb, um mehr Platz für den Fußverkehr und Radverkehr zur Verfügung zu haben. Noch dringender ist es gute ÖPNV-Verbindungen anbieten zu können, die Mobilität für alle Menschen ermöglicht. Das ist übrigens auch die Übersetzung des ursprünglich lateinischen Wortes Omnibus. Omnibus bedeutet: Für Alle!

  • Alternativ: an stillstehende Kreissäge annähern oder jemandem gegenüberstehen, der eine laufende Handkreissäge schwingt.

    Oder: am stehenden ICE vorbeilaufen versus einen Platz auf dem Bahnsteig suchen, wenn eine ICE-Durchfahrt mit 200 km/h angekündigt wird

  • Alternativ: an stillstehende Kreissäge annähern oder jemandem gegenüberstehen, der eine laufende Handkreissäge schwingt.

    Oder: am stehenden ICE vorbeilaufen versus einen Platz auf dem Bahnsteig suchen, wenn eine ICE-Durchfahrt mit 200 km/h angekündigt wird

    Weniger dramatisch als diese ganzen Gewaltphantasien: den Autofahrer fragen, mit welchem Tempo er durchs Garagentor fährt.

  • Jedes Mal, wenn irgendjemand mit dieser Nörgelei kommt, dass Radfahrer ohne 1,5m Sicherheitsabstand an stehenden Fahrzeugen vorbeifahren dürfen, frage ich mich, wie viel Angst die jeweiligen Fahrer wohl erfahren müssen, wenn ihr Auto vom Luftsog des vorbeirauschenden Fahrrades durchgeschüttelt wird ...

    ... oder wenn einem im Auto bei eigenen 100km/h in 100cm Abstand mit 70km/h der 40Tonnen LKW auf der Landstraße entgegenkommt..

    Ok, der Unterschied:

    Eine Kollision mit dem LKW ist nicht so schlimm, da man dann eh nie wieder sehen kann, wie Schrott das eigene Auto nun ist, aber der Radfahrer könnte ja einen Kratzer in den Lack machen.

  • ... oder wenn einem im Auto bei eigenen 100km/h in 100cm Abstand mit 70km/h der 40Tonnen LKW auf der Landstraße entgegenkommt..

    Ok, der Unterschied:

    Eine Kollision mit dem LKW ist nicht so schlimm, da man dann eh nie wieder sehen kann, wie Schrott das eigene Auto nun ist, aber der Radfahrer könnte ja einen Kratzer in den Lack machen.

    Tatsächlich macht der Radfahrer ja auch dann Kratzer, wenn er beim Engüberholen durch den Kraftfahrer umgenietet wird. Und genau weil die Leute natürlich auch dieses Risiko nicht eingehen wollen, werden sie auch sorgfältig aufpassen, dass es beim Engüberholen schon keinen Kontakt gibt.

    Das Problem sind nicht Überholvorgänge mit 50-70cm, sondern die Penner, die gar nicht überholen, weil sie in dem Augenblick mit Tunnelblick unterwegs sind und wo die ggf. nur 50-70cm lediglich zufällig bleiben, weil die beibehaltene Fahrlinie ohne Lenkbewegung dieses Abstandsmaß hergab. Aus dem Fahrradsattel kannst du jedenfalls nicht beurteilen, zu welcher Kategorie der (nur scheinbare?) Überholer gehört. Ebenso kannst du aus diesem Grunde auch nicht abschätzen, wie groß das Potential dafür ist, dass du auf einen Tunnelblickfahrer triffst, der zufällig doch mal noch mindestens 50-70cm weiter rechts fährt. Legt man die Seltenheit von Auffahrunfällen KFZ->Rad im Verhältnis mit der Anzahl an eng ausgeführten Überholmanövern zugrunde, muss der Anteil winzig sein, zumal innerorts.

    Wer aber "garnichtüberholt", bei dem fruchten jedenfalls auch alle Bemühungen um größere Abstände nicht.

    Edit: weil die Sache mit den angeblich viiiel zu geringen Überholabständen immer wieder auftaucht, habe ich meine Ansicht zu dem Problem mal in einer Grafik abgelegt:

    Einmal editiert, zuletzt von Th(oma)s (18. November 2021 um 15:14)

  • Tatsächlich macht der Radfahrer ja auch dann Kratzer, wenn er beim Engüberholen durch den Kraftfahrer umgenietet wird. Und genau weil die Leute natürlich auch dieses Risiko nicht eingehen wollen, werden sie auch sorgfältig aufpassen, dass es beim Engüberholen schon keinen Kontakt gibt.

    So unschön das ist, wenn ich hin und wieder das Gefühl habe, nur als "kratzige Warnbake" zu gelten, die sich gleichförmig bewegt, so sage ich mir tatsächlich oft: Die Sorge um die Unversehrtheit des rechten Außenspiegels schützt mein Leben.

    Innerorts sind es dann oft die Fußgänger, die sich mitunter wie Slalomstangen fühlen wenn der Großteil des Radverkehrs abseits der Fahrbahn abgewickelt wird.

  • https://www.ndr.de/nachrichten/me…dungmv4100.html

    Bei 118 km/h Geschwindigkeitsüberschreitung nur 3 Monate pausieren zu müssen, befremdet mich. Ebenso das Taschengeld, was er gleich an Werkstattkosten spart, wenn er den Porsche 3 Monate stehen lässt.

    Solche Berichte über Raser und die von manchen Autofahrern geheuchelte Empörung darüber ist scheinheilig. Da ist mit ja ein Amthor noch lieber, wenn er sich zum unerschrockenen Raser-Helden aufspielt. Das ist wenigstens ehrlich, wenn auch ansonsten völlig gewissenlos und brandgefährlich.

    Mit ISA (Intelligent Speed Assistent) gibt es eine zuverlässige Technik, die solche Rasereien , wie die von Amthor oder die bei Gadebusch zuverlässig verhindert.

    Leider verhindert die Autoindustrie und ihre Vasallen wie der Verkehrsminister "Andi mit Benzin im Blut", dass ein intelligenter Geschwindigkeitsassistent in der Form zur Standardausstattung von Fahrzeugen gehört, dass solche Rasereien erst gar nicht möglich sind.

    Und die Berichterstattenden in Sachen Auto-Skandale von bekannten Politikern halten es nicht für nötig zumindest mal zu recherchieren, ob denn der Chef der CDU-Landesgruppe Mecklenburg-Vorpommern und Bundestagabgeordnete Amthor ein Fahrzeug mit ISA fährt. Und bei ihm nachzufragen, ob er den Geschwindigkeitsassistenten aktiviert hatte und er die freundlichen Hinweise des Assistenten auf seinen Raserei möglicherweise überhört hat.

  • Zu viel Geblinke ist sicherlich nicht gut, aber ob man ausgerechnet bei Einsatzfahrten der Feuerwehr mit einer Reduktion beginnen sollte? Da würde ich eher in eigenem Interesse am Einsatzort das Blaulicht ausschalten, bzw. nur bei den Fahrzeugen eingeschaltet lassen, durch die andere Verkehrsteilnehmer tatsächlich gewarnt werden, damit die Einsatzkräfte nicht selbst geblendet werden. Zur Ausleuchtung der Einsatzstelle dürfte das blinkende Blaulicht auch eher nicht geeignet sein.

    Vielmehr werden gelbe Rundumleuten oftmals sehr übertrieben eingesetzt: Wenn ein Fahrzeug der Straßenmeisterei mit normaler Geschwindigkeit auf einer Landstraße fährt: Warum muss da ein Rundumlicht eingeschaltet sein? Wenn die irgendwo anhalten, dann natürlich gerne. Aber warum beim normalen Fahren? Die Warnleuchten sollen Aufmerksamkeit auf sich ziehen, wenn es erforderlich ist. Wenn es nicht erforderlich ist, sind sie eine Ablenkung.

    Schwertransporte mit Überlänge und Überbreite sollten natürlich gekennzeichnet sein. Aber muss das immer ein auf Augenhöhe blinkendes Rundumlicht sein? Reicht da nicht die Warntafel am Begleitfahrzeug oder ein normales Blinklicht und bei Überbreite die Begrenzungsleuchten? Wenn auf der Autobahn ein 50m langes Rotorblatt mit 80 km/h transportiert wird, reicht es doch aus, dass dem nachfolgenden Verkehr deutlich wird, dass das Überholen länger dauert.

    Es ist ein wenig so wie die Unart, bei schlechten Sichtverhältnissen die Nebelschlussleuchte einzuschalten, während man weiter mit 160 km/h über die Überholspur brettert. Im Prinzip müsste die Nebelschlussleuchte mit dem Tempomaten gekoppelt sein und beim Einschalten direkt eine Begrenzung bei 50 km/h aktivieren. Schneller darf man nämlich ohnehin nicht mehr fahren, wenn die Sicht so schlecht ist, dass man die Nebelschlussleuchte einschalten darf.

  • Das Problem sind nicht Überholvorgänge mit 50-70

    Du gehst von einem sicheren Radfahrenden aus, der seine Spur (einigermaßen) hält. Das halte ich für einen schweren Fehler.

    Einer meiner Schüler wäre jetzt sicher nicht schwerbehindert, wenn der Transporter vom benutzungspflichtigen Geh-/Radweg mehr als ca. 50 cm Abstand gehalten hätte. Der entscheidet im Zweifel nämlich über Überrollen oder knappes Vorbeifahren. Nicht ohne Grund sind Kinder mit 2 (!) m zu überholen - ganz gleich, ob wir über Schutzstreifen, Radstreifen oder Hochbord-Radwege oder bis 9 Jahren über Gehwege reden.

    In diesem Fall hatten sich zwei nebeneinander fahrende Brüder ineinander verhakelt, um einer Mülltonne auszuweichen, und der eine geriet auf die Fahrbahn und wurde dort überrollt.

    Die erste neue Vokabel, die ich hier im Forum gelernt habe, war "VC". Dieses Konzept unabhängig von weiteren Umständen als das beste zu propagieren, halte ich für verengt. Auch beim Abbiegen von der Fahrbahn bin ich schon mehrfach "übersehen" worden, andererseits gibt es Radwege, die ich freiwillig benutze, da sie stressfreies Fahren bedeuten. Und ja: Irgendwann kreuzen sie dann andere Wege, aber darauf kann man sich einstellen und das ist auch gut bereits Kindern um die 7-10 Jahre zu vermitteln. Ich fahre fast jeden Morgen eine dieser Weichen, die Autofahrende und Radfahrende regelmäßig überfordert, und auch ich musste dort schon mehr als einmal eine Notbremsung hinlegen trotz größter Vor- und Umsicht und Erfahrung.

    Dass einige in ihrer Sicht für meine Begriffe schon beinah dogmatisch geworden sind, zeigt sich für mich, wenn ein Beitrag, der m. E. recht differenziert ausfällt, besonders und auch im Fazit, nach 10 Minuten nuten beurteilt und nicht zu Ende gesehen wird (s. NDR-Beitrag oben).

    Würde ich meine 9-Jährige allein die im obigen Video gezeigten Wege in Osnabrück fahren lassen? Nein. Würde ich sie in Kiel auf dem Radweg (ehemaliger Bahndamm) fahren lassen? Ja.

    Dass das so nicht überall zu realisieren ist, wird im Beitrag ja auch gesagt und auch im Übrigen empfinde ich diesen als relativ differenziert. Weder feiert er die Fahrbahn noch jedwede Hochbordradwege oder Protected Bike Lanes. Dass er schon eher zum hier offenbar als roten Tuch empfundenen "Radentscheid" tendiert, will ich gern einräumen.

    5 Mal editiert, zuletzt von cubernaut (19. November 2021 um 19:26)

  • Beitrag von Th(oma)s (19. November 2021 um 19:10)

    Dieser Beitrag wurde vom Autor aus folgendem Grund gelöscht: dicke Finger (19. November 2021 um 19:10).
  • Du gehst von einem sicheren Radfahrenden aus, der seine Spur (einigermaßen) hält. Das halte ich für einen schweren Fehler.

    Ich gehe vom *effektiven* Abstand aus, also der a posteriori nach Abschluss des Überholens zu Buche stehenden maximalen Annäherung während der Parallelfahrtphase.

    Der Unterschied zur StVO-Vorgabe besteht darin, dass jene eine Anweisung an den Überholer *vor* dem Beginn des Überholmanövers darstellt, während der effektive Abstand der Messwert der maximalen Annäherung während des soeben erfolgreich abgeschlossenen Überholmanövers ist. Dieses Maß ist *nicht* Gegenstand der StVO.

    Die höhere Vorgabe dient dem Ausgleich von Schätzfehlern beim Überholer und der Berücksichtigung von erratischem Verhalten beim Überholten. IOW: wenn Kinder bei der Parallelfahrt extreme Schlangenlinien fahren,und dennoch hinterher immer noch 50-70 cm Restabstand blieben, dann stellt dies keinen Bug dar, sondern ein Feature der (eben deswegen größeren) Vorgabe.

    Edit: übrigens zeigt dein Beispiel mit den verhakten Lenkern, dass auch Radfahrer untereinander ordentliche Seitenabstände halten müssen. Ein Punkt, der bei dem ganzen Kesseltreiben gegen überholende Autos (und der stattdessen geforderten Möglichkeit des Rückzugs in den "sicheren" Seitenraum) gerne übersehen wird. Der destatis Unfallatlas OpenData-Bestand weist für die Kombination aus der Unfallart 3 (Unfall beim Nebeneinanderfahren) mit dem Unfalltyp 6 (Unfall im Längsverkehr) für das Jahr 2020 insgesamt 967 Fälle mit getöteten oder schwerverletzten Radfahrern mit PKW als Gegner aus. Für das gleiche Szenario nur unter Radfahrern stehen für die gleiche Unfallschwere immerhin 577 Einträge in der Liste.

    2 Mal editiert, zuletzt von Th(oma)s (19. November 2021 um 19:43)

  • und auch ansonsten empfinde ich diesen als relativ differenziert. Weder feiert er die Fahrbahn noch jedwede Hochbordradwege oder Protected Bike Lanes.

    :/ Ja, die Fahrbahn wird nicht gefeiert. Genau genommen ist mir keine Stelle aufgefallen, an der die Fahrbahn nicht mit Tod und Verderben in Verbindung gebracht wurde. Das steht dem Stand der Wissenschaft diametral gegenüber.

    Fakten wurden nicht genannt aber die Expertise von besorgten Bürgern unkritisch wiedergegeben. Dabei gab es einige Aussagen, die hätten stutzig machen können: Warum waren Radfahrstreifen in Mode? Warum soll die Hamburger Politik fahrradfreundlich sein, wenn die Art des Umbaus des Ballindamms sogar mit dem Kommentar versehen wurde, dass der Kraftverkehr nicht eingeschränkt werden sollte? Warum wurde eine Kreuzung als Unfallschwerpunkt genannt? Da gab es einen einzigen Moment, in dem ich gedacht habe, jetzt könnte es was werden, als die Kreuzungen als Problem genannt wurden. Aber was kam? Weiche sind pfuibäh!