Fundstücke der Woche

  • Heute mal im Emsland unterwegs gewesen.

    Diese Schutzstreifenvariante will mir auch nicht so recht gefallen. Da war ich mehr links davon als drauf.

    Dem kann ich über, ich präsentiere diesen neu angelegten Radfahrstreifen (eigentlich: Überholungsermöglichungsstreifen) in Saarbrücken (ja, er ist weniger breit als die Tür des da stehenden KFZs):

  • Dem kann ich über, ich präsentiere diesen neu angelegten Radfahrstreifen (eigentlich: Überholungsermöglichungsstreifen) in Saarbrücken (ja, er ist weniger breit als die Tür des da stehenden KFZs):

    Gibt es da eine Breitenbeschränkung für Fahrzeuge ? Denn ich schätze die Fahrbahn nicht breiter als als den Parkstreifen ein , also ca. 2m ( der Vito ohne Spiegel ist 1,92 m breit). Damit würde da ein 2,55m breiter LKW oder PKW mit Anhänger nicht fahren können ohne illegal den Radstreifen in Anspruch zu nehmen.

    Meine Abschätzung: 5,5 m von Bordsteinkante zu Bordsteinkante, 2 m Parkstreifen, 20cm Breitstrich, 80 cm Radstreifen, 20cm Breitstrich, 2,1m Fahrbahn.

    Da verdienen die Verantwortlichen ein Verfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr.

    PS: Könnte man die StVB verklagen, eine solche Breitenbeschränkung aufzustellen, wenn nicht vorhanden ?

  • ...Bereich rechts des markierten roten Streifen...

    Ein Schutzstreifen wird durch Zeichen 340 markiert. Alles rechts davon ist der Schutzstreifen und Parken und Halten darauf verboten. Warum man da keinen Radfahrstreifen angelegt hat und warum man einen Teil des Schutzstreifens rot eingefärbt hat, weiß ich nicht.

  • Mehr Grün für Radfahrer in Jena
    An einigen Kreuzungen können Radfahrer in Jena nun schneller abbiegen als Autofahrer.
    www.otz.de

    die beiden Herren sind mächtig stolz auf simplen Unfug.

    Die beiden Kreuzungen:

    Otto-Schott-Straße / Magdelstieg: Mapillary

    Engelplatz/Schillerstraße: Mapillary

    die erste Kreuzung besticht durch besch...eidene Sichtverhältnisse. Spitzwinklig, bergab, Randbebauung. Da fahren gefühlte 70% der Radfahrer vor der Einmündung einfach auf den Gehweg hoch, dann rechts an der roten AMpel vorbei und dahinter wieder auf die Fahrbahn.

    Der Grünpfeil wird daran wenig ändern, weil man halt nicht allein auf weiter Flur ist, sondern eben meist noch KFZ davor steht.

    An der zweiten Kreuzung biegt kaum ein Radfahrer rechts ab, weil das eine nicht sehr relevante Fahrbeziehung ist, die auch nicht relevanter wird, nur weil da ein Grüner Pfeil prangt.

    Und ich erlaube mir die Frage: warum nur für den Radverkehr?

    Pseudo-Radverkehrsverbesserung.

  • Und ich erlaube mir die Frage: warum nur für den Radverkehr?

    Die Antwort auf diese Frage ist immerhin eine der besseren auf dieser Plattform.

    Da fahren gefühlte 70% der Radfahrer vor der Einmündung einfach auf den Gehweg hoch, dann rechts an der roten Ampel vorbei und dahinter wieder auf die Fahrbahn.

    Mir scheint, der eigentliche Grund für die Grünpfeile ist, das Ausweichen auf den Gehweg überflüssig zu machen.

    In der Friedrich-Engels-Str. habe ich vorgestern einen weiteren Rad-Grünpfeil entdeckt, der wahrscheinlich dem gleichen Zweck dient. Immerhin befinden sich rechts ein Gymnasium und ein Institutsgebäude, zu welchem ich vor 15 Jahren selbst gelegentlich dort abgebogen bin.

    An der zweiten Kreuzung biegt kaum ein Radfahrer rechts ab, weil das eine nicht sehr relevante Fahrbeziehung ist,

    Das stimmt, aber fürs Foto ist die Stelle so schön:

    die beiden Herren sind mächtig stolz

    Hier im Großformat. :S

  • Zitat

    Benjamin Eckert, DER SPIEGEL:

    »Da tragen welche Helm.«

    Jelle Bakker, Utrechts Fahrradbürgermeister:

    »Sieh mal an. Ich glaube das sind Deutsche.«

    Radfahren in Utrecht und Münster: Eindrücke aus zwei Fahrradstädten
    Das niederländische Utrecht gilt als Paradies für Radler. Wie hat die Stadt das geschafft? Und wie fährt es sich durch Deutschlands Fahrradhauptstadt?
    www.spiegel.de
    Zitat

    Vermeintliche Fahrradstraßen wie diese zeigen: Es hakt noch in Münster. Die Stadt fühlt sich – vor allem im Vergleich zu Utrecht – weniger wie eine Fahrradstadt an als einfach wie eine Stadt mit sehr vielen Fahrrädern. Dabei hat Münster ja schon vergleichsweise viel getan.

    Das ist, finde ich, das eigentlich Schockierende: an anderen Orten in Deutschland ist die Situation für Fahrradfahrende im Umkehrschluss noch verheerender. Und das sind in Sachen Verkehrswende wirklich keine guten Nachrichten. Beim Fahrradfahren können wir uns noch das eine oder andere bei unseren Nachbarn abschauen.

  • aus dem Lokalteil der Landeszeitung

    Die Gärtnerei beefindet sich halt mitten in der Saaleaue.

    und erzeugt übrigens bei vielen Rad Fahrenden Unmut, da eine Fahrradstraße durch das Werken und Wirken der Gärtnerei eine reine Schlamm- und Matschpiste ist..

    jedenfalls:

    Zitat

    Es sei schnell gesagt, dass extreme Wetterereignisse auf den Klimawandel zurückzuführen seien: Hans-Detlev Boock meinte, dass der Dauerregen, der damals die Flüsse über die Ufer treten ließ, nicht dazu gehörte. „Es mag extreme Ereignisse geben, aber man kann die Niederschlagsmengen der letzten Jahrzehnte nachlesen: Die durchschnittlichen Werte bleiben unauffällig.“

    Ich frag mich bei sowas dann wirklich: was genau verstehst du nicht? :|

    Wo müssen "diese" Personen (i.S.v.: versteht es einfach nicht) abgeholt werden?

    verpflichtende VHS-Kurse?

  • Mangelnde Kreativität kann man hier nicht unterstellen:

    1. Gegen die Fahrtrichtung
    2. Mit Verbrennerfahrzeug einen E-Auto Ladeplatz blockieren und
    3. trotzdem noch die Fahrbahn verengen.

    Tip fürs nächste Mal, wenn man schräg einparkt, kann man auch noch den Gehweg zustellen. Dann ist das Potential aber glaube ich auch ausgeschöpft

  • Das Verkehrsschild, auf dessen Rückseite ich diese Aufkleber (FCK SUV) gefunden habe, sieht durchaus so aus, als habe es auch schon engeren Kontakt gehabt mit einem SUV:

    So nen Aufkleber hab ich seit Jahren auf meinem Lastenfahrrad :D

  • Dieses "zierliche" Wesen mit Namen Kleine Johanna ist das amtlich bestätigte schwerste Fahrrad der Welt:

    Am Sonntag, 5.6.23 war die Kleine "Johanna" zum Auftaktfest für die Veranstaltung Stadtradeln am Maschsee in Hannover zu Besuch.

    Nach Zeitungsangaben beteiligten sich mit 1500 Fahrrad-Demonstrant*innen so viele Fahrradfahrer*innen wie noch nie an der Sternfahrt zum Auftakt des Stadtradelns. An der Schwanenburgkreuzung auf dem Westschnellweg, wo sonst der Fahrradverkehr ausgegrenzt wird, vereinigten sich die beiden Hauptstränge der Sternfahrt, um über den Bremer Damm ins Zentrum und dann weiter zum Maschsee zu fahren.

    Eine andere Attraktion auf dem Auftaktfest war diese originelle Fahrrad-Schiffschaukel:

    Die Kurbel der Fahrräder an den Enden ist über lange Ketten mit der Mittelachse der beiden langen Arme der "Fahrradschiffschaukel" verbunden. Es gibt keinen Rücktritt oder Bremse und durch abwechselndes Vorwärts- und Rückwärtstreten kann man sich Hochschaukeln bis zum Überschlag.

    Hier noch ein Link zu einem Film mit der 2,18 t schweren "Kleinen Johanna":

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Einmal editiert, zuletzt von Ullie (7. Juni 2023 um 14:43)

  • Ich finde diese Demonstration der Fanfreundschaft zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und der Sport-Union aus Völklingen auch immer wieder erfrischend. Manche davon bestellen auch noch "Acht Cola, Acht Bier" in Kurzform ...

  • Sprich umso mehr das eigene Outfit den Eindruck vermittelt, Radfahren wäre eine Form von Survival-Training, umso mehr wird es tatsächlich dazu. Es dürfte auch dazu beitragen, dass durch die Ausrüstung der Eindruck als "gefährdeter Verkehrsteilnehmer" geschwächt wird – dazu passt auch, dass der Effekt bei Rennradlern noch viel extremer auftritt.

  • Interessante Untersuchung!

    Gibt es auch eine Untersuchung darüber, inwieweit eine zusätzliche Gefährdung von Bauarbeitern im Straßenraum oder Müllwerkern eintritt, wenn alle so gekleidet sind, die Fahrrad fahren (oder zu Fuß unterwegs sind)?

    Bauarbeiter oder Müllwerke und vergleichbare Berufe sind aufgrund ihrer regelmäßigen Tätigkeit im Straßenraum durch Warnkleidung geschützt. Ich vermute mal, dass das auch eine gewisse Schutz-Wirkung hat. Vermutlich gibt es dazu auch Vorschriften zum Arbeitsschutz.

    Aber diese Schutz-Wirkung wird doch komplett aufgehoben, wenn alle Fahrradfahrer*innen (und Fußgänger*innen) mit oranger Leuchtstreifen-Arbeitskleidung unterwegs wären.