Woche 01 vom 04.01. bis 10.01.2016

  • Das ist dann amtlich verordnete Verhinderung von sportlichen Betätigungen.
    Das sind bestimmt Amtsinhaber vom (körperlichen) Kaliber Merkel, Gabriel....

    Solche Vorgaben werden leider durch das Klientel gefördert.
    In einem Deutschland, in dem es bald keine freiberuflichen Hebammen mehr gibt, weil sie ihre Versicherungsbeiträge nicht mehr zahlen können aufgrund klagewilliger Eltern, ist es nicht verwunderlich, dass Kostenverantwortliche versuchen, sich aus jeder Haftung herauszuhalten.
    Solange Eltern meinen, die Schulen und Kindergärten verklagen zu müssen, wenn bei Allerweltsspielen ihr Kind zu schaden kommt, nur weil es nicht in der Freizeit, sondern in der Obhut anderer passiert ist, solange werden sich behindernde und übertriebene Vorgaben finden, um genau diese Schäden zu verhindern.
    Verwechselt bitte nicht Ursache und Wirkung.

    bye
    Explosiv smilie_be_131.gif


  • Und wenn man unterstellt, dass Helme einen gewissen Schutz mit sich bringen ...

    Selbst mit dieser Annahme muss man inzwischen vorsichtig sein. Die meisten ( praktisch alle ? ) Studien, die eine Schutzwirkung des Helms nachweisen sind von der Methodik Fallkontrollstudien, die als Vergleichsgruppen verletzte Nichthelmträger/verletzte Helmträger benutzen. Da wurde inzwischen nachgewiesen mit dieser Methodik einen systematischen Fehler bei der Berechnung der Schutzwirkung macht. Und zwar, weil Helmträger überproportional häufig unter der Verletzen sind, eine zu hohe Schutzwirkung.
    Es ist zu befürchten, das es zwar eine geringe physikalische Schutzwirkung durch Fahrradhelme gibt, die aber so gering ist, das sie durch Risikokompensation schon verschwindet oder gar ins negative verkehrt wird.

  • Selbst mit dieser Annahme muss man inzwischen vorsichtig sein. Die meisten ( praktisch alle ? ) Studien, die eine Schutzwirkung des Helms nachweisen sind von der Methodik Fallkontrollstudien, die als Vergleichsgruppen verletzte Nichthelmträger/verletzte Helmträger benutzen. Da wurde inzwischen nachgewiesen mit dieser Methodik einen systematischen Fehler bei der Berechnung der Schutzwirkung macht. Und zwar, weil Helmträger überproportional häufig unter der Verletzen sind, eine zu hohe Schutzwirkung.Es ist zu befürchten, das es zwar eine geringe physikalische Schutzwirkung durch Fahrradhelme gibt, die aber so gering ist, das sie durch Risikokompensation schon verschwindet oder gar ins negative verkehrt wird.

    Das ist wahrscheinlich richtig. Sieht man immer wieder, wenn die tatsächlichen Zahlen publiziert werden. Dennoch unterstellt der Post jetzt, dass ein Helm keinen Schutz bietet. Und liest sich natürlich mit Absicht so.

    Ich sags mal so: Ich möchte auch weiterhin, dass meine Elektrogeräte beim Versand in Luftpolsterfolie und Styropor eingepackt sind. Ich möchte weiterhin einen Eierkarton, statt die Dinger im Sack zu kaufen.

  • Wie transportierst du deine Kokosnüsse? Auch in Watte damit die ja nicht kaputt gehen?

    * Räusper *

    Ich brauche keine Watte, weil das, was ich eigentlich konsumieren will, durch die harte Schale ziemlich gut geschützt ist. Soweit ich das beurteilen kann, ist die auch härter als meine Schädeldecke: ich habe zwar schon Eierschalen an meiner Schläfe zertrümmert, aber bei Kokosnüssen hat das nicht geklappt. ;)

  • Das ist wahrscheinlich richtig. Sieht man immer wieder, wenn die tatsächlichen Zahlen publiziert werden. Dennoch unterstellt der Post jetzt, dass ein Helm keinen Schutz bietet. Und liest sich natürlich mit Absicht so.
    Ich sags mal so: Ich möchte auch weiterhin, dass meine Elektrogeräte beim Versand in Luftpolsterfolie und Styropor eingepackt sind. Ich möchte weiterhin einen Eierkarton, statt die Dinger im Sack zu kaufen.

    Risikokompensation enthält auch Fälle, wo es ohne Sie gar nicht zum Unfall gekommen wäre.
    Z.B. Ein Autofahrer sieht das du "geschützt" bist und fährt dann 10cm näher an dir vorbei oder tritt eine halbe Sekunde später auf die Bremse. Und genau das fehlt dann, um den Unfall zu verhindern . Der dann ohne Helm ( und damit dem Test des Helms auf Wirksamkeit) gar nicht passiert wäre. Wenn du in so einem Fall nicht absolut unverletzt ( auch an Körperteilen, die der Helm gar nicht schützen kann) herauskommst hat der Helm netto eine negative Wirkung gehabt. Auch wenn er erfolgreich eine Kopfverletzung verhindert hat.

  • Das ist wahrscheinlich richtig. Sieht man immer wieder, wenn die tatsächlichen Zahlen publiziert werden. Dennoch unterstellt der Post jetzt, dass ein Helm keinen Schutz bietet. Und liest sich natürlich mit Absicht so.

    Ich sags mal so: Ich möchte auch weiterhin, dass meine Elektrogeräte beim Versand in Luftpolsterfolie und Styropor eingepackt sind. Ich möchte weiterhin einen Eierkarton, statt die Dinger im Sack zu kaufen.

    Es fehlt noch immer ein empirischer Nachweis, daß ein Fahrradhelm (da draußen in der Praxis im Straßenverkehr) auch nur irgendeine Schutzwirkung entfaltet. Das ist der wesentliche Unterschied zur Luftpolsterfolie für den Elektrik- und Elektronikversand oder auch zu Arbeitsschuhen auf Baustellen. Wenn es psychologisch hilft, behalten Sie das Ding halt auf. Wenn einem der Selbstbetrug bewußt ist und dabei hilft, sich überhaupt aufs Fahrrad zu schwingen, dann ist auch er ein legitimes Mittel. Am Ende führt das Bewußtsein darüber aber meist dazu, das Ding wegzulassen. Und bisherige Studien, die ehrlich versuchten, methodisch sauber zu bleiben, deuten sogar darauf hin, daß dies (der Helmverzicht) die Sicherheit sogar erhöht und das Verletzungsrisiko (einschließlich Kopfverletzungsrisko) senkt, eben wegen des von @mkossmann schon erwähnten dann ausbleibenden Kompensationsverhaltens anderer und von einem selbst. Aber auch dafür fehlen letzlich die empirischen Belege, weil weitere nicht herausrechenbare Einflußfaktoren blieben oder die Stichproben einfach zu klein waren.

    Jedenfalls ist, sofern vorhanden, die Schutzwirkung von Fahrradhelmen derart marginal, daß sie im statistischen Rauschen untergeht. Und da die Fallzahlen so gering sind und hoffentlich bleiben, weil die Radelei entgegen weitverbreiteter Eindrücke eben eine recht sichere Sache ist (von @Maltes Schlägertypen mal abgesehen, bei denen auch ein Helm nichts nützt), besteht diesbezüglich auch kaum Aussicht auf baldige Besserung.

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    Peter Viehrig

    "Glaube ist die Überzeugung, dass etwas wahr ist, weil die Belege zeigen, dass es falsch ist."
    (Andreas Müller)

  • von @Maltes Schlägertypen mal abgesehen, bei denen auch ein Helm nichts nützt),

    Hm, das würde ich so absolut nicht sagen, es kommt auf den Helm an :S :


    d&r,
    Christoph

    "I've noticed that the majority of traffic 'safety' campaigns seem to focus on everything except the bull in the china shop - the automobile." copenhagenize.com

  • Typisch Kieler Nachrichten, mit reißerischer Schlagzeile den Hass von Autofahrern auf Radfahrer lenken.
    Die Stadt plant mitnichten eine grüne Welle für Radfahrer. Die Verlegung von Radverkehrsanlagen vom Hochbord an die Fahrbahn führt lediglich dazu, daß hier und da die Räumzeiten geringfügig angepasst werden. Das steht dann auch im Artikel, was Autofahrer mit Schaum vorm Mund nicht mehr lesen.
    Die Taktik der Kieler Nachrichten war bereits Thema im Rathaus:


    Neu in der Wertung ist die Kategorie „Zeitungsberichte“. Hier belegt Kiel mit der Note 3,81 – durchaus nachvollziehbar – einen relativ schlechten 8. Rang. In den örtlichen Medien kommt dem Konflikt zwischen den Verkehrsteilnehmern – leider des Öfteren zum Nachteil des Radverkehrs – offenbar mehr Bedeutung zu als dem Miteinander. Das betrifft weniger die Berichterstattung als vielmehr die Überschriften über den Berichten. Erst in den letzten Wochen wurde beispielsweise über zwei Unfälle zwischen Rad- und Fußverkehr bzw. Rad- und Kfz-Verkehr berichtet, in denen im jeweiligen Artikel der Fußverkehr bzw. der Kfz-Verkehr als Verursacher des Unfalles identifiziert wurde. Die Überschriften suggerierten aber ein Verschulden auf der Radverkehrsseite. Bezeichnend ist auch die örtliche Berichterstattung über das Abschneiden Kiels imFahrradklimatest.

    Es tut sich etwas in Kiel. Nachdem nach meinem Eindruck Peter Todeskino, der aus Münster kam, positive Entwicklungen blockiert hat, wird jetzt keine Münstersche "Fahhrad weg von der Fahrbahn"-Politik mehr gefahren. Es wird langsam entschildert, auch da wo ich es nicht erwartet hätte und zwar auch auf Hauptverkehrstraßen mit einer DTV von 10.000. Man hat auch endlich den Mut Ortsbreiräte zu "übergehen", wenn die offensichtlich keine Ahnung haben und eh nur rechtswidrige Vorstellungen haben. So langsam scheint sich die Linie des Radverkehrsbeauftragten Uwe Redecker durchzusetzen. Der hat schon vor jahren gesagt, daß entschildert werden muß, da 80% der Fahrbahnverbote eh rechtswidrig sind und hat auf die schlechte Sicherheitslage auf den Radwegen hingewiesen. Von einem Normalzustand ist Kiel natürlich immer noch weit weg und natürlich hat der KFZ-Verkehr hier immer noch Vorrang.
    Von Shitstürmchen soll man sich nicht täuschen lassen. Die allermeisten Autofahrer kommen hier mit Radfahrern auf der Fahrbahn recht gut zurecht.
    Es sind die Radfahrer, die hier noch sehr viel lernen müssen. Der schlechte Ruf der Radfahrer bei Autofahrern und Fußgängern hat durchaus seine Berechtigung.

  • Die Schlußfolgerung, breitere, streng separierte Radwege anzulegen, halte ich für falsch. Auch Bäume würde ich diesen nicht opfern wollen. Aber interessant ist die Sicht eines Menschen, der sorgsam eingehegt groß und dann mit Berliner Verhältnissen konfrontiert wurde, allemal:

    Das andere Bundesministerium für Verkehr: Fahrradfahren in Berlin – aus Sicht eines Dänen

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    Peter Viehrig

    "Glaube ist die Überzeugung, dass etwas wahr ist, weil die Belege zeigen, dass es falsch ist."
    (Andreas Müller)