Das sehe ich ein bisschen anders. Da man nie alle Straßen auf einmal umbauen kann, muss man Schritt für Schritt vorgehen. Jede Straße, die grundlegend umgebaut wird, sollte jetzt richtige und vernünftige Radverkehrsanlagen bekommen, wenn die Verkehrsstärke oder der Schwerverkehrsanteil das erfordern. Beispiele aus anderen Städten (z. T. oben verlinkt, USA, London) zeigen ja, dass das auch schon positive Auswirkungen hat.
Die Strategie Hamburgs, überall Radfahrstreifen oder Schutzstreifen auf die Fahrbahn aufzutragen, wo Platz ist (und sonst sich irgendwie durchzuwurschteln, s. Habichtstraße oder Herbert-Weichmann-Straße), halte ich nur bedingt für den richtigen Ansatz. Die Streifen müssten breiter sein und z. T. besser abgetrennt.