Zweirichtungs-Fahrradwege sind in Hannover bei Fahrradfahrer*innen sehr beliebt.
Dabei bergen sie nicht unerhebliche Unfallgefahren. Besonders abbiegende Autofahrer stellen eine große Gefahr dar, weil manche nicht erkennen, dass sie beim Abbiegen einen Zweirichtungs-Fahrradweg überfahren. Wenn dann ein*e Fahrradfahrer*in unerwartet aus der Gegenrichtung kommt, dann besteht erhöhte Unfallgefahr.
Das Foto zeigt die Einmündung der Ohestraße in die Gustav-Bradtke-Allee. Dort fehlte bis vor wenigen Tagen ein Hinweis unter dem blauen Schild mit dem Rechtsabbiegen-Gebot, das erläutert, dass Fahrradfahrer*innen auch links abbiegen dürfen, um auf dem Zweirichtungs-Fahrradweg entgegengesetzt der Fahrtrichtung auf der Fahrbahn zu fahren.
Die Stadt Hannover hat viele breite Straßen mit mehreren Fahrspuren je Richtung. Besonders breit sind solche mit Stadtbahntrasse in Mittellage, wie die Gustav-Bradtke-Allee auf dem Foto.
Hier sind Zwei-Richtung-Fahrradwege besonders deshalb attraktiv, weil damit oft Umwege vermieden werden können.
Freilich: Wirklich erstrebenswert sind Zweirichtungs-Fahrradwege nicht unbedingt. Aber so lange mehrspurige Straßenungetüme und der viel zu hohe Autoverkehrsanteil nicht reduziert werden, haben sie ihre Berechtigung.
Das fehlende Zusatzschild unter dem Rechtsabbiege-Gebot hatte ich in das Beschwerde- und Anregungen-Formular der Stadtverwaltung auf hannover.de eingetragen. Und nur wenige Wochen später hing das Schild.
Das hier ist der Link zum Beschwerde- und Anregungen-Formular der Stadtverwaltung.
Hier gibts Hinweise zu dem Formular:
Und das ist der link direkt zum Formular:
Es ist dort auch möglich, Fotos hochzuladen, die die Problemstelle zeigen!