Ein neues Bike muss her

  • Letzter OT von mir:

    Nicht zu vergessen: Zum Teil ist es eben auch Geschmackssache (was natürlich nicht Physik und Stoffwechsel ungültig macht). Da wir gerade über den großen kleinen Pantani (R. I. P.) sprachen: Im Vergleich zu Jan Ulrich, der eher den Berg hochstampfte, hat er zusammen mit Armstrong eher den "Hamster" gemacht.

    Schon schräg: Einer tot, drei der Lüge überführt - traurig das alles.

    „Zeigen wir dem staunenden Ausländer einen neuen Beweis für ein aufstrebendes Deutschland, in dem der Kraftfahrer nicht nur auf den Autobahnen, sondern auf allen Straßen durch den Radfahrer freie, sichere Bahn findet.“ (Reichsverkehrsministerium, 1934)

  • Mehr als 199 zeigt mein Tacho leider nicht an, somit weiss ich gar nicht wie schnell ich treten kann.

    Es gibt einen Trick, das mit "Hausmitteln" herauszufinden: Einen einfachen, kabelgebundenen Fahrradcomputer auf einen Radumfang von 1.667 mm einstellen, das Kabel entsprechend verlängern und den Sensor an der Unterstrebe und den Magneten am entsprechenden Kurbelarm befestigen. Die Geschwindigkeitsanzeige entspricht dann einem Zehntel der Trittfrequenz pro Minute, also beispielsweise angezeigte 8,5 km/h einer 85er Kadenz. Da auch einfache Fahrradcomputer mindestens bis 99,9 km/h anzeigen, hätte man dann eine Anzeigemöglichkeit bis mindestens 999 Kurbelumdrehungen/pro Minute. Ich vermute stark, auch die höchste jemals erreichte Trittfrequenz ist niedriger.

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    Peter Viehrig

    "Glaube ist die Überzeugung, dass etwas wahr ist, weil die Belege zeigen, dass es falsch ist."
    (Andreas Müller)

  • Du meinst also, durch meine niedrige Trittfrequenz fahre ich deutlich ineffizienter?

    Jein! Energie = Kraft x Weg. Tritt man schneller ohne schneller zu fahren, braucht man weniger Kraft, weil man für die gleiche Energie mehr Trittweg hat. Eine hohe Trittfrequenz ist nicht energiesparender sondern kraftsparender, weniger belastend.

    Warum treten nicht alle mit einer hohen Frequenz?

    Die Skelettmuskulatur besteht aus unterschiedlichen Muskelfasern, den roten, den weißen (und einiger Mischformen).

    - Dabei sind die weißen für die Spitzenleistung zuständig. Sie können sich schneller zusammenziehen und arbeiten auf Glycongenbasis.

    - Die roten sind für die Dauerleitung zuständig. Sie sind langsamer und arbeiten auf Kohlehydratbasis.

    Das komische dabei ist: Die weiße, die schnelle Fasern sind nur bei einer geringeren Trittfrequenz zu versorgen (längerer Zeitraum ohne Belastung).

    Bei einer "normalen" Beinmuskulatur, die aufs Gehen ausgerichtet ist, reichen die roten Fasern aber nicht aus, um genügend Kraft fürs Radfahrern aufzubringen. Man braucht auch die weißen Fasern. Bei trainierten Radfahrern haben sich aber mehr rote Fasern gebildet, so das sie ausreichen und man schneller treten kann.

  • Ich habe bereits Berichte gelesen, in denen von Trittfrequenzen jenseits der 200 die Rede war. Google wirft aber in einer ersten Suche nur 180 bis 190 aus. Dennnoch mag das für Extremfälle mal stimmen.

    Im übrigen ist die übliche Kurbellänge 175 mm, meine sind nur 170mm, weil sich das für meine Knie als weitaus angenehmer herausstellte.

    Das macht 0,170m x 2 x π = 1,068 m / Umdrehung = 3,56 m / Sekunde bei 200er Trittfrequenz.

    Wobei man auch bedenken sollte, daß die eigentliche Arbeitsphase nur einen Bruchteil davon beträgt, die übrige Zeit wird der Fuß durch die Pedale einfach nur mitgeführt.

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    Peter Viehrig

    "Glaube ist die Überzeugung, dass etwas wahr ist, weil die Belege zeigen, dass es falsch ist."
    (Andreas Müller)

  • Wobei man auch bedenken sollte, daß die eigentliche Arbeitsphase nur einen Bruchteil davon beträgt, die übrige Zeit wird der Fuß durch die Pedale einfach nur mitgeführt.

    Da bin ich mir unsicher — wenn ich schnell trete, kriege ich das nur mit Systempedalen hin, wenn ich mit dem jeweils anderen Fuß gleichzeitig am Pedal ziehe.

  • Yeah!

    Glückwunsch, das fährt sich mega und sieht ebenso aus!

    „Zeigen wir dem staunenden Ausländer einen neuen Beweis für ein aufstrebendes Deutschland, in dem der Kraftfahrer nicht nur auf den Autobahnen, sondern auf allen Straßen durch den Radfahrer freie, sichere Bahn findet.“ (Reichsverkehrsministerium, 1934)

  • Das Omnium wiegt leer genauso viel (wenig) wie meine Alltagsschlurre und fährt sich fast wie ein ganz normales Fahrrad. Macht richtig Spaß! :)

    Jetzt brauche ich noch eine Tasche oder Box für die Ladefläche, worin man auch mal lose Teile einfach laden kann.

  • Beitrag von krapotke (12. August 2020 um 09:52)

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht (5. Januar 2023 um 10:50).
  • Ist bei der Konstruktion nicht der hohe Schwerpunkt nachteilig im Vergleich zum Bullitt?

    Das ist sicherlich ein Nachteil gegenüber einem Long-John und ich wollte eigentlich auch immer ein Bullitt haben. Das Problem ist, dass ein Bullitt nicht in unseren Schuppen passt. Das Omnium lässt sich gerade so durch die Tür in den Schuppen fahren. Ein Bullitt ist in Standardausstattung und ohne E-Motor auch 6kg schwerer als das Omnium. Letztlich ist die Wahl wegen der geringeren Länge und des geringen Gewichts auf das Omnium gefallen, weil das damit für mich komplett alltagstauglich ist.

    Ich bin gestern mit dem Omnium mit den beiden Getränkekisten gefahren. Bei der Fahrt habe ich den höheren Schwerpunkt nicht als nachteilig empfunden, sondern allenfalls beim Rangieren. Zum Beispiel, als ich mit einer Hand die Tür zum Hinterhof aufgehalten habe und mit der anderen Hand das beladene Rad durch die Tür schieben wollte. Mit zwei Getränkekisten war die Zuladung (175kg inkl. Fahrer) aber bei weitem nicht ausgeschöpft.

  • Was mich aber dann gleich wieder ärgert: Bei diesem 149-Euro-Scheinwerfer waren dann keine zehn Euro für ein ordentliches Frontglas drin. Busch & Müller verbaut hier offenbar Kunststoff, der bereits nach nicht einmal einem halben Jahr einige Abnutzungserscheinungen von aufgewirbelten Steinchen zeigt. Auf die Qualität des Lichtbildes hat das natürlich keinen Einfluss, nervt aber dann doch irgendwie.

    Am Bahnhofsrad habe ich jetzt den Busch & Müller IXON Space angebaut. Mit 150 Lux natürlich eine Photonenkanone sondergleichen. Der achtstufige Helligkeitsregler ist auch ganz nett, auch wenn ich mir nicht sicher bin, wie cool die Handhabung der Helligkeit mit kalten Fingern in dicken Handschuhen sein wird. Die Halterung geht allerdings überhaupt nicht klar, aber, naja, etwas besseres gibt’s da wohl nicht.

    Hat zufällig jemand diesen Scheinwerfer ebenfalls im Betrieb und die Powerbank-Funktion genutzt? Wenn ich gemäß der Bedienungsanleitung die Powerbank-Funktion aktiviere und das Adapterkabel anschließe, ist alles noch cool — aber wenn ich dann in das Adapterkabel ein Verbindungskabel zum Smartphone stecke, wird die Powerbank-Funktion sofort deaktiviert, obwohl noch gar kein Smartphone am anderen Ende des Kabels sitzt. Das Verhalten lässt sich mit allen mir zur Verfügung stehenden Kabeln reproduzieren.

  • 105er-STI für disc und supernovaE3 - hm.

    aber sonst?

    Ich sehe das Gepäckträgergeraffel da hinten dran kritisch. Die Steifigkeit der Verbindung wird über das Schutzblech als schwächste Stelle realisiert. Da besteht keine Verbindung zum Rahmen. Aber ist seit einigen Jahren ja "chic".

    wichtig der Hinweis, dass man offensichtlich gerade die Katze im Sack kauft. Wegen unterbrochener Lieferketten. :/

  • 105er-STI für disc und supernovaE3 - hm.

    aber sonst?

    Ich sehe das Gepäckträgergeraffel da hinten dran kritisch. Die Steifigkeit der Verbindung wird über das Schutzblech als schwächste Stelle realisiert. Da besteht keine Verbindung zum Rahmen. Aber ist seit einigen Jahren ja "chic".

    wichtig der Hinweis, dass man offensichtlich gerade die Katze im Sack kauft. Wegen unterbrochener Lieferketten. :/

    Jo, die unterbrochene Lieferkette ist natürlich ein Punkt.
    Auf dem Foto ist ein Shutter Precision abgebildet. Alleine der und die Supernova kosten schon einiges.
    Bremsen und Schaltung sollten ja 105er Niveau sein und damit absolut ausreichend.


    Den Gepäckträger sehe ich als ausreichend an. I.d.R. wird das Rad nicht mehr als einen Satz Klamotten und den Laptop tragen müssen.

  • übersehe ich etwas?

    Also, wenn's dein ein Alltagsrad (Für's alltägliche fahren, nicht um damit den ganzen Tag zu fahren) sein soll:

    Da ist kein Gepäckträger dran. Ist der Bügel hinten für die Schmutzbleche/Rückleuchte oder auch für Taschen? Wenn letzteres: Nur an einem Punkt befestigt, wäre also nicht stabil.

    Sehe ich's richtig, dass vorne ein Naben-Dyamo drin ist? Ist auf dem Bild nicht gut zu erkennen.

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • Jo, die unterbrochene Lieferkette ist natürlich ein Punkt.
    Auf dem Foto ist ein Shutter Precision abgebildet. Alleine der und die Supernova kosten schon einiges.
    Den Gepäckträger sehe ich als ausreichend an. I.d.R. wird das Rad nicht mehr als einen Satz Klamotten und den Laptop tragen müssen.

    Also, wenn's dein ein Alltagsrad (Für's alltägliche fahren, nicht um damit den ganzen Tag zu fahren) sein soll:

    Da ist kein Gepäckträger dran. Ist der Bügel hinten für die Schmutzbleche/Rückleuchte oder auch für Taschen? Wenn letzteres: Nur an einem Punkt befestigt, wäre also nicht stabil.

    Sehe ich's richtig, dass vorne ein Naben-Dyamo drin ist? Ist auf dem Bild nicht gut zu erkennen.

    Der Bügel ist für die Taschen. Mehr brauche ich auch nicht.
    Richtig. Da ist, auf dem Bild zumindest, ein Shutter Precission verbaut. Den habe ich aktuell auch am Alltagsrad und bin sehr zufrieden damit.