Woche 7 vom 12. bis 18.02.

  • »Seit hier im Horner Weg eine Radfahrstraße eingerichtet wurde, denken die Radfahrer, dass die Straße ihnen alleine gehört. Wenn ich über die Straße will, muss ich ein paar Mal gucken, dass kein Radfahrer von links oder rechts kommt.«

    Vorher musste die Dame natürlich nie ein paar Mal gucken, bevor sie die Fahrbahn betrat, ob da vielleicht ein Auto angebraust kam ...

    Also da bin ich eindeutig auf der Seite der Dame, die hat es schon schwer genug. Finde ich richtig gut das Sie trotzdem noch so mobil ist.

    Zitat

    Ich – schwerbehindert und 70 Jahre alt – bin auf einen Rollator angewiesen. – Quelle: https://www.mopo.de/29705108 ©2018

    Zitat

    Die zischen so schnell an einem vorbei, dass man sich wirklich erschreckt. – Quelle: https://www.mopo.de/29705108 ©2018

    Das kann man sogar in einer Fahrradstraße echt nicht bringen, da würde ich deutlich defensiver vorbeifahren, bzw. anhalten und Ihr über die Strasse helfen.

  • https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/6337/3868633

    41 x rote Ampel

    19 x »falsche Fahrseite«

    1 x Handy

    (Ach ja: und zwei Abbiegeverstöße durch Pkw-Fahrer: dabei »kam es fast zu Verkehrsunfällen mit zwei Fahrradfahrern, die jeweils nur durch eine starke Bremsung des Fahrradfahrers verhindert werden konnten«.

    Von Beinahe-Unfällen durch die 61 obigen Radfahrer wurde nichts berichtet.


    Und hier haben wir die Stellen:

    Hamburg-St. Georg, Beim Strohhause/Lindenstraße

    https://www.google.de/maps/place/Bei…65!4d10.0217315

    Wer hat die aktuelle Ampel-Lage parat? Fahrradampel? Fußgängerampel?

    (Nebenbei: Zweirichtungsradwege beinhalten die »falsche Fahrseite« schon im Namen ...)

    Hamburg-Hoheluft-Ost, Hoheluftchaussee/Breitenfelder Straße

    https://www.google.de/maps/place/Bre…633!4d9.9763614

    Die bekannte Riesenkreuzung mit aufgehobener Benutzungspflicht in der Hoheluftchaussee, aber obskurem Linksabbiegeverbot auf der Fahrbahn, wenn ich mich richtig erinnere. Auch hier würde man gerne wissen, welche Ampel die Radfahrer missachtet haben sollen.


    Hamburg-Hohenfelde, Mundsburger Damm/Papenhuder Straße

    https://www.google.de/maps/@53.58383…6thumbfov%3D100

    Der benutzungspflichtige Radweg führt im Winkel von 45 Grad weg von der Hauptstraße und neben einer Fußgängerfurt über die Seitenstraße. 2010 hingen da nur Fußgänger in der Streuscheibe ...

  • Also da bin ich eindeutig auf der Seite der Dame, die hat es schon schwer genug. Finde ich richtig gut das Sie trotzdem noch so mobil ist.

    Das kann man sogar in einer Fahrradstraße echt nicht bringen, da würde ich deutlich defensiver vorbeifahren, bzw. anhalten und Ihr über die Strasse helfen.

    Nee, sorry, das ist keine Fußgängerzone, keine Spielstraße, kein Zebrastreifen. Sondern das ist eine Fahrbahn. Wie in der Mönckebergstraße. Da darf sich auch kein Rollatornutzer darauf verlassen, einfach blind rübermachen zu können. Und auch am Harvestehuder Weg erwarte ich, dass Fußgänger wissen, dass das Gelände zwischen Bordsteinkante und Sprunginsel eine Fahrbahn ist.

  • David Scott Ich würde auch mit dem Tempo runtergehen und sie rüberlassen: Ich habe manchmal den Eindruck, hier gibt es überwiegend Junge, Fitte, Kinderlose, Männliche, sodass sich die Empathie für die Alten, ... usw. in Grenzen hält. Ich mag mich aber täuschen.

    Die Ironie an der Geschichte der Dame ist doch aber, dass sie sich insbesondere über Radfahrende in einer Fahrradstraße beklagt. Dabei wäre das Überqueren der Straße mit 50-60 km/h 'vorbeizischenden' KFZ sicher deutlich schwieriger und gefährlicher.

    Edit: Obwohl ich mir beim Schreiben gerade darüber klar werde, dass ich mich hier auf eine Quelle wie die Mopo verlasse und auf deren Grundlage diskutiere. Blöder kann man seine Zeit auch nicht verplempern. Aber gut, mich hat die Influenza, ich hab eh nichts zu tun ..

    „Zeigen wir dem staunenden Ausländer einen neuen Beweis für ein aufstrebendes Deutschland, in dem der Kraftfahrer nicht nur auf den Autobahnen, sondern auf allen Straßen durch den Radfahrer freie, sichere Bahn findet.“ (Reichsverkehrsministerium, 1934)

  • Gute Besserung.

    Immerhin berichtet die Dame nur davon, dass sie sich wohl gefährdet fühlt. Sie berichtet nicht davon, dass sie angefahren wurde. Anscheinend können die Radler ihre Fahrlinien entsprechend anpassen. Unschön bleibt es trotzdem, ich würd auch langsam machen und genug Abstand halten.

    bye
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  • Danke! ☺

    „Zeigen wir dem staunenden Ausländer einen neuen Beweis für ein aufstrebendes Deutschland, in dem der Kraftfahrer nicht nur auf den Autobahnen, sondern auf allen Straßen durch den Radfahrer freie, sichere Bahn findet.“ (Reichsverkehrsministerium, 1934)

  • https://www.mopo.de/hamburg/gefahr…lobby--29711502

    Seit Jahren weist der Verein auf Probleme wie sogenannte Bettelampeln, kaputte Gehwege oder Konflikte mit Auto- und Radfahrern hin. Doch noch passiert zu wenig – auch weil die Stadt aktuell vor allem auf die Förderung des Radverkehrs setzt. „Das ist eigentlich ganz wunderbar, darf aber nicht zulasten des Fußverkehrs gehen“, sagt Tesch. Radwege würden auf die Straße gehören – zu oft blieben sie jedoch auf dem Bürgersteig, würden dort sogar verbreitert. „An der Stresemannstraße ist das passiert, dort gibt’s für Fußgänger jetzt kaum noch Platz“, meint sie.

    Deutlich besser sei die Lage nach dem Umbau am Neuen Kamp: Radstreifen wurden auf die Straße gelegt, die Fußwege verbreitert.

  • Das ist meiner Meinung nach auch in der Radwegevorzeigestadt Kopenhagen ein Problem. Dort fand ich fast alle Gehege zu eng, zumal natürlich Fahrräder dort und nicht auf der Fahrbahn abgestellt werden.

  • Nunja, da weiß wieder jemand nicht, dass auch Gehwege zur Straße gehören und fordert darum genau das, was passiert ist.

    Und Gehege, zumal zu enge, haben in Straßen generell nix verloren, auch nicht in Kopenhagen. Und wenn für die Viecher im Gehege schon zu wenig Platz ist, wie will man da noch sein Farrad reinquetschen? Und vor allem: warum? Diebstahlschutz durch Raubkatzen?

    bye
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