Hamburg - Unfälle mit Radfahrern

  • ... Denn dahinter bleiben muss auch nicht ungefährlich sein, wenn er plötzlich den Rückwärtsgang reinschmeißt, warum auch immer ...

    Die Erörterungen zu diesem Unfall führen wohl bei den meisten Menschen, die sich trotz all dessen für das Fahrradfahren begeistern können, zu der Forderung nach einer möglichst weitgehend separierten Radverkehrsführung.

  • Bei nur 1-2 Autos vorne ... Warum sollte man dann vorbei ...

    Warum denn nicht? Wird niemand durch gefährdert oder behindert; also, wenn man links dran vorbeifährt.

    Und man hat selbst die Chance auf schnelleres Vorankommen.

    Rechts dran vorbeifahren ist, wie man hier leider sehen musste, lebensgefährlich.

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • Einen recht langen Artikel zu dem Unfall gibt es drüben bei Eurotransport. Unter anderem geht es um die Frage, ob die getötete Radfahrerin geradeaus fahren wollte oder auf dem benachbarten Gehweg unterwegs war.

    Lkw-Abbiegeunfälle: Die Frage der richtigen Reaktion
    Ein tragischer Abbiegeunfall in der Hamburger Hafen-City zeigt, wie dogmatisch die Aussagen des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) mittlerweile…
    www.eurotransport.de
  • Saublöder Artikel. Als ob Impertinenz, Nichtbeachtung der Hackordnung, eine "Selber-Schuld-am-eigenen-Tod"-Schuld rechtfertigen würde. Zeigt mir eine Mutter, die ihr 4-jähriges Kind abholen möchte und es dabei absichtlich mit einem LKW aufnimmt.

    Gefasel eines alten weißen Mannes, der geistig im Präkambrium gefangen ist. Wie leider auch die Mehrheit in den meisten Stadträten.

  • Einen recht langen Artikel zu dem Unfall gibt es drüben bei Eurotransport. Unter anderem geht es um die Frage, ob die getötete Radfahrerin geradeaus fahren wollte oder auf dem benachbarten Gehweg unterwegs war.

    https://www.eurotransport.de/artikel/lkw-ab…n-11220090.html

    Habe den ganzen Artikel gelesen und dabei den Eindruck gewonnen, dass wortreich versucht wird, der getöteten Radfahrerin Eigenverschulden nachzuweisen. Das kann man in einem Gerichtsprozess so machen als Anwalt des LKW-Fahrers. Aber liest man so einen Artikel in einer Fernfahrer-Zeitung, dann könnte man auf die Idee kommen, dass diese heftige Abwehrreaktion die Kritik gegenüber dem LKW-Abbiegeverhalten und die Schuldzuweisungen erst recht legitimiert.

    Was ist zum Beispiel mit der Hypothese, die Radfahrerin habe weit abgesetzt vom LKW auf dem Fußweg sich befunden, als der LKW-Fahrer sie totgefahren hat, weshalb der Abbiegeassistent nicht funktioniert hätte. Kann sein, dass dann der Abbiegeassistent nicht funktioniert hätte. Aber dann hätte sie der LKW-Fahrer direkt sehen müssen.

    Nicht erörtert wird die Möglichkeit, dass die Radfahrerin das Rad geschoben hat.

    Keine Aussage wird dazu getroffen, mit welcher Geschwindigkeit denn nun der LKW tatsächlich unterwegs war. Und ob das möglicherweise auf den Daten des Fahrtenschreibers gespeichert ist und abgelesen werden kann. Und wenn das nicht so ist, warum das nicht so ist.

    Überhaupt ist es ärgerlich, dass der Abbiegeassistent einmal mehr durch den Artikel in die Rolle des unnützen Helfers gedrängt wird: Die Fahrradfahrer*innen sollten sich besser nicht darauf verlassen, dass sie vom Abbiegeassistent erkannt werden. Und selbst wenn der Abbiegeassistent die Fahrradfahrer*innen erkennt, so sollten sich die Fahrradfahrer*innen nicht darauf verlassen, dass der LKW dann rechtzeitig zum Stehen kommt. So stellen das die Speditionsunternehmen dar.

  • Zum Glück „nur“ schwer verletzt: Zeugenaufruf nach Verkehrsunfällen in Hamburg-Horn und Hamburg-Bramfeld

    Das war wohl an dieser Stelle. Tja: Nach innen verschwenkter Radweg, der die Sichtverhältnisse während des unmittelbaren Abbiegevorganges erschwert, dann noch ein flankierender Fußgängerüberweg, der womöglich am Lenkrad Zweifel weckt, ob Radfahrer hier Vorfahrt haben, dann aber ein gelbes Blinklicht, um bitte wirklich und auf jeden Fall hier aufzupassen.

    Die über zehn Jahre alte Streetview-Darstellung ist wohl immer noch aktuell, 2018 sah es immer noch so aus, das Luftbild vom letzten Sommer zeigt auch keine Verbesserungen — die tiefen Furchen auf der Bushaltestelle wurden mal geplättet, ansonsten hat sich nichts getan.

  • Das Ding am Ring ist echt übler Mist.

    wenn ich vom Büro aus hinten rum zum Wandsbek Markt gedüst bin, hab ich auf die RWBP in dem gesamten Abschnitt dankend verzichtet. Dass es dort nicht häufiger gerummst hat, lag wohl zum großen Teil daran, dass dort kaum Radverkehr unterwegs war. Vielleicht hat sich das ja mit den neuen roten Radwegen ab/bis Horner Rampe geändert... aber die Belegschaft der dortigen Betriebe reiste zu meiner Zeit mit Bus und KFZ an.

  • hab ich auf die RWBP in dem gesamten Abschnitt dankend verzichtet.

    Der gleiche Gedanke kam auch mir beim Anblick der Streetview-Aufnahme.

    Schon allein sicherheitshalber ist der Verzicht nötig.

    Eigentlich warte ich schon seit Jahrzehnten auf eine StVO-Novelle, in der eine Mindestgeschwindigkeit zur generellen Befreiung von der RWBP eingeführt wird. Rein erfahrungsgetrieben bin ich ab ca. 40 km/h mit Gott und mir im reinen, wenn ich auf die RWBP dankend verzichte.

  • Der gleiche Gedanke kam auch mir beim Anblick der Streetview-Aufnahme.

    Schon allein sicherheitshalber ist der Verzicht nötig.

    Eigentlich warte ich schon seit Jahrzehnten auf eine StVO-Novelle, in der eine Mindestgeschwindigkeit zur generellen Befreiung von der RWBP eingeführt wird. Rein erfahrungsgetrieben bin ich ab ca. 40 km/h mit Gott und mir im reinen, wenn ich auf die RWBP dankend verzichte.

    Die Behörde denkt im Traum nicht daran dort die [Zeichen 237] & [Zeichen 240] abzubauen. Alles angeblich aus „Sicherheitsgründen“…

  • Jahrelang durfte man über die Robert-Schumann-Brücke in Wandsbek radeln :S Auch Ring2

    Der Wallringtunnel war auch erlaubt. Ich meine aber nach der Sanierung des Vorfeldes ein Verbotsschild gesehen zu haben. Kann das jemand bestätigen? Ich fahre deutlich seltener in die Innenstadt, seit die Einflugschneisen fahrradfreundlich umgestaltet wurden.

  • Beitrag von HAM_Radler (24. Februar 2023 um 12:14)

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht (24. Februar 2023 um 12:15).
  • Der Wallringtunnel war auch erlaubt. Ich meine aber nach der Sanierung des Vorfeldes ein Verbotsschild gesehen zu haben. Kann das jemand bestätigen?

    Richtung Alster ist weiterhin erlaubt, Richtung Deichtorhallen steht ein 254er.


    Nein, meines Wissens nach nicht.

    Gut, dann darf man weiterhin über die Robert-Schumann-Brücke fahren.

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • Polizei Hamburg: Lkw überfährt Radfahrer in Osdorf – wieder beim Abbiegen
    Am Elbe-Einkaufszentrum ist es zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen. Polizei und Feuerwehr vor Ort.
    www.abendblatt.de

    Das war wohl hier]. Eine bemerkenswert dämliche Kreuzung, die schon zu Beginn meines Zivildienstes vor 15 Jahren blöd aussah: Weil man mit dem Rad nicht geradeaus fahren sollte, wurde einem der Weg über drei Querungsfurten im Uhrzeigersinn empfohlen. Mittlerweile gibt es dort offenbar einen Radfahrstreifen mit Querungsfurt geradeaus.

  • Da haben sich die Hamburger ja mal wieder etwas tolles einfallen lassen: Eine Verkehrsinsel, die LKW geradezu zwingt, eng um die Kurve zu fahren:

    Damit wird es eine richtige Herausforderung, mit einem langen LKW anständig abzubiegen, ohne die Verkehrsinsel oder wartende Radfahrer zu überfahren.