StVO fast komplett ungültig?
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In Kiel ist ganz "zufällig" ein Fahnenmast umgefallen? Ohne Fremdeinwirkung? Einfach so?
Nein, er ist zufällig jemanden auf den Kopf gefallen, nachdem eine Stadtverwaltung zufällig Fahnenmasten in den öffentlichen Verkehrsraum gestellt hat, Techniker die Fahnenmasten zufällig so konstruiert haben, dass sie möglichst leicht umfallen und dann ein Lkw-Fahrer zufällig dagegen gefahren ist., nachdem sein Einweiser zufällig eine Pause eingelegt hat.
Wenn der Zufall es so gewollt hätte ,müsste man sich jetzt um einen neuen Oberbürgermeister bemühen. Aber der Zufall kann ja nicht alles.
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Vielmehr ist der Punkt, dass regelmäßig die Höchstgeschwindigkeit mit einem Schild um 20km/h gesenkt wird (z.B. von 50 auf 30). Daher kann mit der Regelung ein Augenblicksversagen (ein Schild übersehen) zum Fahrverbot führen.
Irgendwie an der Realität vorbei? Ich selbst und alle in meinem Bekanntenkreis sind seit Jahrzehnten mit dem Auto unterwegs. Wir wurden alle irgendwann mal geblitzt, mal mit 5, mal mit 10 km/h zuviel. Mit 21 km/h zuviel war keiner dabei. Ich frage mich ehrlich, für welchen Anteil an Vollpfosten diese Rücksichtnahme gelten soll?
Und selbst wenn: Falls einer in meinem Bekanntenkreis ein Schild "übersehen" sollte: Er würde sich eher schämen, als zu jammern, das hätte man ja nicht ahnen können. Das Ganze "aus Versehen den Führerschein für 5 Minuten verloren" ist m.M.n. völlig bekloppt.
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Es verbleiben eigentlich nur die Situationen, in denen ein einzelnes mit einer "30" drin am rechten Fahrbahnrand steht, aber ein LKW auf dem Parkstreifen es komplett verdeckt.
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Es verbleiben eigentlich nur die Situationen, in denen ein einzelnes mit einer "30" drin am rechten Fahrbahnrand steht, aber ein LKW auf dem Parkstreifen es komplett verdeckt.
Bitte Hand hoch! Wer von euch selbst oder von euren ernstzunehmenden, nicht-gewohnheitsrasenden Bekannten wurde jemals "aus Versehen" mit 20+ km/h geblitzt? Nur weil er/sie ein Schild übersehen hat, ansonsten aber rücksichtsvoll und regelkonform Auto fährt?
Ich selbst hab etliche Schilder übersehen, war aber niemals 20+ km/h zu schnell. Selbst in Eisenach, wo ich gnadenlos von einem LKW gehetzt wurde und schweißüberströmt nicht mehr wusste, ob ich das Ortsendeschild schon passiert hatte, noch irgendwo in der Nähe von Gorleben, wo grundlos mitten in der Pampa völlig unerwartet auf ca. 30 Meter Länge ein 70er Schild nebst zugehörigem Blitzer war (meine bisher einzige, klar erkennbare "Blitzerfalle"), noch im Nirgendwo in Österreich, wo ich Leichtgläubiger dachte, nach 22 Uhr für meine plärrenden Kinder auf dem Rücksitz noch was zum Essen zu finden, hats für 20+ gereicht.
Und selbst da habe ich mich jedesmal gefragt, ob es nicht besser wäre, mich endlich dauerhaft aus dem Verkehr zu ziehen, anstatt mich mit läppischen 10 - 15 Euro zu belasten.
Ich persönlich finde, das Ganze ist Politik für ein Klientel, das besser heute als morgen dauerhaft von der Fahrbahn verschwindet. Das ist auch eine Form der KfZ-Förderung, hat aber mit Sicherheit im Straßenverkehr nicht das Geringste zu tun.
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Bitte Hand hoch! Wer von euch selbst oder von euren ernstzunehmenden, nicht-gewohnheitsrasenden Bekannten wurde jemals "aus Versehen" mit 20+ km/h geblitzt? Nur weil er/sie ein Schild übersehen hat, ansonsten aber rücksichtsvoll und regelkonform Auto fährt?
Mir ist es vor etlichen Jahren tatsächlich mal auf der Autobahn passiert, dass ich ein 100er Schild übersehen habe und mit knapp 130km/h geblitzt wurde. Es war keine Baustelle, sondern vermutlich wegen einer Gefällestrecke angeordnet. Die Autobahn war dreispurig und auch recht frei, so dass ich davor problemlos 130km/h gefahren bin (Tempomat). Ich habe es wirklich nicht gesehen, entweder weil ich nicht genug aufgepasst habe oder weil die Sonne geblendet hat. Das hat mir meinen bisher einzigen Punkt in Flensburg eingebracht.
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Bei mir hats vor vielen Jahren mal das Ortseingangsschild nachts um 4 auf einer mir unbekannten Strecke nicht vom Sehnerv bis ins rechte Bein geschafft. Ich vermute die Information musste erst durch die Lustige-Ortsnamen-Speicherfunktion. Anschließend durfte ich einen Monat lang den Führerschein abgeben.
Passiert ist das hier in der Gegenrichtung der Aufnahme.
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Geblitzt wurde ich noch nie oberhalb des Verwarngeldbereichs. Hat aber auch mit Glück zu tun. Es kam allerdings mal vor, dass ich mit knapp 100km/h über die hervorragend ausgebaute Bundesstraße gefahren bin und an einem Zeichen 278-70 vorbei kam, wo ich erstmal erstaunt war und mich gewundert hab, dass da wo ich gefahren bin wohl offenbar doch 70km/h galt.
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Bitte Hand hoch! Wer von euch selbst oder von euren ernstzunehmenden, nicht-gewohnheitsrasenden Bekannten wurde jemals "aus Versehen" mit 20+ km/h geblitzt? Nur weil er/sie ein Schild übersehen hat, ansonsten aber rücksichtsvoll und regelkonform Auto fährt?
Hier ich. Hatte mich auf unbekannter Strecker mit meinem Beifahrer unterhalten und das Ortseingangsschild übersehen. Ist jetzt über 15 Jahre her und war das erste und letzte Mal.
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Wo wir hier schon bei den "Raser-Bekenntnissen" sind.
Wer von euch Autofahrern nutzt Fahrzeuge mit automatischen Tempobegrenzern, bzw. Tempolimit-Überschreitungsanzeigern. Und wer schaltet sie auch tatsächlich ein?
Hintergrund: Ich fahre hin- und wieder bei einem Bekannten mit, der immer diese Automatik eingeschaltet hat, die sich meldet, wenn das Tempolimit überschritten wird. Allerdings hat der bei seinem Fahrzeug keine Möglichkeit, eine entsprechende automatische Tempobegrenzung einzuschalten. Und das Fahrzeug hat auch kein Kamerasystem mit Verkehrsschild-Erkennung. Die Daten kommen vom hinterlegten Kartenmaterial, bzw. den automatischen Aktualisierungen.
Wie machen das andere Autofahrer? Vor allem wie machen das diejenigen, die über die beschriebenen Technik verfügen? Meines Wissens heißt das ISA (=Intelligent Speed Adaption). Aber vielleicht gibt's auch andere Namen dafür?
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Hier ich. Hatte mich auf unbekannter Strecker mit meinem Beifahrer unterhalten und das Ortseingangsschild übersehen. Ist jetzt über 15 Jahre her und war das erste und letzte Mal.
Das Ortseingangsschild muss man eigentlich nicht sehen. Es reicht, wenn man menschliche Behausungen mit Zufahrten sieht. Oder hast Du die auch nicht gesehen?
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Es reicht, wenn man menschliche Behausungen mit Zufahrten sieht.
Ich kenne Ortseingangsschilder , die in den vergangenen Jahren zurückversetzt worden sind. Mit der Begründung, das keine geschlossene Bebauung zwischen altem und neuen Standort erkennbar/vorhanden sei.
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Wer von euch Autofahrern nutzt Fahrzeuge mit automatischen Tempobegrenzern, bzw. Tempolimit-Überschreitungsanzeigern. Und wer schaltet sie auch tatsächlich ein?
Hintergrund: Ich fahre hin- und wieder bei einem Bekannten mit, der immer diese Automatik eingeschaltet hat, die sich meldet, wenn das Tempolimit überschritten wird. Allerdings hat der bei seinem Fahrzeug keine Möglichkeit, eine entsprechende automatische Tempobegrenzung einzuschalten. Und das Fahrzeug hat auch kein Kamerasystem mit Verkehrsschild-Erkennung. Die Daten kommen vom hinterlegten Kartenmaterial, bzw. den automatischen Aktualisierungen.
Wie machen das andere Autofahrer? Vor allem wie machen das diejenigen, die über die beschriebenen Technik verfügen? Meines Wissens heißt das ISA (=Intelligent Speed Adaption). Aber vielleicht gibt's auch andere Namen dafür?
Ich habe so ein ähnliches System einer relativ neuen Generation (2018).
Dazu gibt es einen Tempomaten (das wäre das Geschwindigkeitshaltesystem auf eine voreingestellte Geschwindigkeit), eine Warnanzeige, wenn das derzeitig erkannte Tempolimit überschritten wird und (am allerwichtigsten) ein Abstandhaltesensor auf Radarbasis, der die eigene Geschwindigkeit dem Vordermann anpasst.
Das, was Sie als ISA beschreiben gibt es glücklicherweise nicht. In der theoretischen Betrachtung würde das System ja die maximal zulässige Geschwindigkeit selbst festlegen.
Im Beispiel ihres Bekannten würde das System damit bis zum nächsten Kartenupdate in einer neuen Geschwindigkeitsbegrenzung zu schnell fahren. Immer. Weil es die neue Begrenzung nicht kennen kann.
In meinem System würde das System oft deutlich zu langsam fahren (weil ein "Ende Fahrradstraße" Schild beim Abbiegen nicht notwendig ist und beim Abbiegen aus einer solchen in der Stadt Tempo 50 gilt etwa, oder gleichermaßen wenn es auf der Autobahn beim Überholen eines Busses oder Anhängers der Ansicht ist die auf der Rückseite aufgeklebten Sticker als Tempolimit von 100 zu interpretieren. Andererseits liest meine Kamera die selben Aufkleber auch auf dem Innenstadtring. Und zeigt mir dann voller Begeisterung mitten in der Stadt ein Geschwindigkeitlimit von 100 km/h an. Das ist selbstverständlich Unsinn.
Solange die Software nicht deutlich besser geworden ist, gibt es dieses System nicht (egal, was der eine Artikel aus dem Jahr 1990 behauptet, den Sie jedesmal anführen). Das derzeit am besten beschriebene System ist der "Autopilot" von Tesla - und der kann noch nicht einmal Geschwindigkeitsbegrenzungen von Straßennummern unterscheiden (wobei dort die dämliche Gestaltung der Verkehrszeichen in den US nicht hilft).
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Meine alte Schrottkarre hat solche Systeme nicht. Wenn ich sie hätte, würde ich sie wenn sie ordentlich funktionieren aber eingeschaltet lassen. Wenn am laufenden Band Fehlwarnungen erfolgen würden, natürlich nicht.
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Das Ortseingangsschild muss man eigentlich nicht sehen. Es reicht, wenn man menschliche Behausungen mit Zufahrten sieht. Oder hast Du die auch nicht gesehen?
Die Stelle war auf der ungefähr hier auf der B104. Das Ortsschild stand damals kurz hinter der Kreuzung mit der Koppelbergstraße. Der Blitzer stand dann kurz vor dem Auto-Service.
Da ist keine großartige Bebauung.
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Wer von euch Autofahrern nutzt Fahrzeuge mit automatischen Tempobegrenzern, bzw. Tempolimit-Überschreitungsanzeigern. Und wer schaltet sie auch tatsächlich ein?
Ich, und zwar (fast) immer. Elf Jahre alter Renault, hat einen Tempomat und einen Tempobegrenzer, von denen man einen wahlweise nutzen kann (Kippschalter mit drei Stellungen). Bei mir ist der Begrenzer seit Jahren konstant auf ON. Wenn man den Motor startet, ist erst mal keine Grenzgeschwindigkeit eingestellt, das passiert während dem Fahren durch Knopfdruck auf einen Lenkradknopf. Dann wird sofort die momentane Geschw. als Maximum gespeichert und schneller gehts nicht mehr, egal wie viel "Gas" man gibt. (Aus rechtlichen Gründen gibts wohl den "Override" durch Gaspedal-Ganz-Durchdrücken, hab ich aber noch nie gemacht)
Die Max.-Geschwindigkeit kann man durch zwei andere Lenkradknöpfe jederzeit anpassen (jeweils +2 oder -2 km/h pro Druck). Das Ganze wird auch deutlich sichtbar im großen TFT-Display angezeigt, z.B. "Begrenzer AN : 30 km/h". Alles digital. Ich steuere die Geschwindigkeit meines Autos also quasi durch Lenkradknöpfe. Und weil's Automatik ist, muss ich auch nicht ständig an dem doofen, völlig überflüssigen Ganghebel rumfummeln.
Ich kann mir das Fahren ohne sowas gar nicht mehr vorstellen. Und dann auch noch mit analogen Zeiger-Instrumenten? Dass ich immerzu ein "Verkehrs-Hindernis" bin, weil ich einfach die Max-Geschwindikeit an das jeweilige Schild anpasse, ist mir inzwischen sowas von egal.
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Zitat
Die Max.-Geschwindigkeit kann man durch zwei andere Lenkradknöpfe jederzeit anpassen (jeweils +2 oder -2 km/h pro Druck).
Wobei ich da die "neuere" Variante tatsächlich bevorzuge. Inzwischen bringt der nächste Knopfdruck die nächst höheren oder niedrigeren 10 und dann geht es in 10er Schritten weiter. Damit ist es erstaunlich angenehm von 80km/h auf 60 km/h zu wechseln.
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Hier ich. Hatte mich auf unbekannter Strecker mit meinem Beifahrer unterhalten und das Ortseingangsschild übersehen. Ist jetzt über 15 Jahre her und war das erste und letzte Mal.
Hatt ich auch schon vor vielen Jahren. Mit dem soeben abgeholten Beifahrer philosophiert, wie man "von hier aus" am besten auf die Autobahn kommt, und schon hats Whoom gemacht. Aber 20+? No way! Waren damals ca. 40 statt der erlaubten 30, weil ich dachte, es wären 50 erlaubt.
Was mich am meisten schockiert hat, war die Meldung, dass "tausende" von abgenommenen Führerscheinen jetzt zurückgegeben werden müssen. Wie lange war das "Ding" eigentlich in Kraft? Wieviele Sekunden müsste man bei tatsächlich flächendeckender Überwachung warten, um ein Auto mit 20+ zu erwischen? Eine Zehntelsekunde? Eine Hunderstel-Sekunde?
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121 Millionen Wege pro Tag (Quelle: https://www.adac.de/_mmm/pdf/stati…_0111_46603.pdf ) mit dem MIV.
Das würde selbst bei nur einem Tag Gültigkeit bedeuten, dass "nur" etwa zwischen 1/121000 bis 1/12100 (sonst hätte da Zehntausende gestanden) der Fahrten mit einer Geschwindigkeit größer 21km/h zu schnell erwischt wurden. Bei den typischen "Blitzermarathon" Berichten stehen immer irgendwas um 2-3% zu schnell (und die Zahl >20km/h zu schnell habe ich nicht in Erinnerung, wenn diese veröffentlicht wurde).
Ich finde jetzt einen von hundertausend nicht zu schlimm, so auf die Gesamtmenge der Fahrer bezogen. Für eine sinnvolle Aussage wäre schon noch irgendwie eine Überwachungsquote nötig.
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Tempobegrenzer,
Genau dieses Wort ist Teil des Problems, weil für viele das Wort "Begrenzung" negativ belegt ist. Warum nennt man es nicht einfach "Geschwindigkeitsassistent"?
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