US-Wahl 2020: Trump oder Biden?

  • Vielleicht die unbeschwerteste.

    Ist halt immer eine Frage der Perspektive ...

    Ich fand es davor so schön einfach zu sagen, wir gehen essen beim Jugoslawen (mein kroatischer Schulfreund fand Einberufungsbefehl irgendwie auch scheiße), China scharrte langsam mit den Hufen, die Unberechenbarkeit der ehemaligen SU, nun GUS, war auch nicht so geil. Die Musik wurde richtig scheiße (Techno zählt nicht ...).

    Was noch?

    O. k., langsam öffne ich die OT-Büchse der Pandorra so richtig weit. Sorry!

  • "Wir"?

    "I, me and myself"

    Und welche "Seite" sollte das sein? Weißt du, wo ich geboren bin und gelebt habe seinerzeit?

    Ich dachte, auf der anderen Seite wünscht man sich meist andere Sachen zurück ...

    Die Übersichtlichkeit leere Regale ...

    Äh, ne, irgendwas anderes halt ...

    Wat soll's. Nach dem zweiten Glas Merlot ist mir das jetzt auch latte.

    Ja, so lässt sich meine obige Zukunftsvision wohl am besten ertragen ...

    Hatte auch schon paar Schluck ALDI-Glühwein.

    Viel mehr sollte ich nicht konsumieren, die Harnsäurewerte sind eh ungünstig, allerdings wohl eher genetisch, sonst kann ich nicht mehr zum Laden laufen, Nachschub holen ...

  • 25 Jahre später in Deutschland: "Da ist ein Raaaaaadweeeeeeeeg!!11einsdrölf!"

    Ja nun: Wir reden ja 32 Jahre nach dem Mauerfall auch immer noch von Ossis und Wessis, blühende Landschaften (im Sinne Helmut Kohls und nicht wortwörtlich genommen) sucht man in den 31 Jahre alten "neuen Bundesländern" oft vergeblich. Die Russen sind immer noch böse genug für eine rote-Socken Kampagne im Wahlkampf, während Putin uns gar nicht den Kommunismus aufzwingen will, sondern uns aus ganz kapitalistischem Eigeninteresse mit Gaslieferungen erpresst und seine Troll-Armee soziale Netzwerke mit Unwahrheiten flutet, die einem Ex-Präsidenten der USA helfen, die Demokratie zu destablisieren.

    Früher war es einfacher, gut und böse auseinanderzuhalten: Wir waren die Guten und alle, die nicht so waren wie wir, waren böse (oder egal).

  • cubernaut Es war nicht meine Intention dich persönlich anzugreifen. Da das scheinbar so rübergekommen ist, bitte ich um Entschuldigung!

    Auweiah, nein! Es ist mir unangenehm, wenn meine Replik so geklungen haben sollte! Es gibt keinen Grund sich zu entschuldigen, ich habe mich nicht persönlich angefasst gefühlt.

    Ich muss offenbar meinen Sarkasmus in diesem Medium noch besser kennzeichnen.

  • Die Demokratische Partei möchte noch rechtzeitig vor den Midterm-Wahlen Anfang November Änderungen am Wahlrecht vornehmen, um Änderungen am Wahlrecht zu unterbinden — oder irgendwie so. Unter anderem sollen Veränderungen am Wahlrecht auf Ebene der Bundesstaaten künftig vom Justizminister in Washington genehmigt werden müssen.

    Das Problem ist nur, dass eine solche Abstimmung im Senat keinen Erfolg haben wird — wie bei vielen Themen. Also müsste zunächst die so genannte Filibuster-Regelung abgeschafft werden. Das ist aber dermaßen brisant, dass die Filibuster-Abschaffung bislang als „nukleare Option“ bezeichnet wurde und wohl auch eine solche ist, denn der Schutz der Wahlrechte allein wird nicht verhindern, dass die Demokraten im Herbst die Mehrheit in beiden Häusern verlieren — und dann sind es plötzlich die Republikaner, die häufig mit einer einfachen Mehrheit im Senat geradezu durchregieren können. Was das heißt, mag man sich kaum vorstellen.

    https://www.washingtonpost.com/politics/senate-voting-rights-schumer/2022/01/12/a3487238-73e4-11ec-b202-b9b92330d4fa_story.html

  • Während Europa an der schwedischen und ukrainischen Grenze auf einen heißen Krieg zusteuert, sollte man sich noch mal ins Gedächtnis rufen, dass es nicht besonders unwahrscheinlich ist, dass die Vereinigten Staaten von Amerika bereits in drei Jahren und vier Tagen geradezu Hals über Kopf aus der NATO austreten werden. Donald Trump hat ja kein Geheimnis daraus gemacht, die NATO nicht besonders leiden zu können und es erscheint mir nicht abwegig, dass er tatsächlich in seiner zweiten Amtszeit austreten wollte, beziehungsweise austreten wird: https://www.rnd.de/politik/neues-…OIBZH7TRGM.html

    Die FAZ schreibt dazu: https://www.faz.net/aktuell/politi…93.html?GEPC=s3

    Der Artikel steckt momentan leider wieder hinter einer Bezahlschranke, vielleicht ändert sich das ja noch mal. Wenn die US-Amerikaner ihre Truppen aus Europa abgezogen haben, haben wir eventuellen Begehrlichkeiten von russischer Seite wohl wenig entgegen zu setzen. Macron ist ja offenbar mit seiner Meinung europaweit isoliert, dass Europa Kernwaffen bräuchte, um Russland auf Distanz zu halten. Und tja… wir leben wohl wahrlich in interessanten Zeiten.

  • Tjoa. Die Abstimmung über die us-amerikansiche Wahlrechtsreform war für die Demokraten mit ihren beiden Abweichlern wie erwartet ein kräftiger Bauchplatscher:

    USA: Wahlrechtsreform von Joe Biden scheitert im Senat
    Seit einem Jahr ist Joe Biden US-Präsident. Er hatte große Pläne für das Land. Nun wurde ein zentrales Vorhaben durch Widerstand der Republikaner gestoppt –…
    www.spiegel.de

    Und auch ansonsten macht Biden momentan keine gute Figur:

    (S+) Auftritt vor der Presse: Joe Bidens verpatzter Neustart
    Ukrainekrise, Inflationssorgen, miese Umfragewerte: Der US-Präsident kämpft gegen mehrere Probleme gleichzeitig. Sein erster Versuch, wieder in die Offensive…
    www.spiegel.de

    Ich gebe den Demokraten wohl recht, dass er ein relativ sicherer Kandidat war, um eine zweite Amtszeit Trumps zu verhindern, allerdings ist er vielleicht für eine Präsidentschaft einfach… zu alt?

  • Meines Wissens nach ist das Bevölkerungswachstum quasi gestoppt. Denn die Zahl der Kinder steigt bereits seit einigen Jahren nicht mehr.

    Das aktuelle Wachstum kommt nur noch daher, dass die älteren Jahrgänge noch mehr werden. Aber dieser Effekt ist endlich.

    Für die "Mär" vom Erhalt eines hohen Wohlstand-Niveaus durch Schrumpfung der Weltbevölkerung ist es eigentlich unerheblich, ob wir derzeit auf der Welt mehr Menschen werden oder bereits dabei sind, weniger zu werden.

    Es sind mindestens zwei Betrachtungen wichtig:

    Wollen wir das überhaupt, nämlich "weniger werden"?

    Und würde es überhaupt funktionieren, nämlich die Steigerung und/oder die weltweite Verbreitung eines hohen Konsum-Niveaus?

    Ich sehe da die große Gefahr, dass eine Entwicklung in Gang gesetzt wird, bzw. fortgesetzt wird, bei der immer mehr oder gar nur noch der Konsum pro Kopf als Gradmesser für eine gelungene wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung als Parameter akzeptiert wird. Das wurde unter anderem von Erich Fromm so dargestellt:

    "Fromm skizziert in „Haben oder Sein“ eine Analyse der westlichen Gesellschaft, die aus seiner Sicht zunehmend vom Streben nach Besitz, vom fassadenhaften, markt- und konsumorientierten „Haben“ dominiert wird. Dem stellt er die Geisteshaltung des seelischen „Seins“ gegenüber, eine Haltung, in der Besitztümer keine Rolle spielen, und beruft sich auf zahlreiche philosophische und religiöse Ansätze, die diese Haltung befürworten, darunter Buddha, Jesus und Meister Eckhart."

    Haben oder Sein – Wikipedia

  • Malte 21. Januar 2022 um 10:40

    Hat den Titel des Themas von „Trump oder Biden?“ zu „US-Wahl 2020: Trump oder Biden?“ geändert.
  • Wir dürfen nicht noch mehr werden, sondern weniger. Und zwar schleunigst.

    Wen meinst du mit "wir"? Die Auto-Besitzer mit durchschnittlich 4 konstant leeren Beifahrersitzen in D? Da würd ich zustimmen. M.E. reicht ein leerer Beifahrersitz vollkommen. Würde viel Energie sparen...

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    Peter Viehrig

    "Glaube ist die Überzeugung, dass etwas wahr ist, weil die Belege zeigen, dass es falsch ist."
    (Andreas Müller)

  • was momentan hinter diversen Bezahlschranken der einschlägigen Nachrichtenportale zu lesen ist.

    Hier mal zum Thema, dass man nicht unbedingt alles glauben sollte, was unsere "transatlantische Elite" so alles zu wissen glaubt:

    In einer Umfrage haben Studierende den Durchschnittsverdienst in den USA stark überschätzt. Ein Grund könnte sein, dass Privilegierte an Eliteunis überrepräsentiert sind.

    Da hat sich schlicht eine "Elite-Schicht" gebildet, die aufgrund der sozioökonomischen Gegebenheiten großflächig den Kontak zur Realität verloren hat. Anders sind die dauernden völlig sinnlosen Kriege, die diese Gruppe vom Zaun bricht (damals schon Vietnam, heute Afghanistan, Irak etc.), auch nicht zu erklären.

  • Hier mal zum Thema, dass man nicht unbedingt alles glauben sollte, was unsere "transatlantische Elite" so alles zu wissen glaubt:

    In einer Umfrage haben Studierende den Durchschnittsverdienst in den USA stark überschätzt. Ein Grund könnte sein, dass Privilegierte an Eliteunis überrepräsentiert sind.

    Da hat sich schlicht eine "Elite-Schicht" gebildet, die aufgrund der sozioökonomischen Gegebenheiten großflächig den Kontak zur Realität verloren hat. Anders sind die dauernden völlig sinnlosen Kriege, die diese Gruppe vom Zaun bricht (damals schon Vietnam, heute Afghanistan, Irak etc.), auch nicht zu erklären.

    Kann sein, dass Krieg für einen US-Bürger eine ganz andere Bedeutung hat als für einen Europäer? Europa ist permanenter Krieg zwischen irgendwelchen Königshäusern, USA ist aus einem heroischen Unabhängigkeitskrieg gegen dieses Europa entstanden. Als Washington die Unabhängigkeitserklärung unterschrieb, hießen "wir" noch "Heiliges Römisches Reich"...

    Für den Durchschnittsamerikaner ist Europa vermutlich sowas wie ein Haufen Pfalzgrafen und Fürstentümern, und der Rest der Welt sowas wie Taliban-Kalifate :)

  • Die bisherigen Umfragen sehen ja nicht so aus, als ob die Demokraten nach den Midterms im November noch besonders viel zu melden hätten. Ich gehe ja davon aus, dass die Republikaner mit den dann beiden roten Häusern des Kongresses umgehend beginnen werden, die Arbeit der Bundesregierung zu sabotieren, angefangen von der effektiven Blockade beider Häuser bis hin zu Impeachment-Verfahren. Außerdem muss noch so einiges für einen Wahlsieg im November 2024 vorbereitet werden.

    Dass Trump und seine Partei die us-amerikanische Demokratie abschaffen wollen, halte ich längst nicht mehr für Übertreibung oder Weltuntergangsmalerei. Er sagt es ja selbst, als er gestern seine ständigen Behauptungen einer Wahlfälschung wiederholte, als er behauptete, die Medien wären von den Demokraten gleichgeschaltet worden und noch weitere Appetithäppchen an seine Wähler verteilte:

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  • Lektüretipp (wurde auch schon 2017 empfohlen):

    Sinclair Lewis - Das ist bei uns nicht möglich

    Zitat von Wikipedia

    »Lewis wusste vieles über den Aufstieg der Nazis durch seine zweite Frau, Dorothy Thompson. Sie war Auslandskorrespondentin in Berlin und hatte Hitler sogar persönlich interviewt. Sein Roman von 1935 It Can't Happen Here (dt. „Das ist bei uns nicht möglich“) über die Wahl eines autoritären Präsidenten war eine Reaktion auf den Aufstieg Hitlers und zugleich eine Wahlkampfhilfe für Franklin D. Roosevelt in der politischen Auseinandersetzung mit dem Radikalen Huey Long, einem „ungebildete(n) Lügner mit idiotischer Weltanschauung“, der sich aggressiv mit Minderheiten anlegte und im Buch Buzz Windrip genannt wird. Der Roman war in den USA sehr erfolgreich und hatte eine starke politische Wirkung. Nach der Amtseinführung Präsident Trumps wurde er 2017 vom Aufbau Verlag in der alten Übersetzung des Kleistpreisträgers Hans Meisel neu herausgegeben.«