Woche 32 vom 05. bis 11. August

  • https://www.t-online.de/nachrichten/de…enstaedten.html

    Wenn man immer schauen muss, ob es doch nicht vom Postillon ist ^^

    So was kommt von so was (Siehe Text unten)

    Die Eiffel: Schnelle und vor allem sehr sehr laute Motorräder und Autos, breite Landstraßen mit breiten Ortsdurchfahrten, wo der KFZ-Verkehr mit Schikanen gebremst werden muss. Sehr "traditionell" gedacht von der FDP. Was dabei rauskommt? Siehe unten, der letzte Punkt!

    "Als Alternative bringt die Partei eine Art Flatrate-Parken ins Gespräch, das ähnlich wie das Deutschlandticket bundesweites Abstellen des Autos ermöglicht.", heißt es bei t-online. In dem Artikel steht nichts über die Kosten für die Flatrate. Das Deutschlandticket liegt derzeit bei 49 Euro pro Monat.

    "Fußgängerzonen und Radwege sollen dagegen nur noch dann ermöglicht werden, wenn sie in ein schlüssiges Gesamtkonzept eingebettet sind. Dazu gehört auch das Einbeziehen der wirtschaftlichen Interessen der anliegenden Unternehmen." Es ist zwar hinlänglich bekannt, dass autofreie Einkaufszonen wirtschaftlich deutlich besser abschneiden als solche mit Autoverkehr, aber solche Fakten haben viele Geschäftsleute eh noch nie interessiert. Wenn die entscheiden, dann ist es sehr oft eine Entscheidung gegen Fahrradverkehr, weil Fahrradfahrer*innen von vielen Geschäftsleuten nicht als zahlungskräftige Kunden angesehen werden. Immerhin in dieser Forderung nach Komplett-Verzicht auf Fahrrad-Infrastruktur laufen die FDP-Forderungen dann wieder zusammen mit den Interessen einiger Fahrradfahrer*innen, die ebenfalls einen Komplett-Verzicht auf Fahrrad-Infrastruktur fordern.

    "Als letzter Punkt fordert die Partei ein Bekenntnis zur Rennsportserie Formel 1." Recht hat er, der FDP-Generalsekretär, ist doch auch "eine schöne alte Tradition": "Zu Beginn des Jahres 1926 waren über 2.100 Bauarbeiter beschäftigt, zu Höchstzeiten arbeiteten sogar 2.500 Menschen an der Fertigstellung. Insgesamt leisteten sie etwa 784.500 Tagewerke, bewegten 152.097 Kubikmeter Erdreich, 184.693 Kubikmeter Gestein und verarbeiteten 11.119 Kubikmeter Beton. Im April 1926 erschien bereits vor Fertigstellung des Baus der Rundstrecke die erste Ausgabe einer Zeitschrift namens Nürburgring. Sie wurde mit einer Auflage von 12.000 Exemplaren gedruckt.[12] Die ersten Fahrten auf fertiggestellten Abschnitten des Nürburgrings wurden am 28. August vom ADAC Adenau durchgeführt. Zur selben Zeit musste die Baukostenplanung von zuvor 5 Millionen Reichsmark auf etwa 8,1 Millionen Reichsmark und später nochmals auf 14,1 Millionen Reichsmark nach oben korrigiert werden. Bereits zwei Jahre nach Baubeginn konnte der Nürburgring eröffnet werden." Quelle: Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/N%C3%BCrburgring

    "Der [Nürburg-] Ring ging 2012 pleite. Steuergeld in dreistelliger Millionenhöhe ging verloren. Das missglückte Projekt belastete die [die damals in Rheinland-Pfalz allein regierende] SPD, der frühere Ministerpräsident Kurt Beck trat 2013 vor Ablauf seiner Amtsperiode zurück. Offiziell gab Beck zwar gesundheitliche Gründe für seinen Rückzug an. Doch intern räumten Sozialdemokraten ein, dass das Nürburgring-Debakel ebenfalls ein Motiv für den Amtsverzicht war." Quelle: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/nue…teilt-1.1938632

    Eigentlich ist die Eiffel ein ganz schönes Mittelgebirge, aber die Raserei mit laut dröhnenden Motoren von Autos und Motorrädern geht dort vielen Menschen gewaltig auf den Wecker. Andere wiederum halten es für ein notwendiges Übel, weil sie befürchten, dass andernfalls keine Touristen in die Eiffel kämen.

  • Ist doch wissingschaftlich erwiesen, dass Brumm-Brumm, vor allem mit Verbrennern gut ist... Was für eine Kaspergruppe.

    " ... oder er ignoriert die Physik bewusst"

    Ich persönlich denke, er erfüllt einfach nur seinen "Auftrag". Spannend wäre, woher der Auftrag kommt und warum der Rest der Truppe nicht interveniert.

    Erklärungsversuch: Weil der Rest ebenfalls auftragsgebunden unterwegs ist und die Farbe des Vereins keine Rolle spielt, solange sie mitspielen. Nur wenn sie nicht mitspielen, kommt die Fäser und erteilt Einreiseverbote?

  • Der Spiegel hat auch den OB der manchen von uns wohlbekannten Stadt Jena befragt - seines Zeichens FDP-Mitglied. Der ist not amused.

    »... den öffentlichen Personennahverkehr ausbauen und Radfahrer und Fußgänger massiv stärken«


    »Wir wollen gerade unseren Radverkehrsbeirat und unseren Kfz-Beirat zusammenführen und einen Mobilitätbeirat daraus machen.«

  • Mit ihrem Pro-Auto-Programm hat die FDP in Hannover bereits Mittäter gefunden:

    "Ein Konzept „von entscheidender Bedeutung“ lege man vor, „einen Meilenstein“ für Hannovers
    Innenstadt - so kündigen SPD, CDU und FDP ihren abgestimmten Entwurf an." Darüber berichtet die HAZ Printausgabe vom 12.8.24. Und worin besteht dieser großartige Entwurf diese "Mutter aller Verkehrswende-Schlachten"?

    "Parkplätze erhalten: Die drei Parteien haben sich darauf verständigt, alle rund 4000 oberirdischen Parkplätze in der City zu erhalten - (...) Zudem soll die Stadt das Parken ab 18 Uhr kostenlos anbieten. „Damit wollen wir abends mehr Besucher in die Innenstadt locken. (...)", sagt CDU-Mann Semper".

    Außerdem berichtet die HAZ Printausgabe am 12.8.24: "Hinter den Kulissen des Rathauses will trotz der demonstrativ vorgetragenen Einigkeit von SPD, CDU und FDP aber offenbar dennoch keine Ruhe einkehren. Denn die Zusammenarbeit der drei Parteien im Rat der Stadt sorgt nun für Veränderungen im Vorstand des SPD-Stadtverbands. Beisitzer Florian Kusche gab am Samstag über Instagram bekannt, dass er aus Protest dagegen sein Amt niedergelegt habe." Und das ist nicht der einzige Genosse, der sich noch ein Rest ökologische Vernunft bewahrt hat.

    Einmal editiert, zuletzt von Ullie (12. August 2024 um 23:17)

  • Der große Daten-Check: Führen mehr Radwege zu Stau-Chaos in Hamburg? (M+)
    Über kaum ein Thema wird in Hamburg so kontrovers diskutiert wie die Umwandlung von Autospuren in Fahrradwege. Es wird oft von einem befürchteten
    www.mopo.de


    Darin kommen Fakten vor, die Für Die PS-Fetischisten gruselig sein müssen:

    Zitat

    Der Verkehrsingenieur Torsten Perner rechnete allerdings bereits im MDR vor: „Auf einer Fahrradspur kriegen Sie dreieinhalbtausend Menschen pro Stunde lang, mit dem Auto aber nur tausend. Und das ist der Grund, warum es etwa in Kopenhagen weniger Stau gibt als in deutschen Städten.“ Das Gleiche gilt für die Fahrrad-Hochburg Amsterdam. Während die Durchschnittsgeschwindigkeit der Autos dort bei 40 km/h liegt, beträgt sie in Hamburg etwa 23 km/h.

  • In Amsterdam wird allerdings 50 auch nur noch erlaubt, wenn man das ziemlich zuverlässig fahren kann – das ist nichtmal mehr ein "Netz" aus 50ern, sondern nur noch Abschnitte, die entsprechend ausgebaut sind: Zweispurig, anschlussfrei, wenige Seitenstraßen…

  • Darin kommen Fakten vor, die Für Die PS-Fetischisten gruselig sein müssen:

    Apropos Fakten: im Tomtom Traffic Index beträgt die Durchschnittsgeschwindigkeit in AMS nur 31 km/h. Das Fahrradwunder Utrecht kommt auch nur auf 27 km/h, und schaut man sich die anderen Städte im Ranking so an, dann gibt es ganz offensichtlich nicht die geringste Korrelation zwischen "Fahrradstadt"-Image und empirisch bestimmter Staulast.