Woche 23 - 06.06. bis 12.06.2016

  • Hui. Das in England so viel mehr Radfahrer sterben als in Deutschland war mir nicht bewusst. Ich hatte nur in Erinnerung, dass dort deutlich weniger Verkehrstote (alle Klasse) vorkommen als in Deutschland - allerdings bezogen auf Einwohner, nicht auf Kilometer.

    Die Quelle war eine Wikipediaseite ( ). Der WHO Bericht mag mich heute nicht (Verlinkt ab da: ).

    Und ich dachte immer, wenn die Engländer über die paradisischen Zustände in Deutschland schwärmen, dass die einen lustigen Spass machen. So mit Lachen und so ...

  • Daniel Wolf: Pretty remarkable: helmet use and fatality rates by country

    Jetzt müsste man noch rausbekommen, woher die Korrelation kommt:
    - Zufall?
    - Manipulierte Daten
    - Die Zeitungsmeldungen über tote Radfahrer führen zu einer höheren Quote von Helmträgern.
    - Helme sind gefährlich.

    Ich schwanke zwischen die letzten beiden Punkten.
    Wenn es wirklich dumm läuft, stimmen beide :)

  • Wie in den weiteren Kommentaren schon so schön steht: da gibt es keine Korrelation. Auch keine Inverse. Die Korrelation zwischen Käseverbrauch und Menschen die sich selbst in ihren Bettlaken verwickeln und erhängen ist höher: .

    Mir scheint, das war aber die Absicht des Autors. Helme helfen nicht gegen den Tod des Radfahrers im Straßenverkehr. Der Helm bekämpft eine falsche Ursachenannahme.

  • Ich *vermute* einen Zusammenhang zwischen der Häufigkeit der täglichen Präsenz von Radfahrern im Straßenbild, also dem bekannten safety-by-numbers-Effekt, einerseits und der unterschiedlichen Wirksamkeit der Helmpropaganda durch den unterschiedlich möglichen Realitätsabgleich derselben durch die Allgemeinheit andererseits.

    Je seltener ein Radfahrer im Verkehrsalltag, um so größer seine Gefährdung im Straßenverkehr. Je größer seine Gefährdung, um so häufiger wird ein Helm getragen, obwohl er statistisch gesehen nix bringt.
    Und es gibt ja statistische Hinweise, daß Helme agressives Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer gegenüber Helmträgern etwas wahrscheinlicher machen und auch Helmträger sich durchschnittlich gesehen im Straßenverkehr riskanter verhalten. Allerdings fehlt bisher ein echter Nachweis dafür.

    Also ja, irgendwie schon, Helme sind ein bißchen gefährlich und Zeitungsmeldungen tragen dazu bei...

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    Peter Viehrig

    "Glaube ist die Überzeugung, dass etwas wahr ist, weil die Belege zeigen, dass es falsch ist."
    (Andreas Müller)

  • Radeln in der Stadt nur ok wenn es regnet.

    So gefährlich ist Radfahren in München

    Die beiden Artikel oben sind nur im Kommentarteil unterhaltsam bis blutdruckerhöhend.
    Auszug: "Mal zur Abwechslung ein sehr guter Artikel, habe ihn zwar nicht gelesen, aber anhand der hier aufgebrachten Autofahrerkommentare dürfte er der Wahrheit entsprechen." :thumbup:


    Leider gibt es aber auch wieder
    einen übersehenden Autofahrer

  • „Das Problem haben wir schon ewig“, sagt der stellvertretende Haselauer Bürgermeister Gunter Küchler bestätigend. Anwohner seien genervt. Für den Verkehr seien die Radler gefährlich. „Bei meinem nächsten Auto lasse ich mir zwei Behälter fürs Scheibenwischen einbauen. Einen auf der rechten Seite, mit Jauche fürs Überholen“, scherzt Küchler und offenbart damit wie aufgeheizt die Stimmung ist.

    Jetzt wäre ein guter Moment für eine Amtsenthebung und eine MPU.

  • Autofahrer überholt an roter Ampel andere Fahrzeuge und kracht dann volles Rohr in einen Jungen auf dem Fahrrad, der 15 m durch die Luft fliegt...
    Fahrer steigt aus, schaut sich den Jungen an... und flüchtet....

    <X

  • Gestern hätte es in meiner Ecke beinahe einen Crash gegeben, bei dem man sich auch fragte: »Was zum Teufel fährt dieser Idiot da zusammen?«.
    Diese Einmündung hier:
    Auto kommt aus Kamerarichtung und will rechts einbiegen. Rechts neben ihm fährt ein Junge auf dem Fahrrad auf dem sonstigen Radweg geradeaus. Auto ist auf gleicher Höhe, blinkt, hält an, denn der Junge hat Vorrang. Alles prima.
    Leider kommt aus der Gegenrichtung ein *****, der links einbiegen will. Der sieht den haltenden abbiegewilligen Rechtsabbieger, sieht den Jungen, der inzwischen mit seinem Rad die Fahrbahn der Fibigerstraße überquert - und hält voll drauf. Biegt vor der Schnauze des Haltenden ab und verfehlt das Hinterrad des Jungen vielleicht um 10 Zentimeter. Der Rechtsabbieger hupt, aber der Linksabbieger gibt Gas und haut durch die 30er Zone ab.

    Das Glück des Jungen war, dass er keinen nicht vor Schreck über den Idioten das Treten vergessen hat.

    Und als Fußgänger stehst Du ohnmächtig auf der anderen Straßenseite, kannst das Kennzeichen nicht genau erkennen und dich auch nicht als Zeuge anbieten, denn alle anderen sind längst weg, wenn Du da ankommst.

  • Ein Artikel über die Knöllchen in Köln. Der Ksta hat in Zusammenarbeit mit correctiv.org einen"Knöllchen Atlas"herausgebracht. Es wurde eine interaktive Karte erstellt aus der Knöllchenhäufigkeit und Art des Vergehens für jede Strasse der Stadt ersichtlich sind. Alle Daten werden als Excel Tabelle zum Download bereit gestellt.

    Was aus den Daten ersichtlich wird, wie Autozentriert das Ordnungsamt ist. Z.b. hier "So liefert die Erkenntnis, dass nur ein Prozent der Strafzettel verteilt werden, weil Fahrradfahrer behindert werden, Hinweise darauf, dass hier kein Kontrollschwerpunkt liegt. Das Ordnungsamt will die geringe Zahl an fahrradbezogenen Strafzetteln nicht kommentieren.

  • Pinneberger Tageblatt: Der Streit um die Straßenhoheit

    inklusive Umfrage "Sollten Rennradfahrer auf der Straße (sic) fahren dürfen?"

    Das ist schon echt heftig der Artikel. Da haben Eltern also Angst um ihr Kind? Verständlich, aber seltsam dass es nur Radfahrer sind, die gefährlich sein sollen. Autos in der 30 Zone werden da nicht erwähnt. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass diese dort langsamer unterwegs sind.

    Doomsday: It's nature's revenge for what we've done (Chris Pohl)

  • Die hört das Kind aber rechtzeitig und verlässt sofort brav die Straße und spielt danach weiter.

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • Stausimulator

    Etwas nerdig, aber man kann hübsch mit verschiedenen Parametern rumspielen und sehen, wie sich diese auf den Verkehrsfluss auswirken. Bei meinen ersten kurzen Versuchen habe ich z.B. festgestellt, dass der Verkehrsfluss mit abnehmender Zielgeschwindigkeit gleichmäßiger wird. Und je dichter die Fahrzeuge desto zäher wird es. Unabhängig von der Geschwindigkeit.

  • Das ist schon echt heftig der Artikel. Da haben Eltern also Angst um ihr Kind? Verständlich, aber seltsam dass es nur Radfahrer sind, die gefährlich sein sollen. Autos in der 30 Zone werden da nicht erwähnt. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass diese dort langsamer unterwegs sind.

    Die Autos? Das sind doch die Nachbarn vom Hof nebenan! Da geht das in Ordnung ...