Woche 3 vom 14. bis zum 20. Januar 2019
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- Autofahrer dürfen Radfahrer viel seltener überholen, als sie denken
- Mit diesen Ideen soll Duisburg zur Fahrradstadt werden
- Wir sagen Ihnen, welcher Klimatyp Sie sind
- Polizei testet Leuchtjacken
- Lebensgefahr im toten Winkel
- Allzu breit gemacht
- Zugeparkte Fahrradwege: Falschparken ist zu günstig
- Alltägliches Rasen ist gesellschaftlich akzeptiert
- Anstrengende Suche nach Parklücken
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Zitat
Die derzeit verfügbaren Abbiege-Assistenzsysteme haben nach Einschätzung des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR) allerdings "eine relativ hohe Fehlerquote".
Aha, da kommen wir der Wahrheit schon auf die Spur, die haben bloß Angst das System könnte zu oft anschlagen und einen Stau oder Unfall hinter dem LKW verursachen
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Ja liebe Radfahrer, benutzt gefälligst die Spiegel am Lkw. Und den Schulterblick beim Geradeausfahren nicht vergessen!
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Wahrscheinlich sind die Leute der Ansicht, wenn man auf einem Radweg überfahren wird, stürzt oder frontal mit einem Geisterradler oder unachtsamen Fußgänger kollidiert, tut der Sturz nicht oder weniger weh?
Einmal das aber da spielt auch ein psychologischer Aspekt rein:
Gefahren, denen man sich hilflos ausgesetzt fühlt, werden in der Regel überschätzt. Anders herum werden Gefahren, auf denen man Einfluß zu haben glaubt (dann fahre ich halt langsamer, verzichte ich auf meine Vorfahrt) unterschätzt.
Ich müsste bremsen, weil der blind abgebogen ist! -> Dann muss ich eben vorsichtiger fahren!
Ich wurde eng überholt! -> Was soll ich da machen?
Es passiert ja glücklicherweise selten genug etwas. Damit entfällt die Möglichkeit, diesbezüglich aus Erfahrung zu lernen und obiges schlägt durch.
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Gefahren, denen man sich hilflos ausgesetzt fühlt, werden in der Regel überschätzt. Anders herum werden Gefahren, auf denen man Einfluß zu haben glaubt (dann fahre ich halt langsamer, verzichte ich auf meine Vorfahrt) unterschätzt.
Exakt das wird mir in den Gesprächen immer wieder so gesagt, von allen Seiten. Und man findet das auch so in den Medien wieder und in Pressemeldungen der Polizei: Radfahrer, schützt euch, fahrt vorsichtig und defensiv, verzichtet lieber auf eure Rechte, zieht euch Wahnwesten an und setzt Helme auf. Kurz gesagt: Sorgt selbst für eure Sicherheit, denn die anderen tun es nicht. Da fährt man dann lieber dort, wo man meint, das Risiko selbst kontrollieren zu können. Aber das ist ein Trugschluss.
Ich hatte ein einschneidendes Erlebnis, bei dem ich fast unter einem rechts abbiegenden LKW gelegen hätte. Ich habe den LKW gesehen und ich habe realisiert, dass er rechts abbiegen wird. Ich hatte Blickkontakt mit dem Fahrer über die LKW Spiegel (jedenfalls habe ich den Fahrer über die Spiegel gesehen und meine wahrgenommen zu haben, dass er auch in die Spiegel geschaut hat). Der Fahrer hat vor dem Abbiegen deutlich gebremst. Ich war mir sicher, dass er mich durchlassen wird, aber in dem Moment, wo ich auf die Furt fahre, biegt er ab. Ich habe keine Ahnung, ob er mein defensives Verhalten, selbst die Geschwindigkeit zu reduzieren, missverstanden hat, dass ich auf meinen Vorrang verzichten werde, oder ob er mich trotz Blick in den Spiegel nicht wahrgenommen hat, oder ob er auf das Recht des Stärkeren gesetzt hat oder ob er zu oft bei der Polizei oder in der Autobild gelesen hat, dass Radfahrer auch mal zu ihrer eigenen Sicherheit auf ihre Vorfahrt verzichten müssen.
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Ich wurde eng überholt! -> Was soll ich da machen?
-nicht so viel nach links schielen: ich erlebe das bei mir selber, wenn ich während der Fahrt nach links gucke, wirken auf einmal die vorbeirauschenden KFZ seeehr viel näher. Die Musik im Straßenverkehr spielt vorne-rechts.
-Radfahren üben 1: auf einer stillen Neben- oder Landstraße mit den Leit- und Fahrbahnbegrenzungslinien trainieren, wie man die Spur hält.
-Radfahren üben 2: trainieren, wie man den beim Einordnen erforderlichen Schulterblick hinkriegt, ohne die Fahrlinie zu verreißen
-Gutes Rücklicht anschaffen, warten und pflegen (Batterien/Akkus laden, Kabelbrüche, Kontaktkorrosion zeitnah reparieren, Ausrichtung prüfen).
-bei Dunkelheit vergrößert dieser Laser-Projektor bei mir spürbar die Distanzen bzw. die Zurückhaltung an Engstellen
-vom breiten Besenstiel-Lenker je 10cm absägen
-insbesondere außerorts bei von vorne tiefstehender Sonne ganz rechts halten (auf, besser rechts neben der Fahrbahnbegrenzungslinie). Das Risiko ist dann besonders groß, dass enge Abstände nicht die Folge eines kalkulierten "Durchmogelns" sein werden, sondern tatsächlich auf Übersehen beruhen.
-Unfallstatistiken lesen und verstehen: Der Datensatz vom Destatis Unfallatlas wurde auf Überholunfälle gefiltert und als eigene Karte konfiguriert. Die Gesamtzahl der schweren Längsverkehrsunfälle 2016 und 2017 im gesamten HH-Stadtgebiet beträgt 20 (also 10 pro Jahr). Beachte den hohen Anteil der gelben Rauten, die Fahrrad-Fahrrad-Kollisionen mit Schwerverletzten beim Überholen anzeigen (Legende und weitere Kartenoptionen durch Ausrollen (2x) des Menüs "Map&Tools").
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Hier direkt das erste Bild:
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Ich hatte Blickkontakt mit dem Fahrer über die LKW Spiegel (jedenfalls habe ich den Fahrer über die Spiegel gesehen und meine wahrgenommen zu haben, dass er auch in die Spiegel geschaut hat).
Der "Blickkontakt" ist auch eines der Lügenmärchen der "gefühlten" Verkehrssicherheit. Wenn man einen Autofahrer in die Augen sehen kann, heißt das noch lange nicht, das der einen wahrnimmt. Und selbst wenn man vom Autofahrer wahrgenommen wurde, gibt es noch einen kleinen Teil von Auto
terroristenfahrern die dann versuchen sich die Vorfahrt zu erpressen. Weiteres Beispiel im Kommentar von Georg in diesem Blogpost -
Heute machte eine für die Automobilnation Deutschland schier unglaubliche Nachricht die Runde: Regierungskommission schlägt Tempolimit auf Autobahnen vor
Das schlug so hohe Wellen, dass sich das Bundesverkehrsministerium umgehend zu einer Stellungnahme genötigt sah, dass es sich nur um eine wirtschaftlich und sozial nicht vertretbare Spinnerei einer Arbeitsgruppe gehandelt hätte. Alles wird gut, keine Panik!
Nachtrag: Verkehrsministerium bezeichnet eigene Expertenvorschläge als "nicht zu verantworten"
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Autofahrer dürfen Radfahrer viel seltener überholen, als sie denken
Das Forum ist mal wieder ein Quell der Freude.
#509 ist sogar erwähnenswert. Nach §5 Abs. 6 müssen ja langsamere Fahrzeuge an geeigneter Stelle Platz machen.
Dieser Schreiber hier gibt sich großzügig: Wenn es sein muss, darf der Radfahrer noch 10-20 Meter fahren. Aber allerspätestens dann hat er gefälligst für freie Fahrt zu sorgen.
Die Vorkommnisse im Alltag auf der Straße wundern mich immer weniger.
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- Auto abgeben und 1200 Euro für Bus und Bahn kassieren
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Auto abgeben und 1200 Euro für Bus und Bahn kassieren
5 Leute sollen für 3 Monate ihr Auto abgeben, das wird dann auf die Verwahrstelle in Rothenburgsort gestellt. Und die kriegen noch jeweils 1200 EUR dafür.
Die Verwahrstelle ist Gerüchten zufolge unterdimensioniert, weswegen häufig nicht abgeschleppt wird. Insgesamt können also paar Hundert Autos weniger abgeschleppt werden wegen so einer dämlichen Aktion.
Außerdem fühle ich mich mich als autofreier Bürger benachteiligt. Ich würde an der Aktion gerne teilnehmen, obwohl ich gar kein Auto habe.
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Außerdem fühle ich mich mich als autofreier Bürger benachteiligt. Ich würde an der Aktion gerne teilnehmen, obwohl ich gar kein Auto habe.
Kauf dir den und gibt ihn ab: https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/deta…75-bdc429d3d67b
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SPON - Unfallschutz - Amazon rüstet Mitarbeiter mit Roboterwarnwesten aus
Ich hätte da ja eine Idee, wie man Radfahrer besser vor Robotor-Autos schützen könnte.
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Ich habe ja ganz allgemein das ungute Gefühl, dass wir von Szenarien wie in Battlestar Galactica oder Terminator nicht mehr ganz so weit entfernt sind. Und die Ersten, die dran glauben müssen, sind die ausgebeuteten Amazon-Lagerarbeiter - weil die Killer-Roboter sie so prima erkennen können!
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Mieter einer Garage verursacht knapp 1400 Euro Schaden an einem davor falsch geparktem Pkw, in dem er dieses bei Seite schiebt.
Das Amtsgericht München findet es voll in Ordnung. -
Gedankenlosigkeit und Desinteresse erhöht den Verschleiß. Normal.
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Mieter einer Garage verursacht knapp 1400 Euro Schaden an einem davor falsch geparktem Pkw, in dem er dieses bei Seite schiebt.
Das Amtsgericht München findet es voll in Ordnung.Leider ist dieses Urteil auf der Basis einer "Besitzstörung" (konnte seine Garage nicht nutzen) ergangen. Ich befürchte das die Rechte auf Sicherheit und Freiheit nicht so schwer wiegen und man dieses Beispiel somit nicht auf Falschparker anwenden kann, die Rad oder Gehwege blockieren.
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Der Beklagte sei auch berechtigt gewesen, das fremde Auto zu öffnen und den Schalthebel zu betätigen. Dass dies bei einem Pkw mit Automatikgetriebe ohne Zündschlüssel zu Schäden am Getriebe führe, dränge sich nicht jedermann auf, so das Gericht.
Man beachte bitte auch: Zukünftig weiß der Beklagte, daß dies Schäden bei einem Automatikgetriebe verursacht. Dann haftet er. Das Urteil ist also nur ein "Einmal-Freifahrtschein".
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