Woche 46 vom 15. bis 21. November 2021

  • Beitrag von cubernaut (19. November 2021 um 21:40)

    Dieser Beitrag wurde vom Autor aus folgendem Grund gelöscht: Hab doch keine Lust auf diese Auseinandersetzung. Schon zu oft geführt. (19. November 2021 um 22:08).
  • Radfahren ist gefährlich - so sieht es zumindest aus, wenn ich mir den Prospekt von Aldi (Süd) anschaue, der in meiner Tageszeitung lag: E-Bike-Helm mit Rücklicht (!), reflektierende Schutzkleidung (Weste, Helmüberzug, Überschuhe), reflektierende Klettbänder ...

    Positiv immerhin, dass für Aldi die Fahrradsaison auch Ende November noch nicht vorbei scheint.

  • Einer meiner Schüler wäre jetzt sicher nicht schwerbehindert, wenn der Transporter vom benutzungspflichtigen Geh-/Radweg mehr als ca. 50 cm Abstand gehalten hätte.

    Das ist eine Sorge, die sich auch in meiner Umgebung viele Eltern machen. Infolgedessen stauen sich noch mehr Elterntaxis vor den Schulen und weniger Kinder lernen von klein auf das Fahrrad als primäres Fortbewegungsmittel kennen und schätzen.

    Bei vielen Wegen frage ich mich, wo denn die Kinder ihre altersgemäßen Sturzerfahrungen sammeln sollen, ohne dass sie gleich im Krankenhaus landen und mitunter lebenslange Schäden davontragen.

    Ebenso dankbar bin ich, dass Th(oma)s die Unfalldaten so akribisch auswertet und messerscharf urteilt, dass die alte Parole vom Reichsverkehrsministerium oft immer noch höhere Priorität hat als allein die Vermeidung schwerer Unfälle.

    Den Beitrag im NDR habe ich auch angesehen. Ein Bias hin zur räumlichen Trennung von Rad- und Kfz-Verkehr ist schon drin. Es ist ja tatsächlich ein Problem, dass es nur selten einen geeigneten "one size - fits all - approach" gibt, da der Radverkehr eben nicht so einheitlich ist wie andere Verkehrsarten.

    Die Enttäuschung der Dorfbewohner über die Absage aus der Landeshauptstadt kann ich sehr gut nachvollziehen. Am "rechten Rand der Republik" wäre so etwas die perfekte Wahlwerbung für die AfD. Die brauchen dann nur noch kommen und sagen "Seht, wir nehmen euch wirklich ernst.", schon haben sie die Stimmen.

    Ebenso nachvollziehen kann ich die hohe Akzeptanz des Bahntrassenradwegs in Kiel. Auch in meiner Heimatstadt Sondershausen ist vor 5 Jahren ein Bahntrassenradweg von 17 km Länge entstanden, der sich hoher Beliebtheit erfreut, beim ganzen Spektrum der Radfahrer, die dort mit 10-40 km/h unterwegs sind. Wohl der Stadt / Region, die über stillgelegte Bahntrassen verfügt: Zweckmäßige Linienführung, geringe Steigung, große Kurvenradien - alles bestens vorbereitet.

  • Also ich fand diesen Beitrag schon sehr einseitig. Mehrfach kamen Leute zu Wort, die gesagt haben, wie gefährlich etwas IST, ohne dass irgendwie mal relativiert wurde, dass die das als gefährlich empfinden. Natürlich ist es schlecht, wenn Leute beim Fahrradfahren Angst haben, aber durch eine einseitige Berichterstattung werden Ängste eher noch geschürt.

    Die gestellten Bilder vom Berliner Radentscheid mit den Kindern auf der "Angstweiche" zwischen den LKW ärgern mich jedes Mal wieder. Auf einem solchen Niveau, das ausschließlich auf Emotionen setzt, kann man nicht diskutieren.

    Sehr merkwürdig fand ich auch den Vater, der mit dem Lastenrad auf der Hermann-Blohm-Straße in Richtung des ALten Elbtunnels auf dem Radfahrstreifen unterwegs war und sagte, dass er da lieber auf dem Gehweg fährt. Kurz darauf sieht man, wie er an einer überhaupt nicht einsehbaren Ausfahrt eines Gewerbebetriebes vorbei kommt. An der Stelle hätte man doch mindestens mal einfließen lassen können, welche Risiken des Radfahren auf dem Hochbord mit sich bringt. Stattdessen war der Tenor, dass alles, was sich gefährlich anfühlt, auch gefährlich ist.

    Lachen musste ich dann an der Stelle, als die Radfahrer gelobt haben, was für eine tolle Fahrradstadt Kiel ist. Aber das gibt es ja nicht nur die Veloroute 10, sondern z.B. auch den Theodor-Heuß-Damm. Auch in Hamburg gibt es Routen, auf denen man meiner Meinung nach prima Fahrrad fahren kann, aber da wurden nur Probleme gezeigt.

  • Das ist das, was ich an dem Feature auch kritisiere. Die bestehenden Probleme der Fahrbahnweichen wurden betont, die bestehenden Probleme beim Hochbord wurden ignoriert.

    Und mehrmals dachte ich: "Ihr seid argumentativ so dicht dran, jetzt müsst ihr den Sack nur noch zumachen" - und statt der aufklärenden Conclusio kommt ein allgemeines "na, dann wird sich ja alles irgendwie ergeben" (indem Versprechungen für bare Münze genommen wurden).

  • Die gestellten Bilder vom Berliner Radentscheid mit den Kindern auf der "Angstweiche" zwischen den LKW ärgern mich jedes Mal wieder. Auf einem solchen Niveau, das ausschließlich auf Emotionen setzt, kann man nicht diskutieren.

    Ja, zu solchen Bildern lässt sich der ADFC leider immer wieder hinreißen (auch in Jena). Dabei krankt unsere ganze Gesellschaft daran, dass die meisten Debatten überwiegend emotional geführt werden.

    Dagegen finde ich (als Neuling) dieses Forum hier angenehm sachlich. Wobei ich nicht verschweigen will, dass ich auch mit unseren lokalen Radentscheidern angenehm sachliche Gespräche hatte. Denn die wissen ebenso, dass man ohne gegenseitigen Respekt und Wertschätzung nirgendwo vorwärts kommt.

  • Dabei krankt unsere ganze Gesellschaft daran, dass die meisten Debatten überwiegend emotional geführt werden.

    Die Erfahrung lehrt leider, dass diese Art der Debatte am besten funktioniert. Deshalb wird sie gemacht. 1000 gute Argumente sind halt nicht so einprägsam wie dieses Foto.

  • Die gestellten Bilder vom Berliner Radentscheid mit den Kindern auf der "Angstweiche" zwischen den LKW ärgern mich jedes Mal wieder. Auf einem solchen Niveau, das ausschließlich auf Emotionen setzt, kann man nicht diskutieren.

    Damit sind vermutlich diese Bilder in Minute 26:30 in diesem Beitrag gemeint:

    Verkehrswende: Vorfahrt für's Fahrrad?

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    Was mich ärgert an diesem Beitrag und diesen Bildern ist nicht so sehr, dass sie gestellt sind, auch nicht dass sie polemisch "Angstweiche" genannt wird. Was mich stört ist, dass so getan wird, als ginge das gar nicht, dass eine solche Radverkehrsinfrastruktur angeboten wird. Und als würde es einhellig von allen Radfahrenden abgelehnt.

    Die "Angstweiche" wie sie im Film genannt wird, verliert doch ganz schnell ihren Schrecken, wenn Fahrradfahrer*innen wissen, dass sie nicht gezwungen sind, diese zu benutzen, weil es eine Möglichkeit gibt, diese "Angstweiche" zu umfahren. Und zwar ohne vom Fahrrad absteigen zu müssen und zum Fußgänger zu werden.

    Leider ist in dem Filmbeispiel der Radfahrstreifen für den Geradeausverkehr markiert mit einem Geradeauspfeil und die zweite Spur ist mit einem Rechtsabbiegepfeil markiert.

    Das ist diese Stelle:

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    Besser wäre es doch, den geschützten Radfahrstreifen mit Pollerreihe und einem Rechtsschwenk fortzusetzen. Und für diejenigen Fahrradfahrerinnen, die sich das zutrauen oder es riskieren möchten, kann die Möglichkeit beibehalten werden, die "Fahrradweiche" zu benutzen.

    Für die rechtsabbiegenden Autofahrer muss es eine eigene Ampel geben, die verhindert dass Autos abbiegen, während Radfahrer geradeaus fahren.

  • Lügen für den vermeintlich Guten Zweck sind auch immer noch bloß Lügen.

    Es ist reichlich absurd Fahrrad-Aktivisten, die sich für sichere Fahrradwege einsetzen, vorzuwerfen, sie würden lügen weil sie ein gestelltes Foto benutzen, auf denen Kinder zu sehen sind, die auf einer Fahrradweiche zwischen großen LKW stehen.

    Hier noch mal ein Link zu einem der Bilder:

    https://changing-cities.org/wp-content/uploads/2019/03/Fahrradweiche_Holzmarktstra%C3%9Fe_Kinder-1-1024x682.jpg

    Das Foto stammt von der Internetseite:

    Changing Cities, Fahrradweichen: Brutal und gefährlich

    Fahrradweichen: Brutal und gefährlich | Changing Cities
    Berlin, 24. November 2018 – Mit einer spektakulären Aktion hat Changing Cities, der Trägerverein des Volksentscheids Fahrrad, gezeigt, wie gefährlich Radwege…
    changing-cities.org

    Im Grunde genommen ist eine solche "Fahrradweiche" eine Hilfe, die es Fahrradfahrerinnen einfacher macht, zwischen Fahrzeugschlangen, die sich vor Kreuzungen bilden, hindurch zu schlängeln, was ja auch ohne Fahrradweiche erlaubt ist. Das kann man zu Recht kritisieren, wenn dazu keine Radverkehrsführung als Alternative angeboten wird für diejenigen RadfahrerInnen, die nicht erpicht darauf sind, sich zwischen den Autoschlangen vor den Kreuzungen mehrspuriger Straßen sich entlang zu schlängeln.

    "Zu jedem geschützten Radweg gehört eine geschützte Kreuzung ..." heißt es in dem verlinkten Text (s. o.).

    Das muss jedoch nicht bedeuten, dass die Idee der Fahrradweiche komplett ad acta zu legen sei. Die Hauptkritik von Changing Cities geht in die Richtung, dass diese Fahrradweichen als alternativlose Fahrradinfrastruktur an Kreuzungen angeboten wird.

    Das Zuspitzen der Diskussion mündet leider all zu oft in ein grundsätzliches "Fahrradfahrer haben auf der Fahrbahn nichts verloren." Und das wiederum ist leider Wasser auf den Mühlen derjenigen, die keine Gelegenheit auslassen, das Verkehrsmittel Fahrrad grundsätzlich in Frage zu stellen.

    Feinheiten, die bei der Radverkehrsplanung zu beachten sind, bleiben dann schnell auf der Strecke. Da wird dann ganz schnell ein schmaler 70er-Jahre Hochbordradweg in der Tempo-30-Zone eines wenig befahrenen Wohngebietes zum Zankapfel, den die einen als unverzichtbar für Fahrradfahrers Sicherheit deklarieren und andere als unzumutbare Radverkehrsinfrastruktur entlarven. Die Autofahrerschaft reibt sich darob die Hände nach dem Motto: Wenn zwei Fahrradfahrer sich streiten, dann freut sich der Autofahrer.

    Dabei ist es in vielen Fällen umstandslos möglich den Haupt-Fahrradverkehr auf die Fahrbahn zu verlagern und trotzdem eine Hochbord-Alternative anzubieten.

    Was ist denn der Vorwurf gegen die Verwendung des oben verlinkten Bildes? Dass es aufrüttelt?

    Das Schlimme ist, dass daraus falsche Schlüsse gezogen werden, hinsichtlich der vermeintlichen Sicherheit von Radfahrenden auf Hochbordradwegen, die von parkenden Autos verdeckt werden, so dass Abbiegeunfälle an Ein- und Ausfahrten und Kreuzungen drohen. Darauf kann in einer Diskussion hingewiesen werden. Viel schlimmer ist es doch, wenn erst gar keine Diskussion dazu stattfindet.

  • "Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) rät von den Radfahrstreifen in Mittellage auch unter Verweis auf diese Studie ab. „RiM sind ein Instrument aus der Toolbox der auto-zentrierten Verkehrsplanung“, heißt es in einem Positionspapier des Verbandes.* Sie dienten vor allem dazu, Kreuzungen für den Autoverkehr leistungsfähig zu halten, widersprächen aber der Vision Zero – null Verkehrstote." Leider ist es so, dass ein Verzicht auf Radfahrstreifen in Mittellage nicht automatisch bedeutet, dass dadurch der Autoverkehr ausgebremst und der Radverkehr protektiert wird, so wie er es verdient hat. Was nützt die Vision Zero, wenn sie durch unverhältnismäßig lange Rotphasen und viel zu kurze Grünphasen einseitig von den Fahrradfahrer*innen ermöglicht wird. Dann werden die Menschen mehr Auto fahren statt Fahrrad fahren, der Autoverkehr und die damit verbundenen Unfälle nehmen zu.

    *Quelle:

    ADFC-Positionspapier: Radfahrstreifen in Mittellage RiM („Fahrradweichen“) vom 13.12.2019, Seite 4

    https://www.adfc.de/fileadmin/user_upload/Expertenbereich/Politik_und_Verwaltung/Download/ADFC-Position_zu_Radfahrstreifen_in_Mittellage.pdf

    Einmal editiert, zuletzt von Ullie (22. November 2021 um 13:27) aus folgendem Grund: Link zur Quelle eingefügt

  • Es ist reichlich absurd Fahrrad-Aktivisten, die sich für sichere Fahrradwege einsetzen, vorzuwerfen, sie würden lügen weil sie ein gestelltes Foto benutzen, auf denen Kinder zu sehen sind, die auf einer Fahrradweiche zwischen großen LKW stehen.

    Die Lüge besteht darin, dass sie sich für sichere Wege einsetzen würden. Sie treiben bloß plumpe Besitzstandsmehrung unter dem Label angeblich größerer Sicherheit.

  • Die Lüge besteht auch darin, dass die gestellte Situation in der Realität so nicht vorkommt. Die Kinder, die auf den Berliner Bildern zu sehen sind, dürften noch keine 8 Jahre alt sein und sicherlich keine 10 Jahre. Also entweder dürfen, aber zumindest müssen die dort gar nicht fahren.

    Hier findet man die Pressebilder von Changing Cities: Presse (picdrop.com)

    Ghost-Bikes, "Die-Ins" und auch die gestellten LKW-Bilder, z.B. dieses hier: Presse (picdrop.com) Wie alt mögen die beiden Kinder auf diesem Bild sein?

    Wenn die Öffentlichkeitsarbeit dieses Vereins darin besteht, Ängste vor dem Radfahren zu schüren, dann ist das einer Verkehrswende in jedem Fall abträglich. Die emotional aufgeheizte Debatte macht es dann auch nicht möglich, sinnvolle Lösungen vor Ort umzusetzen. Da wird Separation zum Prinzip erhoben, weil man ohne "Radwege" angeblich überhaupt nicht Fahrrad fahren kann. Es werden dann "überall Radwege" lautstark gefordert und ich kämpfe dafür, dass solche "Radwege" abgeschafft werden, durch die die Gefahren erst geschaffen werden. Was für ein Irrsinn.

    Ich erlebe es selbst ständig, wohin das ganz konkret führt: An den unmöglichsten Stellen wird an den unmöglichsten "Radwegen" festgehalten, weil man damit ein Angebot für die "unsicheren Radfahrer" schaffen möchte, die sich auf der Fahrbahn unwohl fühlen. Alleine in dieser Straße gab es zum Beispiel in Stade in den vergangenen 2 Jahren 4 Fahrradunfälle: Linksseitige Benutzungspflicht bei max. 30 km/h auf der schnurgeraden und bestens einsehbaren Fahrbahn, während sich auf dem linksseitigen "Radweg" eine schlecht einsehbare Gewerbeausfahrt an die nächste reiht. Die Anlieger haben sich da schon selbst Warnschilder [Zeichen 138-10] an den Ausfahrten aufgestellt.

    An der Behinderteneinrichtung gibt es zudem besonders schützenswerte Fußgänger. Inzwischen soll nun endlich die Aufhebung der Benutzungspflicht beschlossen worden sein, aber umgesetzt wurde es immer noch nicht. Auch wenn es dort nirgends eine Fahrradweiche gibt, trägt die undifferenzierte Radweg-Propaganda mit dazu bei, dass man über solchen Blödsinn überhaupt diskutieren muss.

  • Die Anlieger haben sich da schon selbst Warnschilder [Zeichen 138-10] an den Ausfahrten aufgestellt.

    Immerhin keine "Achtung Ausfahrt" Schilder für die Radfahrer.

    Wie kam es eigentlich überhaupt zu den Angstweichen? Jetzt will sie keiner mehr haben, weder die Separationisten, die Fahrbahnradler sowieso nicht, der ADFC offensichtlich auch nicht, aber irgendjemand muss die ja mal gut gefunden haben. Bei uns gibts das kaum, in München kenne ich eine, mehr fällt mir zumindest nicht ein.

    Oder eine Idee der Verkehrsplaner? Prinzipiell sehen die ja schon nach etwas aus, was die Radwegebubble ganz nett gefunden haben könnte, bevor Ihnen eingefallen ist, das #FarbedochkeineInfrastruktur ist

  • Die Lüge besteht auch darin, dass die gestellte Situation in der Realität so nicht vorkommt. Die Kinder, die auf den Berliner Bildern zu sehen sind, dürften noch keine 8 Jahre alt sein und sicherlich keine 10 Jahre. Also entweder dürfen, aber zumindest müssen die dort gar nicht fahren.

    Hier findet man die Pressebilder von Changing Cities: Presse (picdrop.com)

    Ghost-Bikes, "Die-Ins" und auch die gestellten LKW-Bilder, z.B. dieses hier: Presse (picdrop.com) Wie alt mögen die beiden Kinder auf diesem Bild sein?

    Wie alt die Kinder auf diesem Foto sind, das ist sicher schwer auszumachen, zumal die Kinder von hinten aufgenommen wurden.

    Presse
    Eine Galerie von Changing Cities/Volksentscheid Fahrrad.
    www.picdrop.com

    Die StVO bestimmt: "Bis zum vollendeten achten Lebensjahr müssen Kinder mit dem Fahrrad auf dem Gehweg fahren. Bis zum vollendeten zehnten Lebensjahr dürfen sie den Gehweg noch benutzen." Vollendetes achtes Lebensjahr bedeutet, das Kind ist sieben Jahre alt. Wenn es seinen achten Geburtstag feiert, dann beginnt bereits das neunte Lebensjahr.

    Das Kind mit den rosa Hosen ist auch auf diesem Foto zu sehen,

    Presse
    Eine Galerie von Changing Cities/Volksentscheid Fahrrad.
    www.picdrop.com

    diesmal von vorn.

    Ich halte das durchaus für möglich, dass das Kind bereits seinen achten Geburtstag gefeiert hat. Diese Richtwerttabelle gibt eine Körpergröße von 130 cm für 8-Jährige an: https://www.kita.de/wissen/koerper…Laufe_der_Jahre

    Leider habe ich nur dieses Bild mit Maßen von einem Volvo-LKW gefunden:

    https://assets.volvo.com/is/image/VolvoInformationTechnologyAB/volvo-fl-specification-day-cab-side-view?qlt=82&wid=1024&ts=1580921429511&fit=constrain

    Das Kind reicht etwa bis zur Mitte des Kunststoff-Eckelementes an der Fahrerhauskabine.

    Nimmt man einen Reifendurchmesser von ca. 1,00 m an (Üblich für LKW) dann sieht man anhand der zeichnung, dass das Kind auf jeden Fall noch ein gutes Stück größer ist als der Reifen hoch ist.

    8 Jahre könte es schon gut sein, vielleicht nioch keine 10. Aber es geht doch hier um sichere Radverkehrsinfrastruktur nicht um eine "solala" Radverkehrsinfrastruktur, da sollten dann schon auch Achtjährige fahren können. Zumal Kinder ab dem vollendenten 10. Lebensjahr, also Zehnjährige darauf fahren müssen. Und das ist meine Kritik: So eine Fahrrad-Weiche ist einerseits gut, aber andererseits braucht es eine zusätzliche alternative Wegeführung für diejenigen Radfahrenden, denen das nicht gut genug ist. Und das sollte nicht bedeuten: Absteigen und zum Fußgänger werden.

  • Wie kam es eigentlich überhaupt zu den Angstweichen?

    Wie alles, was in Deutschland im Radwegebau Mode wird, kamen zuerst die Niederländer auf die Idee.

    Der aktuellen Dolchstoßlegende beim ADFC Bundesvorstand zufolge wurden die Straßenverkehrsbehörden und das ERA-Autorengremium aber in den letzten 2 Jahrzehnten von "Vehicular Cycling" (VC)-Agenten im Auftrag des fiesen Oberbösewichts Ernst Stavro Blofel^h^h^h John Forester unterwandert.

    Dass Forester solche Reservate ablehnen würde, weil sowas gerade nicht "VC" ist, wen interessiert das schon?