Beiträge von zud_ritt

    Anbei ein Foto, auf dem auch das in den vergangenen Pandemie-Jahren angesammelte Homeoffice-Setup zu sehen ist. Ich könnte auch locker irgendein Digital Creator auf YouTube sein.

    Røde NT-USB? Ich habe ein podmic & scarlett 2i2 und verstehe nicht, warum so wenig Leute, die regelmäßig von zu Hause videokonferenzieren, in ein gutes Mikro mit Zero-latency monitoring investieren. Erstens hört man dadurch, wie man selbst im "virtuellen Raum" klingt (was zu einer entspannteren Stimme führt) und zweitens klingt man einfach für alle anderen viel besser.

    Heute mal im Emsland unterwegs gewesen.

    Diese Schutzstreifenvariante will mir auch nicht so recht gefallen. Da war ich mehr links davon als drauf.

    Dem kann ich über, ich präsentiere diesen neu angelegten Radfahrstreifen (eigentlich: Überholungsermöglichungsstreifen) in Saarbrücken (ja, er ist weniger breit als die Tür des da stehenden KFZs):

    Die erste Hürde ist ja schon einmal, zur Zeit überhaupt eine Werkstatt zu finden, die auch nicht dort gekaufte Räder repariert. Mehrere Werkstätten haben aufgrund des Andrangs Aufnahmestopp.

    Sind Stadträder eine Option für die Überbrückung? Die kosten nicht viel (oder auch nichts, wenn du sie nicht lange am Stück nutzt) und sind eigentlich überall im Stadtgebiet verfügbar.

    Sofern er wirklich nicht komplett übergeschnappt sein sollte, tippe ich auf Leerverkäufe.

    Das führte aber nur zu einem Plus, wenn er nicht gleichzeitig noch Aktien halten würde -- ansonsten wäre es rechnerisch kein Leerverkauf sondern nur ein Verkauf.

    Ich bin auf mastodon bislang ganz zufrieden -- ein relevanter Teil meiner beruflichen Bubble ist auch umgezogen und so geht dank Services wie https://movetodon.org/ nicht alles verloren. Mindestens zwei Foristen habe ich auch schon gefunden.

    Ich muss sagen, dass ich allgemein positiv überrascht von der Funktionalität bin. Meine vorherigen Erfahrungen mit verteilten Systemen waren eher mittelmäßig -- ich vor habe vor Ewigkeiten einen universitären Jabber-Server aufgesetzt, mit vierstelliger Nutzerzahl, und neue Features in das System zu bringen war eine Qual, weil die unterschiedlichen Server alle unterschiedliche Featuresets hatten. Innovationen bei Jabber waren nahezu unmöglich.

    Man kennt es: der Verkehr ist so laut, dass die Klingel von anderen VT nicht gehört wird. Wo nun eine §64a StVZO Glocke hernehmen, mit der man gehört wird? Ganz einfach:

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    (Für alle anderen empfehle ich die cateye pb-200)

    Hast du zufällig einen Vergleich zur Alfine 8?

    Ja, davon bin ich umgestiegen. Man hat halt 400% statt 300% Entfaltung. Ich habe eine sportliche Übersetzung gewählt, d.h. 1. Gang ist identisch zur 8-fach-Schaltung und man hat nach oben mehr Luft -- 11. Gang ist bei mir ab so 45 km/h.

    Die 11-Gang-Schaltung ist in Hamburg nicht nötig, aber die Gänge sind gleichmäßiger (das ist angenehm) und die größere Entfaltung bringt schon Spaß, wenn man sportlicher fährt. Alternativ kann man sich etwas Entfaltung nach unten und nach oben haben und kommt dann Tiefgaragen besser hoch oder hat kleine Gänge für Steigungen mit Anhänger. Ich würde sie wieder der 8er bevorzugen.

    Das Poison Atropin gefällt mir ja schonmal. 8)

    Ich habe ein Poison Atropin mit Alfine-11, Hy/rd hybrid-Bremsen (für Kompatibilität mit STI-Hebeln), Shutter Nabendynamo, Riemenantrieb, Schutzbleche (SKS longboard) & Gepäckträger. Als Alltagsrad wirklich spitze.

    Poison als Unternehmen hat mir beim Kauf auch gut gefallen (hatte ich online zusammengeklickt und dann am Telefon nochmal durchgegangen und gemeinsam Kleinkram angepasst).

    Und ehrlich gesagt stört mich diese Maske überhaupt gar nicht. FFP2-Masken kann ich nicht ordentlich tragen, weil mir nach einer Weile die Ohren schmerzen, aber bei FFP3-Masken, die ja um den Hinterkopf geführt werden, merke ich kaum eine Beeinträchtigung.

    Wir haben hier seit Anfang an die 3M aura 9320, zwei Gummis um den Kopf, extra Schaumstoffdichtung um die Nase, geringer Luftwiderstand, gute Mundbeweglichkeit. Merke ich beim Tragen fast gar nicht (Ausnahme: wenn man sich schreiend unterhalten muss).

    n.b.: Meiner Meinung nach hätte man die Maßnahmen bereits Ende September einstellen sollen, wo alle die Möglichkeit (ja, Teils noch keine Empfehlung oder Zulassung) zur Impfung hatten.

    Das Problem ist halt, dass die Inzidenzen auch Auswirkungen auf andere Bereiche hat. Ich habe eine enge Verwandte, die jetzt seit Monaten mit starken Schmerzen auf eine OP wartet, sich aber aufgrund der zusätzlichen Corona-Belastung so viel zurückgestaut, dass sie keinen Termin bekommt. Sie ist geimpft & geboostert und kann selber überhaupt nichts für diese Situation. Da zu sagen "hätte sich ja jeder impfen können" ist zu kurz gesprungen.

    In der Schule ist ab jetzt auch keine Maskenpflicht, aber es wird noch zweimal die Woche getestet. Das bedeutet jetzt: alle Kinder gehen zusammen ohne Maske in die Klasse, testen sich (das dauert bei Vorschülern), und falls ein Kind positiv ist, muss es abgeholt werden. Kontaktzeit mit dem positiven Kind für die anderen Schüler sind dann so 20 Minuten.

    Zitat

    Die Fahrbahn des Grandwegs ist überwiegend ca. 7-9m breit. Der ruhende Verkehr steht teilweise auf Seitenstreifen, teilweise am Fahrbahnrand und teilweise erlaubt auf den Gehwegen

    Das "teilweise erlaubt auf Gehwegen" ist in der Realität nicht, was hier im Text gemeint ist: eigentlich überall wird im südlichen Grandweg auf Gehwegen geparkt, zum Teil ist dies erlaubt.

    Und auch bei dieser Planung werden einfach nebenbei zusätzliche Parkplätze gebaut -- auf der südwest-Seite der Kreuzung sind auf einem Grünstreifen plötzlich zwei KFZ-Plätze. Weiter in Richtung Süden sind halbflächige Parkstände baulich geplant, sogar in der Fahrbahnverengung! Alle diese markierten "Parkstände" waren vorher wild beparkte Grünflächen. Insgesamt kommen im Kreuzungsumfeld so ungefähr 13 neue KFZ-Stellplätze hinzu.

    Hier ein Foto davon:

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    Reipe die Planung hat sich dann offensichtlich seit November geändert. Ich habe von November noch Planungsunterlagen, bei denen die Diagonalsperre andersherum war.

    Im Sinne von § 2 Abs. 5 StVO dürfen Kinder auf dem Gehweg von Erwachsenen begleitet werden. In Berlin gibt es nun Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen, wenn die begleitende Erwachsene vor und nicht hinter dem Kind fuhr — es wäre Sinn der Vorschrift, das Kind im Blick zu haben und bei Gefahren sofort einzugreifen, das könne nunmal nur geschehen, wenn die Erwachsene hinter dem Kind führe:

    Das ist aus meiner Sicht gefährlicher Unsinn. Bei unserem Weg zur (Vor-)Schule sind die Gefahrenquellen hauptsächlich Straßenquerungen. Hier vor dem Kind zu fahren hat den großen Vorteil, dass man durch Anhalten automatisch das Kind mit anhält. Gleiches beim Fahren durch enge Stellen: Fährt mein Kind hinter mir, kann ich durch vorausfahren die korrekte Fahrspuhr zeigen. Vormachen ist viel einfacher als durch von hinten rufen erklären.

    Die Idee, dass man hinter dem Kind selbiges vollständig steuern kann ist zumindest optimistisch -- ein Kind ist kein ferngesteuertes Auto und manchmal setzt auch bei kurzem Abstand der "Funkkontakt" aufgrund von Abgelenktheit kurz aus.

    Ich kenne insbesondere die Ostroute recht gut. Das ist 1) so ziemlich der direkteste Weg den es gibt, 2) scheinen das sinnvolle Anpassungen an den Straßen zu sein.

    Der Friedrichshulder Weg fühlt sich eh seit eh und je wie eine Fahrradstraße an, da wird sich nicht viel ändern. Bin gespannt, wie das dann weiter über Halstenbek geführt wird, da kann man den ja nicht mehr an der Bahnlinie entlangführen (zumindest nicht, ohne komplett neue Wege zu schaffen).

    Kleine Anektdote am Rande zum Friedrichshulder Weg: Ich habe mal auf dem Weg von der Arbeit einen ca. zwei Meter hohen Gebüschbrand gelöscht, den offensichtlich Kinder angezündet und dann nicht mehr kontrollieren konnten. Eine Trinkflasche & sehr sehr großer Blasendruck sei Dank!

    Edit:

    Habe nochmal nachgeschaut und laut ADFC Pinneberg soll es auf der Strecke im SH-Gebiet nur zwei Ampeln geben: Ahrenloher Straße in Tornesch und die Dockenhudener Chaussee in Halstenbek. Dementsprechend würde die Strecke in Halstenbek westlich der S-Bahn verlaufen: Am Bahndamm -- Holstenstraße -- Neuer Luruper Weg -- Friedrichshulder Weg (Diese ganzen Namensdoppelungen!)

    aber ist dieses Freigabe der Priorisierung ab dem 7. Juni jetzt ernsthaft die Konsequenz aus dem „Impfangebot für alle“?

    Nein, das ist eine Konsequenz daraus, dass es insgesamt nur vier Prioritäts-Gruppen gibt und vermutlich in drei Wochen fast alle aus Prio 1-3 die wollen einen Termin bekommen (der Termin kann natürlich nach dem 7.6. liegen). Also müssen logischerweise dann Leute aus Prio 4 in die Terminvergabe. Berechnungsgrundlage: 37% haben Erstimpfung, ca 50% haben Prio 1-3, also noch 13% der Bevölkerung in drei Wochen. Selbst wenn es noch 20% sein sollten, ist das 800k pro Tag, was nur minimal über dem aktuellen 7-Tage-Schnitt von 680k/T liegt.

    Die Länder können auch da weiter unterteilen (wie Hamburg das z.B. in Prio 3 macht), aber da müsste man dann objektivizierbare (und überprüfbare) Kriterien finden.

    "Vollständig geimpft" bedeutet: zweite Impfung erhalten, du schiebst also das Ziel fälschlicherweise zwei Wochen vor.

    Ansonsten: Ja, die Infrastruktur ist 1) sehr unterschiedlich und 2) bevorteilt sie technisch versierte Leute. Eine Bekannte in SH (Ü80 mit relevanten Vorerkrankungen) hat jetzt erst AZ vom Arzt bekommen, weil der sie angerufen hat. Hätte schon seit Januar einen Impftermin haben können, aber es fehlen die Verwandten die sich kümmern. Ich habe Freitag einen Rückläufer-Termin für Samstag gebucht bekommen, weil ich mir Javascript schreiben konnte, dass das wiederholte Klicken auf der Hamburger Seite automatisiert hat. Meine Eltern haben gestern beide die SH-Impflotterie gewonnen und können jetzt jeweils quer durchs Land fahren (unterschiedliche Tage & unterschiedliche Orte), weil man in der Schnelle einfach irgendein Zentrum anklickt.

    In Hamburg wird Biontech übrigens aktuell mit 6-Wochen-Abstand verimpft, was ich sehr begrüße. Dadurch bekommen früher mehr Leute eine erste Immunität. Initial war Biontech mit drei Wochen ins Rennen gegangen.

    Wir waren mit LOLA, dem LOkstedter LAstenrad im Niendorfer Gehege unterwegs. Aktuell befindet es sich noch in einer internen Testphase und wird hoffentlich bald für alle kostenlos ausleihbar sein. Fährt sich schon echt geil und man kann erstaunlich gut querfeldein fahren. Kind(er) vorne rein und ab geht es!

    Wen es interessiert: Bullitt in Clockwork Orange, rad drei Box, Alfine 11-Gang, schnellverstellbarer Lenker&Sattel, racktime Gepäckträger, TRP hydraulische Scheibenbremsen, Shutter Precision Dynamo, monsterschweres Schloss.

    Ich hoffe, dass es viele ausprobieren & nutzen werden.

    Nur so halb Rad-Infrastruktur, aber das ist mal eine sehr gelungene Umbaumaßnahme: In einer T-30-Zone (Lohkoppelweg) wurde der Kurvenradius *drastisch* angepasst und schon hat man fast 100qm mehr Fläche. Diese wird genutzt für 5 Fahrradbügel, zwei Grünflächen und eine Bank sowie einfach Freifläche. Warum ist das für mich Radinfrastruktur? Neben den Bügeln auch weil ich da immer mal wieder Kind auf dem Gehweg begleitet habe und davor einfach schrecklich war: keine Sichtbeziehung, ca. 15 meter Fahrbahn überqueren (WTF) Kurvenradius für schnelles Abbiegen optimiert.

    Den Zustand davor kann man sich bei Google Streetview ansehen (wo noch sehr wenige Autos parkten -- die letzten Jahre war es komplett voll)

    Ich hatte weiter oben die Primärquelle dazu zitiert und verlinkt. Im Zeit-Artikel wird das als "Unserer Forschung nach hat die Ausgangssperre die Zahlen
    sogar nach oben getrieben" zitiert, das bezieht sich aber auf die zusätzliche Ausgangssperre ab 18 Uhr, nicht auf Ausgangssperre versus Nichtausgangssperre. Insgesamt haben sie noch immer einen positiven Effekt gefunden, aber schon ab 18 Uhr Ausgangsperre führt halt zu einem geringerem positiven Effekt.

    N.B.: Das bedeutet alles nicht, dass ich Ausgangssperren gut finde -- für uns mit Kind zu Hause & 2x Vollzeit Arbeit können wir realistisch erst nach acht überhaupt in Ruhe raus um eine Pause zu haben.

    Schaut man sich solche Untersuchungen aber an, beobachtet man keinen großen Effekt von Ausgangssperren

    RND zitiert da eine Studie, die sich Daten von Anfang 2020 anschaut -- und zu dem Schluss kommt, dass schon die freiwillige Reduktion der Mobilität den Effekt erreicht und die Ausgangssperren damals keinen Mehrwehrt gebracht haben. Das Problem ist, dass wir aktuell eine deutlich höhere Mobilität als am Anfang der Pandemie haben (Siehe z.B. PM statistisches Bundesamt). Das heißt, der in der Studie gefundene Effekt (welcher Ausgangssperren effektlos macht) existiert aktuell (leider!) nicht mehr.

    Studien zu aktuellen Daten (d.h. zweite Welle) kommen zu einem anderen Ergebnis:

    Finally, we find that a stricter mask-wearing policy (mandatory in most or all shared/publicspaces) and a night time curfew had moderate, but statistically significant effects [12%, 95%CI:7-17%] and [13%, 6-20%]).

    D.h. der Effekt einer nächtlichen Ausgangssperre wird mit 13% geschätzt, mit einem Konfidenzintervall von 6 bis 20%.

    Andererseits kann eine zu frühe Ausgangssperre auch negative Effekte haben: So wurde eine Ausgangssperre ab 18 Uhr statt 20 Uhr als dem Virus hilfreich angesehen:

    The circulation of the virus among Toulouse inhabitants was reduced by 38% by the 8 pm curfew [...] The nation-wide 6 p.m curfew stating on January 16, 2021 provided the second data set for Toulouse (January 20–24, 2021). The real increase in positive PCR tests was above 10%, which was even greater than that predicted by the model after an 8 p.m curfew. The corresponding constraint was therefore 35%

    D.h. hier verringerte sich die lokale Effektivität von 38 auf 35% durch das Verlängern der Ausgangssperre. (Modulo 1 Prozentpunkt Abweichung, die im Artikel beschrieben wird, aber ich muss jetzt ins Bett)

    Das ist zwar einerseits richtig, andererseits ist es aber bei allen anderen Punkten von Selbstgefährdung auch so.

    Der relevante Punkt, den du geflissentlich übergangen bist, ist bei unbeteiligten Dritten und das ist nicht gesellschaftlich akzeptiert. Wenn du im Erwartungswert dafür verantwortlich bist, dass andere 1) Lebensqualität einbüßen und 2) teuer behandelt werden müssen, kannst du keinen Analogschluss zu z.B. Extremsportarten ziehen, bei denen du dich nur selbst gefährdest und die Behandlungskosten auch nur im Extremfall eintreten. Und wann hast du dich das letzte mal mit Fettleibigkeit angesteckt?

    Also: Autorennen auf abgesperrter Strecke: okay. Autorennen in Innenstadt: nicht okay -- auch da könnte man ja argumentieren, dass Leute die nicht umgefahren werden wollen ja einfach ihr Verhalten anpassen können (probiere das mal hier in einer anderen Diskussion und schau wie sozial akzeptiert das ist).