Woche 46 vom 11. bis 17. November 2024

  • Rüpel-Radler: Eppendorfer Parks sollen zu „Schutzzonen“ werden

    jahaha, die Kampfra... äh Rüpelradler.

    Zitat

    „Im Laufe der Zeit konnte ich hier sehr gut beobachten, wie die Rücksichtslosigkeit der Radfahrer zugenommen hat“

    Jaja, Einschätzungen statt objektiver Daten. Find ich immer gut. Was zugenommen hat, ist der Radverkehr. Der Eindruck der zunehmenden Rücksichtslosigkeit wird zum Großteil dadurch erklärt werden können. Aber gut... mal weiterlesen..

    Zitat

    Installation eines Umlaufgitters...

    vor den Brücken jeweils Schwellen in den Boden eingelassen werden..

    Tja - ich finde das zwar sinnfreie Gängelung und wäre dann eher für ein konsequentes Verbot des Radfahrens (außer Begleitung von Kindern <8LJ).

    Das könnte dann möglicherweise den Anstoß geben, endlich mal die Vergrämung des Radverkehrs von Straßen in Grünflächen zu beenden. Aber jede Wette, dass bei einer Umgestaltung einer parallelen Straße wieder geheult wird: "PArkplatzvernichtung! Dabei gibt es so idyllische Routen durchs Grün! wir brauchen keine Radwege / Fahrradstraßen!" X/

  • Hannover: Lkw bleibt unter Brücke am Stadionbad stecken | NDR.de - Nachrichten - Niedersachsen - Studio Hannover

    Zitat

    Warum es zu dem Unfall kam, ist laut Polizei unklar.

    :/

    Ich möchte lösen: Der LKW war für die Brückendurchfahrt zu hoch / die Brücke für den LKW zu niedrig.

    Unklar ist doch allenfalls, warum der LKW dort überhaupt gefahren ist (den Schäden nach zu urteilen auch nicht gerade mit Schrittgeschwindigkeit), bzw. wie er dort hingekommen ist.

    360media - Google Maps

  • hahaha, Critical Mass in China..

    China: Polizei stoppt Massen-Radtouren zwischen Kaifeng und Zhengzhou
    Fahrradfahren ist gesund und Suppe auch. Warum nicht beides verbinden? Das dachten sich wohl Studierende in China und lösten einen Trend aus. Mittlerweile…
    www.spiegel.de

    tjaja


    Moneyquotes:

    Zitat

    Sie [Stadtrad-Verleiher] verwiesen außerdem auf den hohen Verschleiß sowie die negativen körperlichen Auswirkungen, wenn Kundinnen und Kunden zu lange Strecken mit den Leihrädern zurücklegten.

    Auf Weibo mehrten sich Beschwerden über Lärm und Stau. Die jungen Leute sollten lieber Müll sammeln und Flüsse reinigen, schrieb ein Nutzer.

    Einmal editiert, zuletzt von DMHH (11. November 2024 um 14:30)

  • In dem Artikel heißt es: "Radfahrer in Eppendorfer Parks – „Rücksichtslosigkeit hat zugenommen“
    „Im Laufe der Zeit konnte ich hier sehr gut beobachten, wie die Rücksichtslosigkeit der Radfahrer zugenommen hat“, sagt sie. In diesem Jahr sei es besonders schlimm geworden – vor allem durch E-Bikes. Gruppen von sechs bis 20 E-Bike-Fahrern wären im Pulk durch den Park gefahren, hätten Fußgänger „aus dem Weg geklingelt, als ob sie hier Vorrechte hätten“, und insbesondere ältere Menschen verängstigt. „Die haben Angst, sich die Knochen zu brechen, wenn sie angefahren werden und stürzen.“"

    Wäre es da nicht logisch, mit einem Verbot für E-Bikes anzufangen, anstatt auch gleich noch zusätzlich die Bio-Bikes zu verbieten, obwohl doch nach Aussage der Park-Aktivistin vor allem die E-Bikes negativ auffallen.

    Ich kenne die dortigen Verhältnisse nicht aus eigener Anschauung. Aber in Hannover gibt es auch Parks, in denen Fahrradverkehr stattfindet. Mein Eindruck ist: In Hannover ist es klarer erkennbar, dass es Wege gibt, die für den Fahrradverkehr geeignet sind. Und davon sind an den relevanten Verbindungsachsen auch welche vorhanden.

  • auch unmotorisierte Fahrräder sind auf schmalen Brücken mit Gefälle schnell bzw. werden als schnell empfunden.

    Gesamtgewicht Citybike + Normalperson = 95kg

    Gesamtgewicht Pedelec + Normalperson = 105kg

    die 10%-Massendifferenz macht beim Bergabfahren auf diesen Distanzen den Kohl nicht fett. Beide werden rasch schneller

  • Das ist aber merkwürdig, in der Bildunterschrift steht, den Anwohnern waren die gelb markierten Parkzonen ein Ärgernis. Leider kann man nur diese Bildunterschrift lesen und nicht den ganzen Artikel. Aber üblicherweise ist es doch in solchen Fällen so, dass einzelne Anwohner sich aufplustern, dass es mehr Parkplätze geben müsse. Und deshalb ziehen manche dann vor Gericht.

    Warum gab es da ein Gerichtsurteil? Wer hatte mit welchem Ziel ein Gerichtsurteil herbeiführen wollen?

    Wenn jetzt die gelb markierten Parkflächen wegfallen, dann gibt es da keine Parkplätze mehr. Wenn dort wo sie auf dem Foto markiert sind, keine Parkplätze mehr sind, dann wird es gar keine mehr in der Straße geben, denn am Fahrbahnrand ist auf der einen Seite ein Schutzstreifen markiert und auf der anderen Seite ein Radfahrstreifen. Weder auf dem Radfahrstreifen noch auf dem Schutzstreifen darf geparkt werden, gehalten werden darf dort auch nicht.

    Diese ältere Artikel zu dem Thema habe ich gefunden: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/freis…TsJAX8UoQy5BuZ5

    Einmal editiert, zuletzt von Ullie (11. November 2024 um 16:11) aus folgendem Grund: 2x Link ergänzt

  • Greifswald: Darf die Polizei eine »Wegtrage-Gebühr« verlangen?
    In Mecklenburg-Vorpommern haben Aktivisten einen AfD-Parteitag blockiert. Polizisten trugen sie davon, es folgte eine Rechnung. Zu Recht, entschied nun ein…
    www.spiegel.de

    Hm. 5 Minuten = 1 volle Stundengebühr. Und wenn die in den restlichen 55 Minuten 11 weitere wegtragen, dann werden 12 * 46 * 2 Euro einkassiert. Tolles Geschäftsmodell. Wenn man das bei Falschparkern auf dem Gehweg oder dem Grünstreifen machen würde ...

  • hahaha, Critical Mass in China..

    https://www.spiegel.de/panorama/china…a3-0c501c0b3e76

    tjaja


    Moneyquotes:

    So so ...

    Zitat

    Online kursieren Videos von sechsspurigen Straßen, auf denen es für Autos wegen der Masse an Radfahrern kein Durchkommen mehr gab. Weitere Fotos zeigen Straßen und Gehwege, die von geparkten Leihfahrrädern gesäumt und dadurch völlig versperrt waren.

    In meiner Jugend waren das die typischen Bilder aus der VR China. Radfahrer überall. Alle im Blaumann, okay, aber man kam schneller voran als im Auto im Stau der 2010er/2020er Jahre...

  • Das Jahr ist zwar noch nicht vorbei, aber die Zeit versucht schon mal eine Analyse zum Thema Verkehrssicherheit und Tote Radfahrer in Hamburg.

    Es scheint so, das die Zahl der Toten stärker steigt, als der Radverkehr.


    Bei dem chinesischen critical mass wundert mich folgende Aussage der Fahrradverleiher:

    Zitat

    . Sie verwiesen außerdem auf den hohen Verschleiß sowie die negativen körperlichen Auswirkungen, wenn Kundinnen und Kunden zu lange Strecken mit den Leihrädern zurücklegten.

  • Das Jahr ist zwar noch nicht vorbei, aber die Zeit versucht schon mal eine Analyse zum Thema Verkehrssicherheit und Tote Radfahrer in Hamburg.

    Es scheint so, das die Zahl der Toten stärker steigt, als der Radverkehr.

    Rätsel: was zeigt die folgende Abbildung?

    Auflösung: die Grafik zeigt die Summe der schweren Unfälle jährlich zwischen Fahrrädern und KFZ im Destatis Unfallatlas für Hamburg. Wenn man jetzt noch bedenkt, wie stark der Radverkehr in HH in den letzten Jahren gewachsen ist, entpuppt sich das Ergebnis der (hüstel) "Analyse" als spekulative Kaffeesatzleserei und die daraus abgeleiteten Forderungen als verkehrspolitisch motiviertes Kampaigning ohne Korrelat zur Realität.

    Ergänzung: es gibt auch keinen Unfalltyp, der isoliert eine steigende Entwicklung aufweisen würde. Insbesondere der Rückgang der schweren Einbiegen/Kreuzen-Unfälle (wir erinnern uns: im Artikel wurde explizit angeprangert, dass die Stadt beim prophylaktischen Umbau der Kreuzungen versage...) trägt zum insgesamt sinkenden Trend bei:

    edit 13.11.24: K.A., ob es noch jemand liest, wenn ich hier noch was anhänge, aber ich bette weitere Grafiken an dieser Stelle auch für mich selber ein, damit ich sie bei Gelegenheit an einem zentralen Ort wiederfinden kann.

    Bild

    5 Mal editiert, zuletzt von Th(oma)s (13. November 2024 um 14:51)

  • Wo kommen eigentlich 10 Fälle her? Bisher haben wir 8, davon einer solo und alle konkret genannten sind erfasst. Dafür sind etliche Zahlen auf den Vorjahren zu niedrig (2023 mit 11 und nicht 9 eingeschlossen).

    Dennoch: Insgesamt sind 48 für die (knapp) 10 Jahre erfasst; 19 davon in den beiden letzten Jahren (die Summe stimmt dann wieder…) – da gibt es also durchaus einen sprunghaften Anstieg seit Anfang 2023. Vor allem tödliche RA-Unfälle, deren Zahl anderswo sinkt, sind in Hamburg von 1 pro Jahr 2015-2022 auf 6 in den beiden letzten Jahren gestiegen.

  • Wo kommen eigentlich 10 Fälle her? Bisher haben wir 8, davon einer solo und alle konkret genannten sind erfasst. Dafür sind etliche Zahlen auf den Vorjahren zu niedrig (2023 mit 11 und nicht 9 eingeschlossen).

    Die Unstimmigkeit in 2023 beruht darauf, dass im Gegensatz zur amtlichen Liste (9 Einträge) in meiner Liste (11 Einträge) zwei Alleinunfälle nicht enthalten sind. Einmal wurde ein Fall von "Kollaps" offiziell nicht als Verkehrsunfall gewertet. Der zweite fehlende Eintrag ist der Unfall auf einem Firmengelände/Privatgrund in der Schnackenburgallee, bei dem ein Radfahrer betrunken nachts beim Kunststückchen-Machen fatal von einer Laderampe stürzte. Im laufenden Jahr sind es möglicherweise deswegen mehr als von mir erfasst, weil da auch Unfälle bei sind, bei denen Radfahrer beteiligt waren, jedoch nicht starben (sondern wer anders).

    Zitat

    Vor allem tödliche RA-Unfälle, deren Zahl anderswo sinkt, sind in Hamburg von 1 pro Jahr 2015-2022 auf 6 in den beiden letzten Jahren gestiegen.

    Da sich am Straßenzustand in HH nicht kurzfristig etwas geändert hat, die LKW-Kutscher quasi bundesweit überall unterwegs sind und auch der Faktor für die Zunahme des LKW-Verkehrs höchstwahrscheinlich weit weg von 6 ist, bleibt IMO tatsächlich nur der Faktor "Pech" als Erklärungsansatz.

    Einmal editiert, zuletzt von Th(oma)s (13. November 2024 um 16:04)

  • Frage zum Bildchen: Wie kommt die Zahl von 32 Mio. bzw. 23 Mio. "Personenkilometer"/Tag zustande? Was ist das?

    Die "durchschnittliche PkW-Fahrleistung pro Tag" liegt m.W. bei 37 km, die PkW-Gesamtfahrleistung pro Tag bei ca. 1,5 Milliarden km, was auch m.W. zu den täglich verbrannten 160 Mio. Liter Sprit passt.

  • Frage zum Bildchen: Wie kommt die Zahl von 32 Mio. bzw. 23 Mio. "Personenkilometer"/Tag zustande?

    Sorry für die unvollständige Quellenangabe. Die Abbildung zeigt das Ergebnis der Haushaltsbefragungen in 2017 und 2022 in Hamburg. Die genannten Strecken dividiert durch die Einwohnerzahl HH ergibt die mittlere Pro-Kopf-Fahrleistung am Tag je Verkehrsmittel. HH kommt dann in 2022 auf über 1100 km pro Einwohner im Jahr, was mehr als die mittlere jährliche Radfahrleistung über alle Niederländer ist (die mit bis auf Feinheiten der gleichen Methodik ermittelt wurde).

  • 2 Meter 10 - da fehlt eine Webcam, um 11foot8 Konkurrenz zu machen:

    (S+) Gefährliche Navi-Falle: Warum so viele Menschen in Oberschwaben ihre Campingbusse schrotten
    Im schwäbischen Dorf Ennetach gibt es eine Unterführung, die für viele Lieferwagen und Wohnmobile zu flach ist. Doch immer wieder versuchen Autofahrer,…
    www.spiegel.de
    Zitat

    Tatsächlich gibt es auf beiden Seiten etwa 100 Meter vor der Unterführung die Möglichkeit, abzubiegen und dann einen Bogen um das vermaledeite Bauwerk zu fahren. Das wäre allerdings nicht die schnellste Route – die Fahrtzeit würde sich um etwa zwanzig Sekunden verlängern.

    Google Maps
    Find local businesses, view maps and get driving directions in Google Maps.
    www.google.de
  • Zitat


    Über der Straße fahren alle paar Minuten Regionalzüge
    ...
    die Fahrtzeit würde sich um etwa zwanzig Sekunden verlängern.

    20 Sekunden bei nem beschrankten Bahnübergang?

    Zitat


    So müssten die Systeme zukünftig unbedingt die Ausmaße eines Fahrzeugs und seiner Anhänger bei den jeweiligen Empfehlungen berücksichtigen.



    Genau so ist das.

    Zitat

    im Zweifel eher auf Google Maps zu setzen


    Okay... und wo kann man das dort einstellen? In der Web-Version sehe ich's nicht. Auf dem Telefon hab ich die App nicht.

    Laut Internet geht's wohl auch nicht in der Android-app:

    Zitat

    A major issue is the lack of truck-specific route guidance. Unlike dedicated truck apps, Google Maps doesn't factor in truck height, weight, or length restrictions. This can lead truckers into trouble with low bridges or weight-restricted roads, causing legal and safety concerns.

    Wie wäre es denn mit der freien (frei nicht wie Freibier sondern Freie Rede, manche Apps kosten Geld obwohl Open Source) Konkurrenz?
    Die OpenStreetMap enthält die Höhenbeschränkung seit über 10 Jahren.

    Es gibt natürlich Routing-Engines, welche die Fahrzeug-Höhe berücksichtigen.
    Auch auf dem Telefon, z. B. kann man in OsmAnd die Höhe einstellen:

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • 20 Sekunden bei nem beschrankten Bahnübergang?

    20 Sekunden bei offenen Bahnübergang und es fahren nur 4 Züge pro Stunde im Personenverkehr . Also ist die Wahrscheinlichkeit für einen geschlossenen BÜ nicht besonders groß. Solche Feinheiten berücksichtigt vermutlich aber keine Routing-Engine

  • Erfindung aus Unstrut-Hainich-Kreis: Fahrräder sehen aus wie gedruckt
    Ein Unternehmen aus einem kleinen Ort in Westthüringen will den Fahrradmarkt mit einer Neuheit erobern.
    www.otz.de

    das Fahrrad neu erfinden... also die Fertigung des Rahmens.

    irgendwie. wobei ich die Formulierung "Fahrrad sieht aus wie gedruckt" befremdlich finde. Weil "drucken" und "Fahrrad" eher nicht zusammenpasst. Auch nicht mit 3D-Druck... :/