Woche 36 - 05.September bis 11.September 2016

  • Was hast Du denn geschrieben?

    Das:

    Die verdrehte Welt eines hasserfüllten Autofahrers


    Ein ernüchternd rückwärts gewandter Artikel, der mit großer Abneigung den Bogen vom Unverständnis über die Critical Mass hin zum blanken Hass auf Radfahrer schlägt. Herr Röhl, Sie sollten sich vielleicht erst einmal selbst in Hamburg auf den Sattel schwingen, bevor sie die Hamburger Radinfrastruktur in den Himmel loben und dies auch noch mit aus dem Zusammenhang gerissenen Zitaten des ADFC zu untermauern. "Das Radverkehrsnetz der Stadt verbindet alle Wohngebiete und wichtigen Zielorte ohne Umwege. Die Strecken sind angenehm, sicher und zügig zu befahren." steht nämlich im Verkehrspolitischen Leitbild des ADFC Hamburg unter der Überschrift "Vorfahrt fürs Rad – 
Unsere Vision einer modernen Mobilität" und bezieht sich mitnichten auf die aktuelle Situation in Hamburg sondern beschreibt das Ziel, das der ADFC verfolgt.


    Die Quantität von statistisch 560 km Radwegen sagt leider auch überhaupt nichts über deren Qualität aus. Die ist nämlich in weiten Teilen unterirdisch. Zu schmal, von Frost- und Wurzelaufbrüchen übersät, zugewuchert, zugeparkt, eingequetscht zwischen fahrenden oder geparkten Autos und Fußgängern. Und selbst wenn die Stadt Millionen für Radwege ausgibt, fließt doch ein vielfaches in Erhaltung und Erweiterung von (Auto-)Straßen.


    Ich stimme zu, dass man über die Critical Mass geteilter Meinung sein kann. Wenn man den Hamburger Verkehr kennt, muss man aber auch anerkennen, dass es überhaupt keiner CM bedarf um den Verkehr zusammen brechen zu lassen. Im Grunde bricht er wochentäglich zwei mal zusammen. Ganz ohne "Verkehrsguerilla". Absolut erschütternd, wenn zwölf mal im Jahr durch "die Mitglieder der von den Grünen gehätschelten Radlerlobby... Ökosinnige Schüler, Studis und Lehrkräfte ... per Staatsknete alimentierten Umweltapostel, Atomkraftgegner, Wind- und Solarkraftenthusiasten, Fracking-Feinde, Klima-Apokalyptiker" der Verkehr noch ein kleines bisschen zäher fließt. Sie haben keine Voruteile, Herr Röhl, nicht wahr?


    Eine Metropole, die nicht im Verkehrskollaps ersticken will, braucht moderne Mobilität. Die Städte wachsen und mit ihnen wächst das Mobilitätsbedürfnis. Mehr motorisierter Individualverkehr kann für dieses Bedürfnis kaum die Lösung sein. Die Fahrbahnen sind doch jetzt schon überfüllt mit Autos, in denen meist nur eine Person sitzt. Breitere Straßen kann man nicht bauen. Der vorhandene Platz ist ausgereizt. Das bekommen zumindest die Radfahrer immer zu hören, wenn sie etwas mehr Platz für sich fordern. Versuchen Sie doch mal ein kleines Gedankenexperiment. Stellen sie sich vor, jeder Radfahrer, den Sie sehen säße in einem Auto vor Ihnen im Stau.


    Moderne Mobilität kann nicht bedeuten, dass lediglich der Verbrennungsmotor durch Elektroantriebe ersetzt wird. Das löst - wenn überhaupt - lediglich ein Problem, das der MIV in Städten verursacht. Die Luftverschmutzung. Moderne Mobilität ist nur mit ÖPNV, Fahrrad und ja, auch dem Auto möglich. Dafür ist es aber auch notwendig, die Jahrzehntelange Bevorzugung eines einzelnen Verkehrsträgers zu beenden und zu korrigieren. Das Auto ist als Hauptverkehrsträger eine Sackgasse.


    Es wird vielleicht Ihr Weltbild erschüttern aber ich gehöre zu keiner der von Ihnen meist abfällig bezeichneten Personengruppen, die Sie für Radfahrer halten. Ich bin ein ganz normaler Bürger. Ich arbeite recht erfolgreich selbstständig und bezahle einen ganzen Haufen Steuern. In meiner Tiefgarage steht unvernünftigerweise ein übermotorisiertes Auto. Da steht es aber tatsächlich fast immer. Weil es einfach meist viel schlauer, günstiger und oft auch schneller ist, mit dem Rad zu fahren oder den ÖPNV zu benutzen. Das liegt vielleicht aber auch daran, dass ich mit Rücksicht auf meine Mitmenschen nicht falsch parke. Mich kostet parken also meist Geld und Fußwege.


    Die zentrale Frage ist doch, für wen die Stadt "da" sein soll. Für den Autoverkehr? Für die Wirtschaft? NEIN! Für die Menschen, die in ihr leben und arbeiten. Natürlich braucht es dafür eine funktionierende Wirtschaft. Und natürlich braucht es dafür auf absehbare Zeit auch den MIV. Aber nichts davon ist Selbstzweck, nur dazu da, den Menschen zu dienen. Es dient den Menschen aber nicht, wenn die Stadt in verpesteter Luft, Schmutz, Lärm und Blech erstickt. Hamburg hat mit der City Nord die Vision einer autogerechten Stadt auf die Spitze getrieben. Sieht so für Sie eine lebenswerte Stadt aus?


    Die Ihrer Meinung nach "marginale Bedeutung des Pedalrittertums in einer globalisierten Wirtschaft" ist viel größer als es Ihnen möglich erscheint. Natürlich darf ich es nicht wagen, Kopenhagen oder Amsterdam anzusprechen. Also sage ich lieber New York City, London und Paris. Auch dort wird der MIV zurück gedrängt und der Radverkehr gefördert. Aus gutem Grund.

  • Wer komfortabel und schnell aus der Süntelstraße in Richtung Ellerbek möchte kürzt durch den Egenbüttler Weg ab und spart sich nicht nur das (dann) kurze Stück Radweg auf der rechten Seite der Pinneberger Straße, sondern vor allem zwei AKN-Übergänge. Ich kann mir nicht vorstellen, warum die Beziehung Süntelstraße->Ellerbek bis zum Ende der Süntelstraße gefahren wird; durch den Egenbüttler Weg ist kürzer und schneller, unabhängig davon ob man rechts/links auf der Pinneberger Straße fährt.

    Du hast vollkommen Recht, habe ich total verwechselt.

    An welcher Stelle wird denn die Belastung gemessen?
    Gefühlt warte ich immer ewig wenn ich von Lidl Richtung Oldesloer möchte.

  • Ich finde es ja gut, das für das Rad auch mal entwickelt wird:

    Es fällt aber auf, das man am Rad kaum etwas verbessern kann. Jede "smarte Verbesserung" steht im Konflikt mit dem primären Vorteil, das man mit simpler Technik (reine Mechanik) kostengünstig und schnell in der Stadt von A nach B kommt.

    Trotzdem ist eine sehr gute Idee dabei: Blinker. Ob man die am Helm braucht ist fraglich, als Zusatz evt eine nette Idee. Besser wäre da eine vernünftige Technik (Nabendynamo, LEDs, Pufferkondensator) direkt am Rad. Leider nach STVZO nicht erlaubt, hier sollte man echt mal nach bessern. Es wäre durchaus ein Sicherheitsgewinn, gerade für nicht so sichere Fahrer, wenn Abbiegen und dauerhaft beide Hände am Lenker möglich wären.

    Doomsday: It's nature's revenge for what we've done (Chris Pohl)

  • Die zentrale Frage ist doch, für wen die Stadt "da" sein soll. Für den Autoverkehr? Für die Wirtschaft? NEIN! Für die Menschen, die in ihr leben und arbeiten. Natürlich braucht es dafür eine funktionierende Wirtschaft. Und natürlich braucht es dafür auf absehbare Zeit auch den MIV. Aber nichts davon ist Selbstzweck, nur dazu da, den Menschen zu dienen. Es dient den Menschen aber nicht, wenn die Stadt in verpesteter Luft, Schmutz, Lärm und Blech erstickt. Hamburg hat mit der City Nord die Vision einer autogerechten Stadt auf die Spitze getrieben. Sieht so für Sie eine lebenswerte Stadt aus?

    Das ist mMn der wichtigste Teil:
    Haben "wir" uns Städte geschaffen, die so lebenswert wie möglich sind?

  • Dieser Röhl betrachtet alle CM-Teilnehmende als "Mob". Was wären denn für diese Person Menschen, die nach Fussballspielen Autokorsos mit lauten Gehupe fahren, Zweite-Reihe-Kampfparker, Kreuzungsblockierer, Während-der-Fahrt-mit-dem-Mobiltelefon-in-der-Hand-Spieler, Geschwindigkeitslimitüberschreiter, Drängler, Schulterblickvergesser, usw.? Gibt es da noch etwas schlimmeres als Mob?

  • Es wäre durchaus ein Sicherheitsgewinn, gerade für nicht so sichere Fahrer, wenn Abbiegen und dauerhaft beide Hände am Lenker möglich wären.

    Auf jeden Fall. Wünsche ich mir schon ganz lange für mein Rennrad. Irgend etwas dezentes am Hinterbau, das die Fahrtrichtung anzeigt.
    Ist nämlich total schwer bei 10%+ Gefälle gleichzeitig zu bremsen und die Hand zum Abbiegen rauszustrecken. Hat mich im bairischen Wald einige Male ins Schwitzen gebracht.

  • Du hast vollkommen Recht, habe ich total verwechselt.
    An welcher Stelle wird denn die Belastung gemessen?
    Gefühlt warte ich immer ewig wenn ich von Lidl Richtung Oldesloer möchte.

    Mir geht es ähnlich. Auch, wenn ich einfach nur mit dem PKW manchmal mehrmals am Tag da durch möchte, steht der A23-Ausweichverkehr oft bis Flagentwiet/Landesgrenze.

    Kann man die Belastungszahlen irgendwo einsehen? Auch für andere Hamburger Straßen? Das würde mich tatsächlich interessieren, das mal mit dem persönlichen Empfinden am Lenkrad bzw. als (ehemaliger) Anwohner zu vergleichen.

  • Berliner Morgenpost - Berliner Justiz macht nach tödlichen Autorennen jetzt ernst

    Die Ermittlungen gingen schnell in Richtung Totschlag - statt nur in Richtung fahrlässiger Tötung. Die Männer kamen in Untersuchungshaft. Am kommenden Donnerstag beginnt nun der Prozess im Berliner Landgericht. Die Anklage lautet jetzt sogar: Mord.

    Meiner Meinung nach nicht haltbar. Es fehlte der Tötungsvorsatz, der war nur bedingt, es war denen halt egal. Da der §211 StGB allerdings nicht den Tötungsvorsatz voraussetzt, will ich einen Erfolg dieses Versuches der Berliner Justiz mal noch nicht völlig ausschließen. Und wenn am Ende ein gut fundiertes, mit hoher Haftstrafe versehenes Urteil mit Verurteilung wegen Totschlag (§212 StGB - mindestens 5 Jahre) herauskommt, wäre das noch immer ein erheblicher Gewinn für die Gesellschaft.

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    Peter Viehrig

    "Glaube ist die Überzeugung, dass etwas wahr ist, weil die Belege zeigen, dass es falsch ist."
    (Andreas Müller)

  • Tss - jetzt bist Du mir zuvorgekommen - in der SZ stehts erst heute.

    Ich schließe mich dem am: ein schöner Anfang weg von dem "Er wollte ja Frau Meier ja nicht als Frau Maier zusammenfahren. Er hätte genausogut Herrn Müller zusammenfahren können wenn der gerade dort gestanden wäre, das wäre ihm wurscht gewesen. Also war es Schicksal, die 40 km/h zu schnell haben damit gar nix zu tun!"

  • Unabhängig von der juristischen Bewertung wäre eine Verurteilung wegen Mord auch moralisch etwas zu viel des Guten. Sollen die beiden tatsächlich genauso bestraft werden, wie ein "richtiger" Mord? Genauso wie der Typ, der seine schwangere Ex in den Wald lockt und da umbringt?
    Eine ordentliche Haftstrafe sollte es auf jeden Fall werden. Mord ist aber meiner Meinung nach zu viel.

  • Es fehlte der Tötungsvorsatz, der war nur bedingt, es war denen halt egal.

    Ich bin auch gespannt, was dabei herauskommt.
    Das liest sich ja erstmal recht stichhaltig:

    Zitat von §211 StGB

    (1) Der Mörder wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe bestraft.
    (2) Mörder ist, wer
    aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen,heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oderum eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken,einen Menschen tötet.

    "aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen"
    Sonstige niedrige Beweggründe sind hier wohl gegeben, damit ist die erste Bedingung erfüllt.
    "heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken,"
    Gemeingefährliche Mittel sind wohl auch gegeben, damit ist auch die zweite Bedingung erfüllt.

    Die Rechtsprechung verlangt zusätzlich noch Vorsatz, da Mord als eine Sonderform des Totschlags angesehen wird. Grundsätzlich genügt hier bedingter Vorsatz (Eventualvorsatz):

    Der Eventualvorsatz liegt nach herrschender (deutscher) Auffassung vor, wenn der Täter den Taterfolg als Folge seines Handelns ernsthaft für möglich hält und ihn zugleich billigend (im Rechtssinne) in Kauf nimmt.

    Der Richter muss also erforschen, ob der Täter ernsthaft mit einem tödlichen Unfall gerechnet hat.

    Bei zwei jungen Menschen Anfang 20, die wenige Minuten lang durch die Stadt rasen wie die Bekloppten, ist das keine zwingende Annahme. Die haben wohl eher einfach nicht nachgedacht. Und in dem Fall schützt Dummheit dann doch vor einer harten Strafe.

    Klingt für mich unter dem Strich sehr nach fahrlässiger Tötung, da es wohl am Vorsatz fehlt: Gröbste Fahrlässigkeit dürfte gegeben sein, Vorsatz mMn nicht.
    Und dann sind wir schon wieder ganz schnell in der Nähe von Bewährungsstrafen. Denn die Höchststrafe für fahrlässige Tötung beträgt 5 Jahre, bei Ersttätern meistens viel weniger. Bei einer Strafe bis 2 Jahre ist Bewährung möglich.

    Mal schauen, was der Richter daraus macht.

  • Tut mir leid, das seh ich anders.
    Derjenige, der seine schwangere Ex abmurkst, tötet mit Vorsatz 2 Menschen.

    Wer igO Hochgeschwindigkeitsrennen austrägt, nimmt billigend in Kauf, ggf. eine ganze Menschengruppe zu töten. Es war bisher pures Glück, dass immer nur einzelne oder weinige Personen getötet wurden. Das kann auch ganz anders ausgehen.

    Und dann hinterher sagen: "Sorry, hab ich mir keinen Kopf drum gemacht, jetzt tut es mir leid" ist etwas wenig.

    Ich sehe bei Rennen in Ortschaften mit Todesfolge folgendes Mordmerkmal erfüllt (aus Wikipedia):

    "Gemeingefährliche Mittel
    Als Mord gilt auch die Tötung unter Einsatz eines gemeingefährlichen Mittels. Dieses ist dadurch gekennzeichnet, dass es in der konkreten Tatsituation eine Mehrzahl von Menschen an Leib und Leben gefährden kann, weil der Täter die von ihm ausgehende Gefahr nicht beherrschen kann.[53] Typische Fälle hierfür sind die Zündung einer Bombe an einem belebten Ort, Steinwürfe von einer Autobahnbrücke oder Brandstiftung in einem von mehreren Personen bewohnten Haus. Dies sollte jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Art und Intensität der hervorzurufenden Gefahr umstritten ist. Insoweit hat sich auch noch keine einheitliche Richtung in der Rechtsprechung herausgebildet. Auch hinsichtlich des gemeingefährlichen Tatmittels fordern Vertreter der Verwerflichkeitskonzeption, wie die Rechtsprechung eine zusätzliche subjektive Anforderung. Sie sehen die Strafschärfung dann in einer besonderen Rücksichtslosigkeit des Täters begründet.[54] Dies wird vonseiten der Gefährlichkeitskonzeption wiederum für entbehrlich gehalten, da bereits die Art und Weise der Tatausführung die besondere Gefährlichkeit und damit die erhöhte Strafe begründe.[55] "


    Mehrzahl von Menschen an Leib und Leben gefährdet- check
    die ausgehende Gefahr wird vom Täter nicht beherrscht- check
    => Mord.

    Niedere Beweggründe kann man auch sehen, Tat dient der Befriedigung des eigenen Egos ohne Rücksicht auf die Sicherheit anderer.

    Die Anklage ist richtig, wenn auch ehrgeizig. Mal sehen, was bei rauskommt. In Köln gibt es ja nur einen Klaps auf den Po.

    bye
    Explosiv smilie_be_131.gif

  • Bei den gemeingefährlichen Mitteln stimme ich Dir zu.

    Niedere Beweggründe sind schon wieder kritisch. Sind es wirklich niedere Beweggründe, schneller, besser, toller sein zu wollen als jemand anderes?

    Und bei Vorsatz wird es richtig schwierig.
    Bei Vorsatz handelt es sich um einen subjektiven Tatbestand. Subjektive Tatbestände erfüllen sich nur im Kopf des Täters - oder eben nicht.
    Im Gegensatz dazu sind objektive Tatbestände für jeden erkennbar: Ist das Opfer tot oder nicht?

    Vorsatz ist weiter zu unterteilen in:

    • echten Vorsatz: "Ich will ihn umbringen". Das liegt hier sicher nicht vor.
    • bedingten Vorsatz wie oben geschrieben. Das ist hier sehr fraglich.

    Wer igO Hochgeschwindigkeitsrennen austrägt, nimmt billigend in Kauf, ggf. eine ganze Menschengruppe zu töten.

    Es kommt nicht darauf an, was ein normal verständiger Mensch nach reiflicher Überlegung in dieser Situation getan hätte. Es ist nur wichtig, was der Täter sich in dem Moment tatsächlich gedacht hat.
    Der Richter müsste also zu der Überzeugung kommen, dass der junge Mann während der Begehung der Tat einen tödlichen Unfall ernsthaft für möglich gehalten und sich mit dieser Tatsache abgefunden hat.
    Das nachzuweisen dürfte sehr schwierig sein.

    Ich zitiere mal Gerhart:
    "Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen."

  • Der Richter müsste also zu der Überzeugung kommen, dass der junge Mann während der Begehung der Tat einen tödlichen Unfall ernsthaft für möglich gehalten und sich mit dieser Tatsache abgefunden hat.Das nachzuweisen dürfte sehr schwierig sein.

    Hat eigentlich schon irgendwer die Rolle von Killer-Computerspielen wie GTA V hinterfragt? :evil:

    Twitter: @Nbg_steigt_ab

  • "Die Fahrer wollen imponieren: den Mädchen auf dem Beifahrersitz, den Menschen vor Kneipen und Cafés auf dem Innenstadtring oder den Betrachtern ihrer Videos im Internet"

    Wer so beschränkt ist, jemandem zu imponieren, in dem er demonstriert, dass er in der Lage ist, den rechten Fuß nach unten zu neigen (das können weltweit nur ganz wenige Menschen...), sollte eher in die geschlossene Anstalt eingewiesen werden!

    "Terrorismus ist der Krieg der Armen und der Krieg ist der Terrorismus der Reichen"
    Peter Ustinov