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  • Ich mein ja die Leute, die schon selbst gemerkt haben, dass ihr Auto eher ein Steh- als ein Fahrzeug ist – nicht die "aus Prinzip dagegen"-Fraktion und auch nicht die wenigen, die wirklich die Kiste direkt vor der Tür brauchen (weil gehbehindert oder Job mit Bereitschaft).

  • Du baust also ein Parkhaus für 500 Autos und streichst dafür erstmal 400 Plätze in Form kompletter Straßenzüge. Die anderen 100 nutzt mal für einzelne Plätze, die besonders doof platziert sind oder ersetzt sie durch Fahrradständer – weil da im Parkhaus reichlich Platz ist, meckert dann auch keiner.

    Das erinnert mich an ein lange Zeit brachliegendes Grundstück im Stadtteil. (Dicht besiedelt, Gründerzeitbebauung.) Per Bebauungsplan war es mehrere Jahre für ein Parkhaus freigehalten worden. Aber es fand sich kein Investor. Und die Politik fand nicht den Mut, die Anzahl der Parkplätze im öffentlichen Raum zurückzufahren.

    Käufer für das Grundstück in der Velberstraße gesucht
    Der Fachbereich Wirtschaft der Landeshauptstadt Hannover veräußert im Stadtteil Linden-Nord zur Errichtung eines Parkhauses das unbebaute Grundstück in der…
    punkt-linden.de
  • Das Dreieck vorne? Ist natürlich klein und hässlich; unterirdisch wäre teurer, aber dann wirklich weg ;) Aber man sieht ja, welche Massen an Autos da stehen – und das auch an den allerblödsten Ecken.

  • Meine Gute; einiges was Leipzig "Radweg" nennt, erzeugt aber echt Schüttelfrost – aber spannend, dass am Bahnhof mit zwei Spuren geht, was vorher vier brauchte – wobei eine Bundesstraße über den Bahnhofsvorplatz ja eh schon… speziell ist. Der Radfahrer, der sich da in Gegenrichtung durch die Fußgänger drängelt ist aber wohl nicht so gedacht und bedient leider voll das Klischee vom Rad-Rüpel – auf der anderen Seite gibt's aber auch keinen Weg und dass man bei dem Monstrum von Straße nicht auf der Fahrbahn sein will, kann man auch verstehen (zumal wenn man vielleicht zum Bahnhof HIN will).

  • Ich würde mal davon ausgehen, dass der "Rad-Rüpel" für Filmzwecke so gefahren ist, um zu demonstrieren, was die Verkehrsführung einem zumutet bzw. was sie provoziert.

    Ich fand den Film gut, weil endlich mal diese dummen Tröten mit "Staustaustau", "die blöden Radfahrer fahren hier zu fünft nebeneinander" schön klar ausgekontert wurden. Da habe ich Beiträge von NDR oder WDR erlebt, die da grauenhaft defensiv sind, anstatt die Lage klarzustellen.

  • Der Radfahrer, der sich da in Gegenrichtung durch die Fußgänger drängelt ist aber wohl nicht so gedacht und bedient leider voll das Klischee vom Rad-Rüpel

    Das ist genau so gedacht. Vor drei Wochen habe ich mir das selber angesehen. Es ist allerdings nur eine Freigabe in Gegenrichtung, also gilt Nachrang und Schrittgeschwindigkeit. Aber der Radverkehr darf da durch.

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    Peter Viehrig

    "Glaube ist die Überzeugung, dass etwas wahr ist, weil die Belege zeigen, dass es falsch ist."
    (Andreas Müller)

  • Jup, hab ich in einem anderen Video jetzt auch gesehen – ist natürlich… ehm… suboptimal. Da war ja gerade ein Kongress zu Radfahren in der Stadt, so dass es jede Menge Videos zur Verkehrsführung gibt – mit lustigen Ergebnissen: Leute aus Norddeutschland und den Niederlanden schütteln sich, wie man so schlechte Radwege bauen kann; Amis und Briten sabbern vor Neid, dass es überhaupt welche gibt und die ausm Ruhrpott fühlen sich wie zu Hause…

  • ... Leute aus Norddeutschland und den Niederlanden schütteln sich, wie man so schlechte Radwege bauen kann; ... und die ausm Ruhrpott fühlen sich wie zu Hause…

    Das erklärt dann vielleicht, warum die Benotung der Infrastruktur beim ADFC-Klimatest nicht soooo weit auseinanderliegt, wie man angesichts des objektiven Sachverhalts vermuten müsste: Die Ansprüche sind unterschiedlich.

  • Ich meine, man kann das natürlich auch als Service an die Besucher sehen – man kommt aus dem Bahnhof und weiß, was einen erwartet…

    In Lüneburg begrüßt einen der ZOB, zwei Fahrradparkhäuser und noch mehr Fahrräder dazwischen. In Hamburg begrüßt einen eine zweispurige Busspur, noch mehr Busse auf anderen Spuren und eine Fußgängerzone. In Leipzig begrüßt einen eine 50 (!) Meter breite Straße, auf der leider nur in einer Richtung Platz für Radfahrer war (und das auch erst seit kurzem…).

  • auch Leipzig hat Probleme mit Bevorzugung und Flüssigkeit des Verkehrs.
    MDR Radverkehr in Leipzig

    Ob der MDR auch Radverkehrsfördermittel erhält? Denn sie scheinen im Wochentakt aus Leipzig zu berichten:

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    Beachtliche 130 €/lfm werden für die grünen RFS ausgegeben (1:55). Wer weiß, wer sich wieviel davon einsackt?

    Mir würden als Radfahrer auch die "Schutzstreifen" für 23 €/lfm reichen. Die zusätzlichen 107 €/lfm scheinen in erster Linie dazu zu dienen, dem Abstellen von Autos auf diesen Flächen entgegenzuwirken, deshalb sind sie m.E. anteilig den Ausgaben für KfZ-Verkehr anzurechnen.

    Günstig waren hingegen die Fahrradbügel mit 143 €/Stk.

    Ein sehr plausibles Argument für breite RFS in Großstädten findet sich dort in den Kommentaren:

    Zitat

    Ein Vorteil wurde gar nicht erwähnt, wenn man einen ganzen Fahrstreifen Radweg macht, können drauf Einsatzkräfte viel schneller von A nach B kommen. Weil ja in letzter Zeit sich so viele Menschen darüber aufregen, dass Einsatzkräfte im Stau stehen und deshalb Menschen sterben könnten. Eine Radfahrer-Rettungsgasse ist viel einfacher als eine Auto-Rettungsgasse.

  • Edit: Ich ziehe das Beispiel zurück. Unten mehr.

    Schönes Beispiel für ungerechtfertigtes Radfahrer-Bashing bei erbärmlicher Infrastruktur

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    Das ist die Kreuzung dazu:

    Str. des 17. Juni · Köln
    Köln
    www.google.de

    Wie soll ein jeweils geradeaus wollender Radfahrer die folgenden beiden Situation unterscheiden:

    1. Radfahrer kommt auf dem Hochbord von Norden und möchte geradeaus.
    2. Radfahrer kommt auf dem Hochbord von Osten und möchte geradeaus.

    Bis zur Verkehrsinsel ist die Verkehrsführung in beiden Fällen absolut identisch. Nur im ersten Fall geht es weiter, im zweiten nicht.

    Insgesamt ein sehr schönes Beispiel dafür, mit welchen Inkonsistenzen sich Radfahrer im Alltag herumschlagen müssen. Sehr schön komprimiert auf eine einzelne Kreuzung.

    Edit:

    Jetzt habe ich mich selbst von der Beschilderung verwirren lassen und ziehe das Beispiel zurück.

    Auf StreetView ist am Kreisverkehr im Osten sogar eine beidseitige B-Pflicht:

    Ich bin deshalb von einer B-Pflicht auf dem von Osten kommenden Hochbord ausgegangen. Da scheint es aber eine linksseitige B-Pflicht zu sein (die große Kreuzung ist auf dem Bild hinten klein zu sehen):

    Und an der fraglichen Stelle geht der reine Gehweg ohne Belagwechsel in einen b-pflichtigen gemeinsamen Geh- und Radweg über.

    Mein Fehler, sorry!

    3 Mal editiert, zuletzt von Epaminaidos (8. Juni 2023 um 16:27)

  • Edit: Ich ziehe das Beispiel zurück. Unten mehr.

    Schönes Beispiel für ungerechtfertigtes Radfahrer-Bashing bei erbärmlicher Infrastruktur

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    Das ist die Kreuzung dazu:

    https://www.google.de/maps/place/Str…6ysr7?entry=ttu

    Ich hoffe nur, ich werde nicht auch regelmäßig so pauschal verurteilend abfällig, wenn ich über andere Verkehrsteilnehmer etwas sage. Der Typ aus dem Video redet dermaßen selbstgefällig daher. Und dann diese dauernden Ausrufe im Stil von: "Oh Mann, hat der se noch alle, geht gar nicht usw."

    Von wenigen Ausnahmetalenten abgesehen sind Menschen einfach nicht dafür geeignet, an einem Straßenverkehr teilzunehmen, in dem so schnell gefahren wird. Das ist letztlich der Grund für die vielen Unfälle, die es leider immer wieder gibt. Dass davon nicht mehr ganz so viele tödlich verlaufen wie in den 70er-Jahren und in den Jahren unmittelbar nach dem Mauerfall heißt nicht, dass heute alles besser wäre.

    Aber was meinst du für ein Beispiel, dass du zurückziehen willst?

    Das von dir verlinkte Video, das einen Radfahrer oder eine Radfahrerin zeigt, die über die Kreuzung fährt und dabei einem aus der Gegenrichtung kommenden linksabbiegenden Autofahrer in die Quere kommt, ist doch ein Beispiel für schlechte Fahrradinfrastruktur, die Fahrradfahrer*innen verwirrt und dann zu unerwarteten Verhalten führt, aus Autofahrersicht betrachtet.

    Hier der Link, der direkt zu der Stelle führt:

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    Das Video muss älter sein als die Googlmaps Bilder. Auf den Video-Bildern gibt es keine klar erkennbare Geradeausfahrt-Möglichkeit für die Radfahrerin. Und überhaupt muss ein Autofahrer immer mit allem rechnen, wenn Fußgänger oder Radfahrer ins Spiel kommen. Das hat Gründe und es tut nicht Not sich so maßlos aufzuregen, wie manche Autofahrer es tun, die am liebsten alles wegsperren würden, was nicht in einem Auto sitzt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Ullie (8. Juni 2023 um 18:54) aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • Aber was meinst du für ein Beispiel, dass du zurückziehen willst?

    Ich dachte ursprünglich, dass das nördliche Hochbord b-pflichtig ist (rot).

    Dann wäre der Radfahrer im Video meiner Ansicht nach legal unterwegs. Man könnte sogar zu dem Schluss kommen, dass er Vorrang vor den Linksabbiegern hat.

    Das nördliche Hochbord ist aber nicht b-pflichtig, sondern das südliche als gemeinsamer Geh- und Radweg mit Gegenverkehr. Und dann ist der Radfahrer im Video nicht mehr legal unterwegs.

    Miese Infrastruktur bleibt es natürlich trotzdem. Nur nicht mehr so schön prägnant.

  • „Fahrradsternfahrt“ in New York:

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  • Der YouTube-Kanal DashcamDriversGermany widmete sich gestern der Qualität von Warnwesten. Ich nehme an, dass hier im Forum das Erstaunen wohl nicht so richtig groß sein wird, aber ich finde es doch recht beeindruckend, dass manche Warnwesten mit Reflektorstreifen einfach unsichtbar werden:

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    Und das fällt mir auch immer wieder beim Radfahren in der dunklen Jahreszeit auf: Da trägt ein nicht unwesentlicher Teil der Radfahrer artig seine Warnweste, aber ist dennoch, nun ja, fast unsichtbar. Das kann man sich dann ja auch sparen.