Woche 39 vom 24. bis zum 30. September 2018

  • Was andere so bauen.

    Ein Rückblick: http://www.spiegel.de/fotostrecke/lk…-163955-10.html

    Zitat

    »Diese Bild zeigt einen Ford Cargo von 1981. Beeindruckend ist die klare Linienführung und die weit nach unten gezogene Seitenscheibe. Sie sollte den Überblick für den Fahrer verbessern und vor allem das Rechtsabbiegen sicherer machen.«

    http://www.spiegel.de/fotostrecke/lk…-163955-17.html

    Zitat

    »Ganz neu ist der Mercedes Actros, wobei sich neu vor allem auf zahlreiche neue Assistenz- und Fahrsysteme bezieht. Optisch auffälligste Änderung an der Karosserie sind die sogenannten "Mirror Cams", also kleine Kameras statt großformatiger Seitenspiegel. Mercedes-Lkw-Designchef Kai Sieber nennt den neuen Actros "ein digitales Tier".«

  • Freiburger Straßenverkehrsbehörde hält sich an die Verwaltungsvorschrift zur StVO!!!

    Aber es gibt Ausnahmen, angeblich aufgrund der Sicherheit. Wäre interessant, was genau die Behörden da für Gefahren sehen.

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • Aus aktuellem Anlaß:

    blog.nkb.fr - Lizenz zum Töten

    Eine Analyse von 88 Fällen zeigt: Totschläge an Fahrradfahrerinnen und Fußgängerinnen werden in Berlin meistens mit Bußgeld bestraft.

    Im Januar 2013, in Steglitz, ein 33-jähriger Mann hat einen Fußgänger (71) totgefahren. Zur Ausübung der Tat wurde ein LKW genutzt.

    4 Monate später wurde der Täter zu einer Geldstrafe in Höhe von 1.200 Euro verurteilt. Der Täter fuhr rückwärts mit seinem LKW. Das Opfer hätte ihn sehen müssen, sagte der Richter.

    Wir haben ein Problem, ein Problem mit der Gewaltaffinität der deutschen Justiz.

    Via rad-spannerei.de

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    Peter Viehrig

    "Glaube ist die Überzeugung, dass etwas wahr ist, weil die Belege zeigen, dass es falsch ist."
    (Andreas Müller)

  • Im Grundsatz, dass die Strafen sehr gering sind, stimme ich mit dem Text überein.

    Allerdings sollte der Autor sich mal schlau machen, dass Totschlag und Mord Vorsatz voraussetzen. Und den vom Autor genannten fahrlässigen Totschlag gibt es gar nicht.

    Im Bereich des Straßenverkehrs geht es fast immer um fahrlässige Tötung. Und das ist in fast allen Fällen auch gut so.

  • "Totschlag" impliziert Vorsatz. Willst du behaupten, dass es sich bei diesen Ereignissen um vorsätzliche Tötungsdelikte handelt?

    Man braucht keine drakonischen Strafen wenn mal jemand ums Leben kommt. Es muss viel mehr kontrolliert werden und Strafen für gefährliches Verhalten (und andere Owis) müssen ausreichend abschreckend sein, auch wenn niemand zu Schaden kommt.

    So ein Verstoß gegen §9 Abs. 5 der StVO (Rückwärtsfahren) ist scheinbar komplett straffrei, wenn niemand gefährdet wurde. D.h. blind rückwärtsfahren wird nicht geahndet. Wenn tatsächlich jemand gefährdet wurde (Beinahe-Unfall, z. B. Fußgänger ist gerade noch weggesprungen) kostet das 80€ + 1P. Bei nem Unfall kostet es 100€ + 1P.

    Man muss diese Taten bestrafen. Nicht die fatalen Folgen, die zum Glück nur selten auftreten.

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • Sieh mal einer an, da wurden doch tatsächlich mal Verwaltungsvorschriften ernst genommen und zügig um gesetzt:

    https://www.wa.de/hamm/stadt-ham…d-10281760.html

    Seltsam, bei Radwegen welche nicht den Vorschriften entsprechen zum Nachteil von Radfahrern dauert es 20 Jahre bis sich in manchen Orten ganz langsam überhaupt mal etwas in Bewegung setzt.

    Doomsday: It's nature's revenge for what we've done (Chris Pohl)

  • Zitat

    zu eng, wie ein Bürger fand. Vor allem mit Blick auf den Begegnungsverkehr sei das Unfallrisiko dadurch erhöht

    In Zahlen: 1 Bürger! Los, Radfahrer in NRW - jetzt aber mal gegen jeden Zweirichtungsradweg und gegen jeden [Zeichen 240]unter 3 Metern Breite eine Petition einreichen!

  • In Zahlen: 1 Bürger! Los, Radfahrer in NRW - jetzt aber mal gegen jeden Zweirichtungsradweg und gegen jeden [Zeichen 240]unter 3 Metern Breite eine Petition einreichen!

    Ähm, dieser eine Bürger war ja offensichtlich ein Kraftfahrzeugführer. Und als solcher ist seine Eingabe natürlich viel bedeutsamer als die von mehreren - ach was sage ich, dutzenden - Radfahrern. Autoland Deutschland eben.

    Aber ehrlich gesagt scheint mir die jetzige Führung - wenn man sie nicht mißverstehen will - besser auch für den Radverkehr. Eben ohne Radverkehr(t)sführung.

    Ja, ich bin Kampfradler! Nein, ich fahre nicht aggressiv!
    Denn ich kämpfe mit den Waffen des Wortes, des Papiers und des Toners, meine Verbündeten sind die Regeln und Normen der StVO und VwV-StVO.

    Radfahren ist nicht gefährlich, Radwege schon!

  • Aus dem WA-Artikel: "So habe sie wiederholt Radfahrer dabei beobachten können, die in dem abmarkierten Bereich „balanciert hätten“ – in der Annahme, es handele sich um eine Radspur."

    Zeigt schön, wie Radfahrer in Deutschland jahrzehntelang konditioniert wurden.

  • Zitat

    »Ganz neu ist der Mercedes Actros, wobei sich neu vor allem auf zahlreiche neue Assistenz- und Fahrsysteme bezieht. Optisch auffälligste Änderung an der Karosserie sind die sogenannten "Mirror Cams", also kleine Kameras statt großformatiger Seitenspiegel

    Dieses neue Spiegelsystem hat durchaus einige Vorteile für die Verkehrssicherheit. Der aus meiner Sicht größte ist, dass die Spiegel dank fester Kamerposition nicht mehr falsch eingestellt sein können! Gerade im Verteilerverkehr mit häufig wechselnden Fahrern.

    Die Nachtsicht ist zudem wesentlich besser im Vergleich zu herkömmlichen Spiegeln. Durch die Platzierung der Spiegelbildschirme direkt vor der A-Säule ist zudem die Frontsicht besser und weniger Straßenraum verdeckt. Fährt ein Sattelschlepper mit dem neuen Spiegelsystem um die Kurve, so richtet sich die Spiegelansicht am hinteren Ende aus. Beim Rechtsabbiegen kann der Fahrer nun zumindest zuschauen, wenn seine Hinterräder durch die Schleppkurve einen Radfahrer mitnimmt.

    Auch sonst war das Thema Verkehrssicherheit ein wichtiger Punkt bei der Nfz-IAA. Leider kann sich unsere Politik nach wie vor nicht dazu durchringen den Abbiegeassystenten zur Pflicht zu machen.

    Was mich überrascht hat, wie häufig doch auch Lastenfahrräder präsent waren, jedoch befürchte ich, dass diese meist ein Nischendasein fristen werden und man nur zeigen will, dass man "auch sowas hat".

  • Ein Problem haben die Kamera-basierten Spiegel gegenüber der klassischen Lösung trotz aller Vorteile (finde ich): Ein althergebrachter Außenspiegel kann 3D. Ich bin bisher nur einen Transporter mit Rückfahrkamera gefahren, aber schon da fand ich es trotz der großen Darstellung extrem schwierig, Entfernungen abzuschätzen. Mit einem klassischen Spiegel sehe ich die Welt hinter mir genau so, als würde ich mich umdrehen (wenn auch seitenverkehrt).