Klimawandel: Die Regierung bekämpft ihn – und subventioniert ihn
Warum fließen trotz aller Bemühungen um einen ökologischen Umbau der Wirtschaft jährlich 65 Milliarden Euro in klimaschädliche Staatshilfen?
www.sueddeutsche.de
Aus Anlass der demnächst stattfinden IAA gibts neue Verkehrsregeln, um den Stau in München zu vermeiden
der hereinströmenden KFZ-Massen:
Dann kleben die Autofahrer ja aneinander, das ist soch sicherlich illegal!!1
Schmale Fahrbahn von 8 m 😂
Hat sie wenigstens für das Pressefoto auch noch ein Knöllchen bekommen?
ZitatDarüber hinaus verlaufe auf dem Gehweg ein offizieller Schulweg. Auch aus diesem Grund sei es richtig gewesen, diesen nicht nur mit vorgeschriebenen Mindestmaßen angelegt zu haben, sondern mit 3,50 Meter deutlich breiter, so der Stadtsprecher.
Möglicherweise fahren dort sogar regelmäßig Kinder erlaubterweise auf dem Gehweg.
https://www.hna.de/kassel/anwohne…t-92486658.html
Schmale Fahrbahn von 8 m 😂
…und keine 50 Meter davor funktioniert Fahrbahnparken sogar bei 6 Meter, warum nur? Ach ja, WEIL 30. Schlimm genug, dass man für Leute, die zu faul sind, auf den Parkplatz beim REWE rum zu fahren noch Extrawürste brät. Ich würde sogar die Fahrbahn auf 6 m verkleinern und auf der anderen Seite das gleiche machen – mit Pflanzinseln und Fahrradständern
Hefte raus und alle Bezirksratsmitglieder schreiben 100x "Es fallen keine Parkplätze weg"... denn die gab es wieder mal nicht.
https://www.ksta.de/koeln/rodenkir…erbannen-635470
Hefte raus und alle Bezirksratsmitglieder schreiben 100x "Es fallen keine Parkplätze weg"... denn die gab es wieder mal nicht.
"Durch die bis zur Hälfte auf dem Gehweg parkenden Fahrzeuge würden die Fußgänger unnötig eingeschränkt, meint seine Fraktion, es komme sogar zu gefährlichen Situationen, da im Kreuzungsbereich parkende Fahrzeuge die Sicht behinderten. „Wenn die Autos hier auf der Straße parken, wird ein neues Problem geschaffen. Dann bleibt wenig Restbreite auf der Fahrbahn und für den Begegnungsverkehr wird es schwierig“, hielt Christoph Schykowski, CDU, dagegen.", heißt es in dem Text.
Wenn es so ist, dass es auf der Straße eng wird, wenn dort Autos parken, dann sollte die CDU gefälligst dafür plädieren, dass dort gar keine Autos parken dürfen.
Aber es ist leider, leider ein übles Schwarze Peter Spiel und ich befürchte, mit einem unguten Ausgang. Dieses unerlaubte, teilerlaubte, geduldete oder auch einfach nur unverschämte Gehwegparken findet an vielen Stellen statt. Der Versuch auf die gültige Rechtslage hinzuwirken, führt nach und nach dazu, dass Straßenbreiten vermessen werden und exakt nach Mindestvorgaben die Räume vergeben werden, die parkende Autos einnehmen dürfen.
Das führt in einigen Straßen dazu, dass das Parken vom Gehweg auf die Straße verlagert wird.
In anderen Straßen verbleibt lediglich die Gehweg-Mindestbreite 1,50 m.
Und in wieder andere Straßen entfällt das Parken komplett, oder zumindest komplett auf einer Seite.
Je nachdem, welche politische Mehrheiten organisiert werden können und wie durchsetzungsstark die sind, läuft es entweder darauf hinaus, dass Bürgersteigbreiten reduziert werden oder Parkplätze entfallen.
…gibt's den Artikel zufällig in der gedruckten Version?
Dann bleibt wenig Restbreite auf der Fahrbahn und für den Begegnungsverkehr wird es schwierig“, hielt Christoph Schykowski, CDU, dagegen.", heißt es in dem Text.
Ja, die von der CDU gehegten und gepflegten rechtsfreien Räume sollten erhalten bleiben.
https://www.spiegel.de/auto/berlin-ha…ac-db23c49c752f
…gibt's den Artikel zufällig in der gedruckten Version?
Nicht in der aktuellen. Wenn in der nächsten was drin steht geb ich Bescheid.
ZitatEs geht uns nicht darum, dass Parkplätze wegfallen. Die Autos können auf der Straße parken“, erklärte Bodo Schmitt, Bündnis 90/Die Grünen
Wenn die Hefte schon mal draußen sind bitte auch 100x schreiben "Es heißt Fahrbahn."
Dann könnte man die Geschäfte in Parkplätze umwandeln, dann prosperiert die Straße auch wieder mehr.
dort:
ZitatRund fünf Prozent aller Fahrten mit dem Deutschlandticket wären sonst mit dem Auto unternommen worden.
In einem ersten Aufschlag würde ich sagen: verfehlt die Erwartungen doch völlig.
Ja, es ist für viele viele Menschen deutlich einfacher, Bus und Bahn zu nutzen: keine behämmerten Zonengrenzen, kein Gerechne mehr, ob sich was wann wie am besten lohnt.
Und auch ja: für mich persönlich, für unseren Haushalt gilt, dass das Ticket Personenkilometer induziert. Von "Verkehr" will ich da gar nicht reden, weil Stand heute Bus & Bahn ja ohnehin fahren, ganz gleich, ob da 2 Personen mehr drin sitzen oder nicht.
Nur: aus rein klimapolitischer Sicht ist das Ticket bei den Kosten doch nicht so wirksam, wie erhofft.
Oder seh ich das einfach zu einseitig?
Alles anzeigenhttps://www.zeit.de/mobilitaet/202…kehr-land-stadt
dort:
In einem ersten Aufschlag würde ich sagen: verfehlt die Erwartungen doch völlig.
Ja, es ist für viele viele Menschen deutlich einfacher, Bus und Bahn zu nutzen: keine behämmerten Zonengrenzen, kein Gerechne mehr, ob sich was wann wie am besten lohnt.
Und auch ja: für mich persönlich, für unseren Haushalt gilt, dass das Ticket Personenkilometer induziert. Von "Verkehr" will ich da gar nicht reden, weil Stand heute Bus & Bahn ja ohnehin fahren, ganz gleich, ob da 2 Personen mehr drin sitzen oder nicht.
Nur: aus rein klimapolitischer Sicht ist das Ticket bei den Kosten doch nicht so wirksam, wie erhofft.
Oder seh ich das einfach zu einseitig?
Denke mal jein. Einerseits ist es die nötige Vereinfachung, um näher an das „ich muss mich um nichts kümmern“ Prinzip beim Auto ranzukommen. Und anderseits Indikator, dass es Push und Pull halt in Gänze braucht, auch wenn es kein Politiker hören will. Autofahren muss auch unattraktiver werden. Dazu sind die Entwicklungen teilweise auch träge. Wer sich grade ein neues Auto gekauft hat, wird es nicht direkt wieder loswerden, nur weil jetzt ein Ticket existiert.
Hab letztens im Kaffee gehockt und da war eine Touristin aus London scheinbar. Sie hat ihrer Freundin erzählt, dass sie seit der Ausweitung der City Maut jetzt immer an Bahnhöfen im Umland Londons halten würde und mit der Bahn in die Stadt fährt. Klar Einzelfall, klar monetäres System, klar Großstadt, aber Vlt doch symbolisch 🤷🏻♂️
Hab letztens im Kaffee gehockt und da war eine Touristin aus London scheinbar. Sie hat ihrer Freundin erzählt, dass sie seit der Ausweitung der City Maut jetzt immer an Bahnhöfen im Umland Londons halten würde und mit der Bahn in die Stadt fährt. Klar Einzelfall, klar monetäres System, klar Großstadt, aber Vlt doch symbolisch 🤷🏻♂️
Vielleicht symbolisch. Und viele Menschen halten es für eine tolle Lösung, wenn Park und Ride Parkplätze vor den Toren der Städte angeboten werden. Aber es ist wiederum nur eine Scheinlösung, mit denen den Menschen Sand in die Augen gestreut wird.
"Die Verkehrswende beginnt in den Städten!" Zumindest der eine oder andere Politiker wagt es, diese Forderung auszusprechen. Aber die Wahrheit ist:
Die Verkehrswende beginnt auf dem Land. Sie muss auf dem Land beginnen oder wir können sie uns gleich ganz abschminken! Denn es würde das Gegenteil von Verkehrswende bewirkt werden, wenn wir im großen Stil anfangen würden vor den Toren der Städte Park und Ride Parkplätze zu bauen.
Das wäre das genaue Gegenteil von Verkehrswende!
Dadurch würde die Zersiedelung der Landschaft noch weiter zunehmen. Die Speckgürtel um die Städte mit Einfamilienhaussiedlungen würden sich noch einmal deutlich weiter ausbauen, denn es entfällt ja dann das Problem, dass ich auf die letzten Kilometer in die Stadt im Autostau stecken bleibe. Ich kann ja umsteigen und blitzschnell mit dem gut ausgebauten ÖPNV direkt ins Zentrum fahren.
Die Verkehrswende im Sinne von Ausbau des ÖPNV und Abkehr vom Auto muss auf dem Land beginnen. In der Stadt sind doch ohnehin schon viele hinreichend vom Autoverkehr genervt und müssen nicht groß überzeugt werden.
Das Geschwätz von Park und Ride Parkplätzen vor den Toren der Stadt ist genau so ein grober Unfug wie das Geschwätz davon, dass Elektroautos der Verkehrswende dienen.
Das ist Hinhalte- und Verschleierungstaktik, ein Freifahrtschein zum Nichtstun und Probleme aussitzen.
Wenn Elektroautos tatsächlich irgendwie zur Verkehrswende beitragen würden, dann hätten wir sie schon längst, genau wie es vor über hundert Jahren schon ganz viele Elektroautos gab.
Böse gesagt ist "Park & Ride" ein Verzweiflungsakt der Städte, um sich vor der Gleichgültigkeit der Landbevölkerung zu schützen: Wenn die Landeier unbedingt mit dem Auto kommen müssen, dann bitte nur bis zur Stadtgrenze und ab da mögen sie sich wie Städter verhalten.
Die Wahrnehmung des Problems ist halt auch völlig gegensätzlich:
In der Stadt fährt man mit dem Auto, weil das Fahren selbst der Job ist (aka Lieferanten u.ä.), weil man auf's Land fährt (sic!) oder weil man wahnsinnigen Spass daran hat, im Stau zu stehen (e, ne… Spass zu fahren…). Weitgehend werden Autos als gefährlich wenn sie fahren und lästig wenn sie stehen wahrgenommen – denn die meiste Zeit tun sie eben das: Sie stehen überall im Weg herum. Entweder auf irgendeinem Parkplatz, den man auch für ein Wohnhaus, einen Park oder einen breiteren Gehweg nutzen könnte. Oder auf der Fahrbahn, weil mal wieder Stau ist. Städtische Radwege dienen heutzutage vor allem dazu, dass die stauenden Autos nicht dem (eigentlich immer fließenden) Radverkehr im Weg herumstehen.
Auf dem Land (umso kleiner das Dorf, umso schlimmer…) sind "Auto" und "Verkehr" quasi Synonyme, während alle anderen Verkehrsmittel pauschal (und nicht nur für sich selbst!) abgelehnt werden. Typisch ist der Satz "hier fahren keine Busse, also muss man mit dem Auto fahren". Fahrräder (immerhin das primäre Verkehrsmittel vieler Städter!) kommen in der Aussage bewusst nicht vor – ebenso wenig wie dass die Busse zu typischen Pendler-Zeiten eben doch fahren.
Eigentlich sollte der ÖPNV seinen Schwerpunkt genau da haben, wo Besiedelung dünn und die Wege weit sind. In der Praxis ist es meist andersherum und die Busverbindung wird schlechter, sobald man wegen der Entfernung oder fehlender Radwege drauf angewiesen ist.
Hier gibt es so einen Kandidaten, wohin bisher kein Radweg führt: Der direkte Weg wären 31 Minuten mitm Rad, womit man fast an den einzigen Bus ran kommt, der da mal "direkt" fährt (26 Min). Wenn man aber keinen Bock auf knapp 5 km Fahrbahnradeln zur Rush-Hour auf 'ner viel befahrenen Straße hat, werden es 48 Minuten (die Route muss man aber kennen, Google ist damit nämlich überfordert…). Oder man kombiniert Fahrrad und Bus: 6 Minuten in's Nachbardorf, von wo der Bus 18 min fährt (jup, schneller als der "direkte"…).
Auf letzteres bringt einen vermutlich der Anblick der dortigen Bushaltestelle:
Oh je, _die_ Ecke ... ich erinnere mich noch mit Schaudern an die Anreise unseres Betriebsrates zum Klausur-Wochenende im Wendland, als mit dem Hotelier vereinbart war, uns in Dannenberg-Ost an der Bahn abzuholen und der Metronom wegen einer Türstörung so lange im Hamburger Hbf hängenblieb, dass klar war, dass wir in Lüneburg die alle drei Stunden verkehrende Bummelbahn nicht mehr erwischen würden. Ich fing dann an zu suchen: Gibt es Busse von Lüneburg Richtung Dannenberg? Wo könnte uns der Hotelier aufsammeln, wenn er uns etwas entgegenfährt ... und dann fuhren wir Zickzack durch die Pampa, bis wir tatsächlich mitten im Wald aufgesammelt wurden.
Ich verweise da mal auf Heiner Monheims Blogbeiträge zum Thema Busse auf dem Land: