• Mit unserer ehemaligen Klasse haben wir eine Reise im September nach Barcelona vor. Ich möchte da mit der Bahn hin, da ich Bahn fahren entspannter finde und je nachdem gleich noch eine andere Stadt auf der Strecke besuchen möchte. Also habe ich mal bei der SNCF online die Verbindung abgefragt und wollte mal wissen, wie viel die Reise kostet am gewünschten Wochenende: "Dieser Zug ist noch nicht buchbar". Meine ehemaligen Klassenkameraden haben das Flugticket schon, aber ich kann meine Reise wahrscheinlich erst 3 Monate vorher buchen: https://ch.oui.sncf/de/hilfe-ch/verkaufsbeginn

    Die Bahnfahrt wird wahrscheinlich sogar günstiger ausfallen als die Reise mit dem Flug (185€ vs. 220€), aber man ist auch einiges länger unterwegs.

    Einmal editiert, zuletzt von kobL (18. März 2019 um 14:15)

  • Genau vor der selben Entscheidung stand ich auch. Von DD nach Barcelona wäre es aber nur mit Zwischenstop über Paris gegangen. Knapp 14 Stunden Fahrzeit und mit der Übernachtung in Paris wäre es ein Tag "Verlust" an Urlaubszeit. Zug wäre mit der Übernachtung natürlich auch teurer als der Flug (~270€ Hin und Zurück mit LH). Nachtzüge oder dergelichen gibt es auch nicht, eigentlich schlimm. Vor allem fürs eigene Gewissen.

  • Äh, Köln - Barcelona im September kostete je nach Tag/Uhrzeit 40 oder 50 Euro pro Flug. Also minimum 90 Euro, bei 100 Euro gibt es schon viel Auswahl. 2:20 dauert der Flug. CO2-Neutral kostete es 17 Euro mehr. :/

  • Ihr Schweizer habt's gut. Eure Züge nach Paris kommen an dem Bahnhof an, an dem die Züge nach Barcelona abfahren ... obwohl es eigentlich irre ist, von Basel aus nach Paris zu fahren, um nach Lyon zu kommen ... aber da fehlen halt noch ein paar Züge auf der Strecke Basel bzw. Mulhouse - Dijon - Lyon, und vor allem fehlen ein paar Züge auf der Strecke Genf - Barcelona.

    Das gab's alles mal. Nachtzug Zürich-Barcelona, Talgo tagsüber Genf-Barcelona.

    Jetzt zu Dresden. Da fällt mir derzeit nur ein: ab nach Berlin, dort 21:07 Nachtzug nach Offenburg, an 06:16, ab 07:13 nach Paris Est, an 09:35 und dann mit Stadtbummel 14:07 ab Paris Gare de Lyon und Barcelona an 20:34

    Oder etwas »schneller«: Nachtzug bis Basel SBB, 07:51 an, 08:21 oder 09:21 mit dem TER nach Mulhouse (dauert 23 Minuten), dann 09:57 in Mulhouse ab mit dem TGV bis Lyon, 12:56 an, 14:24 AVE nach Barcelona, 19:30 an. Das Reisebüro (z. B. die Bahnagentur Schöneberg in Berlin) würde dann sicherlich auch schauen, ob man die Preise drücken kann, wenn man den Umstieg nicht in Lyon, sondern weiter im Süden vollzieht (der TGV ab Mulhouse fährt bis Montpellier)

    Übernachtung in Lyon wäre vielleicht eine gute Alternative zur Übernachtung in Paris.

    Früher war zwar nicht alles besser, aber die Zugverbindungen auf jeden Fall: Nachtzug Berlin-Paris, Nachtzug Dresden-Zürich, Nachtzug Zürich-Barcelona, Nachtzug Paris-Barcelona, Nachtzug Strasbourg-Port Bou ...

    Und dann kamen die »Liberalisierung!«-Fuzzis und die Vertreter der Flugzeugindustrie und haben die internationalen Verbindungen systematisch ruiniert.

    Wir haben mal Parteien zur Europawahl befragt; ein paar Antworten sind schon da:

    https://back-on-track.eu/cornerstones-f…ament-election/

  • Mit unserer ehemaligen Klasse haben wir eine Reise im September nach Barcelona vor. Ich möchte da mit der Bahn hin, da ich Bahn fahren entspannter finde und je nachdem gleich noch eine andere Stadt auf der Strecke besuchen möchte. Also habe ich mal bei der SNCF online die Verbindung abgefragt und wollte mal wissen, wie viel die Reise kostet am gewünschten Wochenende: "Dieser Zug ist noch nicht buchbar". Meine ehemaligen Klassenkameraden haben das Flugticket schon, aber ich kann meine Reise wahrscheinlich erst 3 Monate vorher buchen: https://ch.oui.sncf/de/hilfe-ch/verkaufsbeginn

    Die Bahnfahrt wird wahrscheinlich sogar günstiger ausfallen als die Reise mit dem Flug (185€ vs. 220€), aber man ist auch einiges länger unterwegs.

    Ich zitiere aus dem aktuellen Schreiben eines Briten an die EU-Kommission:

    https://www.era.europa.eu/sites/default/…h_werner_en.pdf

    Dear Ms Werner

    I read recently that you are seeking proposals to encourage modal shift to rail, particularly innovations in infrastructure and operations.

    My idea however is likely to be far cheaper than any of these, and appears on the face of it to be quite easy!

    As a passenger who has recently defected from aircraft to trains for our annual holiday I am discouraged by the difficulty of actually booking a long journey where it involves more than one train operator. Websites loco2 and trainline are a big help of course (for those operators who are registered with them) but the simplicity that these sites provide is negated during the long period between operators opening services for sale 180 days prior to journey and those who do so later, at 120, 90 or 60 days.

    I have found that in order to take advantage of affordably priced train fares it is necessary to book early. I have to be a diligent ‘travel agent’ with numerous calendar reminders, and there is always the risk that the timetable for part of a journey might change unexpectedly during the period after purchasing a ticket for one or another sections.

    At the moment I am part way through booking our trip from Shrewsbury in the UK to Barcelona for June 2019. It serves as a good example of the difficulty:

    2 December London to Paris

    13 December Paris to London

    4 February Paris to Barcelona

    11 February Barcelona to Nimes

    1 March Shrewsbury to London

    11 March Nimes to Paris

    11 March London to Shrewsbury.

    All of the above for just a return trip to Barcelona, something which would be simplicity itself by air. When doing two or three trips in one year (as we did in 2018) the various booking dates overlapped and it became nightmarish at times!

    I am sure you are well aware of this problem. Is there anything that can be agreed between track and train operators to use just one date, whenever that is? I believe it would make a huge difference as to whether more people would consider international rail travel a practicable alternative to flying.

    Yours sincerely

  • Fahrbahnradler

    Nun, dann scheine ich in der Tat ein Pechvogel zu ein?

    Meine E-Mail-Anfrage liegt 10 (!) Tage zurück. Mein erneuter Anruf heute über die Service-Nr.: Freundliche Mitarbeiterin: "Wenn Sie die Kollegen vom E-Mail-Service angeschrieben haben, werden sie sich dem schon annehmen." [...] "Äh, ja, danke, Ihnen auch noch einen schönen Tag."

    Also weiter warten. Scheint bei der Bahn ja Volkssport zu sein.

    Sorry für meine Polemik, aber nach Lektüre des oben verlinkten offenen Brandbriefes des langjährigen Lokführers sehe ich mich noch nicht rechtzeitig in Leipzig.

    „Zeigen wir dem staunenden Ausländer einen neuen Beweis für ein aufstrebendes Deutschland, in dem der Kraftfahrer nicht nur auf den Autobahnen, sondern auf allen Straßen durch den Radfahrer freie, sichere Bahn findet.“ (Reichsverkehrsministerium, 1934)

  • Ich habe bisher bei der Bahn auch noch keine Probleme beim Buchen gehabt, sowohl mit dem Handy als auch am Rechner. Einen Abbsturz der App hatte ich auch noch nie, vermutlich hattest du da einfach Pech.

    Was ich dagegen schon an Stunden verbracht habe um alleine die Versicherungsbedingungen bei Mietwagenanbietern zu kapieren (Mal ganz von den Regelungen bezüglich Benzin/Fahrstrecke abgesehen)... Der Größte Witz ist auch, dass man nur ein Mietwagen buchen kann, wenn man selbst der Fahrer ist, warum auch immer.

    Auch Flugbuchungen finde ich wesentlich umständlicher. Nachdem man erstmal x verschiedene Buchungsportale durchhat und dort immer auf die Gepäckfallstricke achten muss...

    Da finde ich Bus sowie Bahn viel entspannter und unaufgeregter, schneller auch.

    Gerade mit dem Fahrrad ist in der Bahn nichts mehr wirklich entspannt. Fahrradkarten kann man nicht immer auf dem Telefon kaufen, deswegen habe ich schon Züge verpasst. Und seitdem die Bahn auch Busse betreibt, die Zugnummern haben, muss man höllisch aufpassen, was man bucht. Im IC-Bus darf man nur wenig Gepäck mitnehmen (und eigentlich garkeine Kartons, weil es Koffer oder Reisetaschen sein müssen), der fährt nicht an den Bahnhöfen ab, sondern gerne mal 15 Minuten Fußweg weiter weg, und bleibt dann jedesmal bei der bayrischen Grenzpolizei hängen, für die Verspätung gibt es dann keine Entschädigung.

    Auto mieten ist sehr unkompliziert, wenn man bei den großen Anbietern bleibt. Ich bin mittlerweile guter Kunde bei Hertz (dank der Deutschen Bahn) und bekomme deswegen 30% auf die regulären Mietpreise, die Mietbedingungen sind recht unkompliziert (unbegrenzte Kilometer bei allem außer Kleinlastern, Tank voll übernehmen und voll zurückgeben, Selbstbeteiligung 2000 Euro wenn was am Auto ist, was ich in 14 Jahren Führerschein bisher nicht geschafft habe), ich kann am Abend vorher anrufen, habe innerhalb von 3 Minuten ein Auto reserviert, und kann so viele Fahrräder, Freunde, und Kartons einladen wie ich will.

    Bahnfahren zu meinen Eltern kostet (ohne Fahrradkarte) 320 Euro für den Roundtrip (und ich habe schon ein Halbtax), für einen Mietwagen für eine Woche bezahle ich meist um die 250 Euro. Benzin und Bla-Bla-Car-Mitfahrer gleichen sich ungefähr aus. Und ich muss nicht 4 mal umsteigen. Ich fahre sehr gerne Bahn, und besonders Nachtzüge, aber bei den derzeitigen Bedingungen kommt es leider immer seltener in Frage.

  • Kenne ich aus meinem Nebenjob. Wir hatten jahrelang einen Transporter in Dauermiete, brauchen außerdem zwei Mal im Jahr zu (fast) festen Terminen einen oder zwei Lkw. Da lässt sich schon was aushandeln.

    Schön auch, dass man immer ein aktuelles und sauberes Fahrzeug bekommt, allerdings oft auch einen engen Japaner statt dem Dingens im Bild.

  • Zu zweit eine kleine Fernreise zu unternehmen ist schon eine Herausforderung. Total super, wenn gerade rechtzeitig die Bahn mit einem Mitfahrer-Gutschein für meine BahnCard 25 um die Ecke kommt, so dass ich eine Fahrt mit dem Flexpreis buche und kostenlos jemanden mitnehmen kann.

    Der Plan für Gründonnerstag lautete also, dass ich mit diesem Mitfahrer-Flexpreis für 34 Euro und meiner BahnCard 25 morgens alleine von Kiel nach Hamburg zur Arbeit fahre, Lischen-Radieschen abends mit meiner übertragbaren Netzkarte für Schleswig-Holstein nachkommt und wir dann gemeinsam weiter bis Hannover fahren. Noch mal kurz bei @DB_Bahn nachfragen, ob das wirklich so funktioniert und dann geht es los.

    Stop.

    Gestern Abend fiel mir dann auf, dass der Mitfahrer-Flexpreis auf eine BahnCard 50, aber auf meinen Namen ausgestellt war. Ich hatte mich also irgendwo im Bestellprozess vertan und die falsche BahnCard ausgewählt, womöglich bin ich da mit Lisas BahnCard 50 durcheinander geraten, die ich als Mitfahrerin eingetragen hatte. Oder aber nicht ich war durcheinandergekommen sondern das Buchungssystem, aber wer weiß das schon, dieses ominöse „System“, von dem immer wieder die Rede ist.

    Abends um 23 Uhr war jedenfalls der falsche Zeitpunkt, um das über Twitter oder sonstwo bei der Bahn noch in Erfahrung zu bringen. 23 Uhr war aber noch der richtige Zeitpunkt, um den Flexpreis bis zum ersten Geltungstag kostenlos zu stornieren. Ob ich dann auch den Gutschein ein weiteres Mal zugeschickt bekäme, um noch mal einen neuen Mitfahrer-Flexpreis zu buchen? Ich hatte jedenfalls wenig Lust, mit diesem seltsamen Ticket am heutigen Gründonnerstag in die Bahn zu steigen, zumal ich den ersten Fahrtabschnitt alleine bestreiten wollte, und mir Ärger mit dem Zugpersonal einzuhandeln inklusive des erhöhten Beförderungsentgeltes.

    Den Mitfahrer-Gutschein bekam ich leider nicht noch einmal zugeschickt, aber so ist es halt, das Leben in der Bahn.

    Ich recherchierte eine Weile herum und probierte verschiedene Kombinationen aus, um mit meiner BahnCard 25 und meiner Netzkarte und Lisas BahnCard 50 möglichst günstig nach Hannover zu kommen. Die Probleme beginnen ja bereits damit, dass man bei mehreren Fahrgästen mit unterschiedlichen BahnCards nicht die günstigsten Preise angezeigt bekommt, weil das angeblich technisch nicht ginge, aber gleichzeitig natürlich auch keinen Warenkorb bekommt, um mehrere unterschiedliche Tickets auf einmal zu kaufen. Egal.

    Nächster Schritt: Ein Quer-durchs-Land-Ticket für 52 Euro. In einer Schublade fand ich dann noch einen 10-Euro-Gutschein, mit dem ich auf 42 Euro kam. Prima: Zwar acht Euro mehr als mit dem Mitfahrer-Gutschein, aber wenn ich den mit einer BahnCard-Konfiguration eingesetzt hätte, die ich nicht hätte nutzen können, hilft mir das ja nichts.

    Das Problem war nur: Das Quer-durchs-Land-Ticket gilt erst ab 9 Uhr. Ich könnte also frühestens die Bahn um 9:27 Uhr ab Kiel nehmen, mit der ich um 10:37 Uhr in Hamburg sein könnte, so das Schicksal denn will, aber das hilft mir ja nichts, wenn ich um 9:45 Uhr den ersten Termin hatte. Also musste ich das Ticket auf Lisas Namen buchen, damit sie mich dann in Hamburg einsammelt, während ich die Fahrt zur Arbeit mit meiner Netzkarte bestreite.

    Das Problem war aber, dass dieser 10-Euro-Gutschein auf meinen Namen ausgestellt war und ich ihn laut Fehlermeldung nicht für Lisas Fahrkarte nutzen konnte. Aber andersherum ging es eben nicht.

    Boah.

    Ich recherchierte wieder eine Weile und klickte mich lustig durch die Gegend, bis wir dann zu folgender Lösung kamen: Ich fahre morgens mit meiner Netzkarte bis Hamburg, Lisa folgt abends mit einem Flexpreis mit BahnCard-50-Rabatt für 13 Euro, dann steigen wir in Hamburg in den Metronom und fahren mit einem Niedersachsen-Ticket für 29 Euro weiter nach Hannover. Macht insgesamt 42 Euro, immer noch so günstig wie das Quer-durchs-Land-Ticket minus zehn Euro.

    Aber diese einfache Fahrt zu buchen hat mich ungefähr eine Stunde Zeit gekostet. Und das schwierigste an dieser Nummer ist ja noch nicht einmal, dass wir zu unterschiedlichen Zeiten von Kiel nach Hamburg, von dort aber gemeinsam nach Hannover fahren wollen, sondern dass ich eine BahnCard 25 habe und Lisa eine BahnCard 50.

    Alter Falter, das muss doch besser gehen!

    Und ich hätte gerne diese Warenkorb-Funktion, um mehrere Tickets auf einmal für ein paar Minuten zu reservieren und dann auf einen Schlag kaufen zu können. Das ist ein blödes Geklicke sondergleichen. Schon vor ein paar Wochen hatte ich nämlich die Rückfahrt von Hannover nach Kiel am Montagabend gebucht, da fährt ja abends der ICE 1094 direkt durch, aber dann muss ich erstmal Lisas Ticket kaufen, die mit ihrer BahnCard 50 nur einen reduzierten Flexpreis bekommt, während ich mit meiner BahnCard 25 auch noch Zugriff auf einen etwas teureren Sparpreis habe.

    Ah, und Reservierungen wollen wir ja auch noch haben, wir wollen ja schließlich nicht stehen in dieser überfüllten Mühle, aber schade, normalerweise kann man mehrere Sitzplätze reservieren, auch wenn man nur ein einzelnes Ticket kauft, aber dieses Mal ging das irgendwie nicht, also musste ich im Nachhinein zwei Reservierungen so herummanövrieren, dass wir wieder nebeneinander saßen.

    Und das ging natürlich schief, denn bei meinem Sparpreis konnte ich zwischendurch meinen Wunschplatz wählen, bei dem Flexpreis wurde anschließend automatisch ein Sitzplatz zugewiesen, der natürlich ungefähr drei Wagen weiter hinten war. Ist ja auch total abwegig, dass ein Kunde, der nacheinander zwei Tickets für den gleichen Zug kauft, womöglich auch nebeneinander oder wenigstens in unmittelbarer Nähe sitzen möchte.

    Aber das macht ja nichts, denn was ja kaum jemand weiß: Man kann Reservierungen nachträglich umbuchen und einen anderen Platz wählen. Dumm nur: Neben mir saß schon jemand. Mir platzte ja beinahe der Kragen, denn fünf Minuten zuvor war der Platz noch leer.

    Also buchte ich die Reservierung einzeln. Hä? Jetzt war der Platz neben mir wieder frei. Noch mal über die Umbuchung rein: Platz ist noch immer leer. Aber gut.

    Boah.

    Und nun steigen wir gleich in den Zug und ich bin gespannt, wie das alles läuft.

  • So. Urlaubserfahrungen 2019 soweit:


    Fahrt 1 am Freitag, 17. Mai um 15irgendwas von Hamburg-Hbf nach Kiel. Mit dem RE und 2 Reiserädern.

    HH-Hbf Aufzüge sind eine Katastrophe. Ein bepacktes Reiserad und das wars, mehr geht nicht.

    Ich fahre die Strecke sel.. bin die Strecke erst 1x gefahren und kann mich dank der hiesigen Threads daran erinnern, dass da Züge in Neumünster oder Rendsburg oder wo auch immer geteilt werden.

    Aufmerksam den Zugzielanzeiger studiert: nee, steht nix von Trennung.

    Also in die Mitte des Zuges eingestiegen in den "kleinen Fahrradraum" und auf Abfahrt gewartet.

    10min vor Abfahrt kommt das Zugpersonal und bittet uns, die Fahrräder hier rauszunehmen und die doch in Fahrradabteil zu stellen.

    Hinweis von mir, dass das doch hier ein Fahrradabteil sei. Immerhin befinde sich dort ein Piktogramm mit "Fahrrad" drauf.

    Ja, eigentlich schon, aber wir sollen doch ins Fahrradabteil gehen. Hier steigen bald Fahrgäste mit Rollstuhl zu und dann müsste er uns irgendwo zwischen HH und Kiel rauswerfen...

    ja geil, also Fahrräder wieder raus und ins große Fahrradabteil gewuchtet. Als Begründung für den Umzug dann am Ende: im kleinen Fahrradabteil gäbe es eine Einstiegshilfe für Rollstühle, im großen Fahrradabteil nicht.

    Jo...


    Immerhin pünktlich angekommen und ohne großes Gedränge, was ich eigentlich schon befürchtet hatte.

  • Fahrt 2 am Sonntag, 02. Juni von Danzig nach Berlin und weiter von Berlin nach Hamburg.

    um 07:27 fährt der EC pünktlich am Bahnsteig in Danzig ein. Blöde Umgewöhnung: in Polen wird nicht nur Abfahrtgleis, sondern auch Bahnsteig angegeben. "II 3" ist Bahnsteig 2, Gleis 3. Nicht andersrum X/

    Zum Glück am Abend vorher schonmal gecheckt. Sonst stünd ich da mit Reiserad und ohne Aufzug am falschen Gleise. :whistling:

    Neben unseren beiden Rädern möchte noch ein Tandem mit. ?(

    ein richtig langes Tandem.

    Zugbegleitpersonal staunt nicht schlecht. Eigentümer probiert tatsächlich, das Lang-Rad in die Hängehalterung zu stopfen :D

    funktioniert prinzipiell - allerdings kommt dann niemand mehr durch. Also wirds einfach so in den Fahrradbereich gestellt und immerhin halbwegs vernünftig gesichert / befestigt.

    Wer seine Fahrkarte vor Fahrtantritt kauft, bekommt wohl eine Platzreservierung zugeteilt. Blöd nur, dass die Reservierung an keinem(!) der Sitze angebracht ist. Auf meinem Sitz ... sitzt schon jemand. Ich weise höflich darauf hin, dass laut meiner Fahrkarte ich auf diesem Platz die Fahrt nach Berlin antreten dürfe.

    Auf Englisch wird mit weisgemacht, dass die Sitzplatznummern alle um eine Reihe verschoben sind in diesem Zug. :rolleyes:

    Ja klar, genau. Und wer dann statt meiner 25 eine 32 hat als Sitzplatznummer auf der Reservierung stehen hat, darf sich in die Fahrradhalterung einhängen, oder wie?

    Platz machen wollte er dennoch nicht. Zugbegleitpersonal hat das dann geregelt. :/

    Ankunft in Berlin. oben.

    Ich hab einen Anschlusszug nach HH 90min später gebucht. Schaden macht klug 8)

    Meine Begleitung hatte einen Anschlusszug nach Halle/Erfurt 40min später gebucht.

    Tja. Auf der Fahrt nach Berlin machten wir uns noch lustig, dass irgendwas kommen müsse, da die Fahrt zu glatt verlaufen ist.

    Baustelle in Berlin, Tiefbahnhof wird quasi gar nicht mehr angefahren, fast alle Fernverkehrszüge laufen auf Gleis 13/14 oben ab. in enger Taktung. Und mit anderen Abfahrtszeiten.

    Die alternativen Abfahrtzeiten sind schön auf einem Aufsteller in tabellarischer Form und Schriftgröße 12 aufgelistet. So richtig schlau werden wir nicht, auf der Übersichtstafel taucht der Zug nach Halle/Erfurt noch nicht auf...

    Nachfrage ServicePoint. Jaja, der ICE nach Halle/Erfurt/München hat geänderte Abfahrtszeit. Heute schon um 13:27 statt 14:06.

    Och mensch, wie gut, dass der EC aus Danzig so pünktlich war und um 13:24 ankam. :cursing:

    Der ICE ist damit natürlich weg. Hurra.

    Mein EC ist dann auch oben gefahren. Und auch zu früh. Aber ich war immerhin vorbereitet und hatte genug Zeit, das zu eruieren...

    Oben am Bahnsteig zu Gleis 13/14 war natürlich die Hölle los. Und warum sollte man als wartender Passagier auch woanders stehen als mitten vor dem Zugang zum Aufzug?! Und wenn man schon warten muss, dann doch auch sinnvollerweise an den Engstellen des Bahnsteiges... ||

    Entgegenkommen der DB:

    die haben oben 2 oder 3 Leute fürs "Bike-Management" abgestellt. Warnweste mit Aufdruck angehabt, Klemmbrett mit Infos zur Anzahl der zusteigenden Räder zu allen Fernverkehrszügen unterm Arm sprach man die Fahrrad-schieber am Bahnsteig an und lotste sie durch die Menge, half beim Einstieg.


    Blöd nur, wenn man dennoch ans falsche Ende des Bahnsteiges gestellt wird, das Fahrradabteil an einem vorbeifährt...

    Ich schaffs dennoch rechtzeitig ins Fahrradabteil. Die Hängevorrichtung des Tschechischen(?) Zuges lässt komfortable Abstände zum Nachbarrad zu.

    Bereits am nächsten Bahnhof (Berlin Spandau?) beginnt das Seltsame: es steigen weitere Radfahrer zu. Hier steht dann schon das erste Rad im Gang.

    Wittenberge: noch ein Rad.

    Ludwigslust: noch 2 Räder. Und es ist schon richtig eng. Mein Fahrrad hängt sicher, ziemlich weit weg vom Ein- und Ausstieg.

    Büchen. Jetzt steigen 2 Rennradler dazu, eine Familie mit 4(!) Rädern und panischen Kindern, die angst haben, nicht mehr in den zug zu kommen und sich an den reinzuwuchtenden Fahrrädern fast massakrieren.

    An ein Durchkommen ist jetzt nicht mehr zu denken. Zugbegleitpersonal? Fehlanzeige.

    Die Fahrräder sind - klar, Gebrauchsgegenstände, nicht wahr? - vielfach ineinandergeleht und es knirscht mächtig, wenn doch ein Fahrgast vorbei will. Aber hey, ist ja nur ein Fernverkehrszug mit Reservierungspflicht...


    Ich steh mittlerweile neben meinem Fahrrad und zeige jeder Bemühung, da noch irgendwie ein weiteres Rad zwischenzudrücken, den Ellenbogen.

    Im HH-Hbf bin ich dann der letzte, der aussteigt. nach sagenhaften und ungelogenen 7 Minuten Standzeit des Zuges. So lange dauerte es, bis alle Räder raus waren und auch die letzten vollpfostigen Gäste mit den Koffern durch Fahrradabteil gekrochen sind.

    Letztendlich half mir eine Angestellte DB-Mitarbeitern (nee, nicht Zugbegleitpersonal, sondern Bhf-Personal), meine letzte Packtasche rauszutragen.

    Manmanman.

    nächstes Mal doch wieder die Fährverbindung Schweden->Warnemünde oder Kiel. Oder Lübeck. Irgendwas nahverkehrstechnisches. Und nicht mehr Sonntags. X(

  • Ich habe mich ja schon mehrmals über das Buchungssystem der Bahn ausgelassen. Dann habe ich gestern mal das System der Österreichischen Bundesbahn ausprobiert. Okay, von der Bedienung und der Positionierung der Eingabeelemente eine ganz spezielle Nummer, aber das Ding kann problemlos Preise mit Lisas BahnCard 50 und meiner BahnCard 100 ermitteln. Und ich kann auch Fahrräder dazupacken und sehe gleich, ob das funktioniert und nicht erst zwischen Eingabe meiner Zahlungsdaten und dem Abschluss der Bestellung, wenn ganz verschähmt in roten Buchstaben angezeigt wird, dass die Fahrradstellplätze schon ausgebucht wären.

    Warum ich das weiß? Weil ich eigentlich gestern eine Fahrt nach London buchen wollte. Das hat nicht geklappt, also mussten Alternativen sondiert werden, etwa der schicke Nachtzug nach Wien.

    Für die Buchung der Fahrt nach London war ich im Reisezentrum im Hamburger Hauptbahnhof. Im letzten Jahr, als ich mit meinem Vater zur Symfony-Live-Konferenz nach London gedüst bin, haben wir den Mitarbeiter beinahe anderthalb Stunden beschäftigt.

    Seine Kollegin gestern tat sich nicht unbedingt leichter mit der Bedienung der Buchungssoftware, erreichte aber immerhin schon nach einer halben Stunde und drei Telefonaten den Stand, dass es nicht funktioniert: Man kann momentan wegen des Brexits keine Eurostar-Verbindungen länger als 40 Tage (?) im Voraus buchen.

    Bis dahin war es aber ein steiniger Weg. Das geht gar nicht damit los, dass wir verschiedene BahnCards haben, sondern dass wir überhaupt BahnCards haben. Ohne BahnCard bekommt man nämlich einen Sparpreis-Europa, mit Bahncard 50 aber nicht, dafür aber den zwar um 50 Prozent reduzierten, aber immer noch deutlich teureren Flexpreis. Mit BahnCard 100 bekomme ich auch keinen Sparpreis, zahle aber deutlich drauf, wenn ich mit der BahnCard 100 von Hamburg-Altona bis Köln fahre und mit dem Sparpreis-Europa von Köln bis London, weil der Sparpreis-Europa günstiger wird, wenn ich von Hamburg-Altona bis London fahre.

    Okay, das mag eine Besonderheit des Tarifs sein. Aber nach meinem Verständnis wäre es doch sinnvoll, wenn man einfach angibt, dass da zwei Personen mit BahnCard 50 und BahnCard 100 von Hamburg-Altona nach London und wieder zurück wollen und der Computer irgendwas ausspuckt. Aber das geht nicht, man muss für jede Rabattkarte separat buchen.

    Und man kann noch nicht einmal im Eurostar nebeneinander sitzen: Für deutsche Züge können pro Fahrkarte auch mehrere Reservierungen gebucht werden, für den Eurostar gibt es aber pro Fahrkarte genau eine Reservierung, der ist ja schließlich reservierungspflichtig. Da sitzt der eine in Wagen 3, der andere in Wagen 11 — für uns kein Problem, das wird man überleben, aber wären wir als Familie mit Kind unterwegs, wären das schon ziemlich blöde zwei Stunden.

    Und ganz am Ende des Buchungsprozesses fällt dem System ein, dass der Warenkorb voll ist. Was stand wohl im Lastenheft für diese Software? Maximal fünf Produkte im Warenkorb, damit der Arbeitsspeicher des Servers nicht vollläuft? Das heißt, wenn drei Leute mit unterschiedlichen BahnCards hin und zurück fahren wollen, geht das nicht, weil das sechs einzelne Fahrten wären, die den Warenkorb sprengen?

    Okay, also noch mal, die Dame trickste irgendwie herum, dann passte es auch mit dem Warenkorb.

    Dann fiel dem Apparat ein, dass die Buchungsfrist für den Eurostar abgelaufen wäre. Der Betreiber hat wohl auch ein bisschen Angst, dass Boris Johnson den Eurotunnel bei einem harten Brexit mit Beton ausgießen könnte, und verkauft die Fahrkarten dementsprechend kurzfristig.

    Das heißt für mich, regelmäßig zum Reisezentrum zu latschen und zu gucken, ob die Buchungsfrist passt, natürlich jedes mal mit dem halbstündigen Vorspiel, erst einmal die ganze Verbindung zusammenzuklicken, weil der blöde Computer das vorher nicht verrät.

    Immerhin kann ich als BahnComfort-Kunde so ein Fastlane-Ticket im Reisezentrum ziehen und muss nicht noch eine weitere Stunde dort warten.

    Aber mir stellt sich nach den gestrigen Erlebnissen schon wieder die Frage, wie um alles in der Welt die Bahn eigentlich eine ernstzunehmende Konkurrenz zum Auto werden soll, wenn die Buchung einer Reise so unglaublich kompliziert ist. Und wir hatten weder Kinder noch Fahrräder dabei.

    Ich fände es so toll, gäbe es online eine Warenkorb-Funktion und die Möglichkeit, unterschiedliche BahnCards anzugeben — die ÖBB hat es ja auch hinbekommen.

  • Mit zuverlässigen Schienenverkehr haben wir’s hier im Norden gerade nicht so richtig, also wurde zur Kieler Woche alles zusammengezogen, was irgendwie im Bundesgebiet verfügbar war und auf Schienen fahren kann — darunter 628 250 mit 928 250 der Kurhessenbahn, das sich in übertrieben großer Schrift mit einem „Fahrradwagen“ rühmt:

    Mal gucken, ob das wirklich stimmt — Pustekuchen! Von den Dimensionen ungefähr so großzügig wie der Fahrradbereich in den alten Interregio-Rumpelwagen, die man von früher aus Schleswig-Holstein kennt:

    Naja, was soll man schon… oh!

    Okay, das ist wirklich mal ein Fahrradwagen. Da passen bestimmt eine ganze Menge Räder rein — ist aber halt am Ende auch wieder die Frage, wie viele Klappsitze am Ende von fahrradlosen Fahrgästen okkupiert werden.

  • Das heißt für mich, regelmäßig zum Reisezentrum zu latschen und zu gucken, ob die Buchungsfrist passt, natürlich jedes mal mit dem halbstündigen Vorspiel, erst einmal die ganze Verbindung zusammenzuklicken, weil der blöde Computer das vorher nicht verrät.

    Anstatt mit dem Nachtzug nach Wien zu düsen, geht’s in die umgekehrte Richtung: Mit den Nachtzugverbindungen IC 431 nach Kopenhagen und IC 430 wieder zurück.

    Es war… mal wieder schwierig. Den Mitarbeiter im Reisezentrum haben wir ungefähr eine Dreiviertelstunde in Anspruch genommen, denn wir wollen nicht nur mit einem Zug ins Ausland fahren, sondern auch noch Fahrräder mitnehmen, mit unterschiedlichen BahnCards reisen und zu allem Überfluss ist der Zug auch noch reservierungspflichtig. Der Mann hat die Sache zwar souverän geleistet und uns gleich beim ersten Versuch alles zurechtgeklickt, aber ein bisschen lächerlich ist dieses ganze Tarifsystem schon.

    Die Fähre von Travemünde nach Malmö hätte ich bequem online buchen können und wir hätten mit 160 Euro anstatt 220 Euro tüchtig gespart und wären überdies noch ausgeschlafen angekommen, anstatt dass uns auf dänischer Seite nachher alle zehn Minuten (!!!) jemand mit krächzender Lautsprecherstimme den nächsten Bahnhof ansagt — Malte 1 war mit dem Zug mal unterwegs und fand es nicht ganz so entspannend. Allein kam die Stinkefähre aus Umweltschutzgründen nunmal nicht in Frage.

    Dumme Sache nur, dass die Dänische Staatsbahn die Verbindungen von Hamburg nach Kopenhagen, beziehungsweise nach Aarhus mit dieselbetriebenen DSB MF unter Fahrdraht leistet. Die Elektrotriebwagen DSB ER sind wohl nicht für den Einsatz im Ausland vorbereitet, während die MF wohl vom kontinuierlich eingeschränkten Angebot über die Vogelfluglinie übrig sind.

  • Dann fiel dem Apparat ein, dass die Buchungsfrist für den Eurostar abgelaufen wäre. Der Betreiber hat wohl auch ein bisschen Angst, dass Boris Johnson den Eurotunnel bei einem harten Brexit mit Beton ausgießen könnte, und verkauft die Fahrkarten dementsprechend kurzfristig.

    Bloß gut, dass das mit dem Urlaub in London nicht geklappt hat: Boris Johnson wird Tory-Chef - und neuer britischer Premier