• Ohne Schild. Das ist nicht lustig. Erkennt man, was das sein soll?

    Ein Weg in einem Grünbereich. Bei einem solchen Weg ist in Hannover i. d. R. das Grünflächenamt zuständig. Die beschäftigen sich nicht sehr intensiv mit Verkehrsschildern. Nur selten stehen da welche. Praktisch genutzt wird ein solcher Weg wie auf deinem Bild dann in der Regel von Fahrradfahrern und Fußgängern.

    In dem folgenden Fall dauerte es mehrfache Anfragen und ein paar Jahre, bis dieses Schild abgebaut wurde:


  • Nicht ganz. Es handelt sich um den Bahntrassenradweg http://www.bahntrassenradeln.de/details/bw2_07.htm von Heilbronn-Sontheim über Beilstein nach Marbach. Beim nächsten Besuch schaue ich mal nach den Schildern. Ich vermute, da steht [Zeichen 241-30], wobei rot = Radfahrer und grau = Fußgänger sein soll ...

    Jetzt wo du das getrennte Fuß- und Radweg-Schild erwähnst, erkenne ich erst, dass der Weg je zur Hälfte grau und rot gepflastert ist. Na hoffentlich ist das nur ein kurzer Streckenabschnitt, denn mir scheint, der Weg ist zu schmal.

  • Das sieht alles sehr nach einem typischen Verlaufs-Schma aus. Es gibt da Wege, die noch nicht vom Autoverkehr so stark belegt sind, dass sie für Radler unattraktiv sind. Und diese Wege werden dann aus verschiedenen Gründen von Radfahrern entdeckt und dann von Verkehrsplanern "verschlimmbessert". Hauptsache es stört den Autoverkehr nicht.

    Über diese Seite: http://www.bahntrassenradeln.de/details/bw2_07.htm

    bin ich auf diesen Bericht gestoßen:

    https://www.marbacher-zeitung.de/inhalt.steinhe…8946dfd6db.html

    Darin heißt es u. a.:

    "Dagegen hätte er der Idee seiner Fraktionschefin Regina Traub etwas abgewinnen können, die angeregt hatte, eventuell eine eigene Radwegspur zu markieren und den dafür nötigen Platz durch eine Verschwenkung über eine derzeit als Parkplatz genutzte Schotterfläche zu erreichen. Eine Rinne beinhalte ein Sturzrisiko, vor einem Geländer müsse man unter Umständen absteigen, hatte Traub ihren Vorstoß begründet. Rolf Englert gab aber zu bedenken, dass dann Stellflächen wegfallen würden und die Radler vielleicht dennoch weiter geradeaus fahren würden."

    Dieses Zitat bringt wie der ganze Artikel zum Ausdruck: Wenn der Radverkehr zunimmt, dann ist er auszubremsen, umzulenken, mit Drängelgittern zu behindern etc. So wird das allerdings nichts mit der Verkehrswende.:cursing:

    ;)Und wie ist das, wenn irgendwo der Autoverkehr zunimmt? Dann müssen Straßen verbreitert, grüne Wellen organisiert, der Verkehrsfluss verbessert werden, und störender Fuß- und Rad-Querverkehr in Tunnel oder auf Fußgängerbrücken verlegt werden, Fahrrad-Längsverkehr muss auf Sonderstreifen verlegt werden, auch dann, wenn das eine Verschmalerung der Verkehrsfläche für Fußgänger bedeutet.;)

    Und bei alledem dürfen auf keinen Fall Parkplätze wegfallen.:cursing:

  • Radfahrer-Bashing in der Tageszeitung HAZ:

    Die HAZ übt sich mal wieder im Radfahrer-Beschimpfen:

    Merken die's noch? "Polizeikontrollen: Radfahrer begehen Verstöße im Minutentakt", so heißt der Artikel und besonders hervorgehoben wird, dass Radfahrer angeblich oft die falsche Radweg-Seite benutzen. https://www.haz.de/Hannover/Aus-d…dfahrern-senken

    Vermutlich wird auch auf diesem Bild aus der Fotogalerie der HAZ zum genannten Artikel von dem Polizisten eine Radfahrerin angesprochen, die auf der Marienstraße gerade die falsche Radweg-Seite benutzt hat. Dass es dafür möglicherweise gewichtige Gründe gibt, das wird auf dem Foto selbst deutlich: https://www.haz.de/Mehr/Bilder/Ga…entakt#chart=17

    Im Bild-Hintergrund ist deutlich die Baustelle auf der gegenüberliegenden Seite erkennbar. Und zufällig hatte ich da vor ein paar Wochen ein Foto geschossen, das zeigt, wie der Radverkehr gemeinsam mit dem Fußgängerverkehr im Bereich der Baustelle geführt wird:

    Ich kann da schon ein gewisses Verständnis dafür aufbringen, wenn wer den Hochbordradweg auf der falschen Seite benutzt, anstatt sich in dieses finstre Loch zu stürzen. (Siehe blaues Schild mit weißem Pfeil) Die Polizei anscheinend nicht, die hat sich möglicherweise genau diesen Streckenabschnitt ausgesucht, weil es viele Radler gibt, die nicht in der schmalen Baustellendurchfahrt die Fußgänger behindern wollen.

  • Sieht man nur noch selten, die alten Zeichen 240. Dieses gepflegte Exemplar habe ich gestern in Stutensee-Friedrichstal entdeckt. Der gesamte Ortskern ist übrigens Zone 30...

  • Die gibt es hier in der Pfalz noch wie Sand am Meer. Das war auch kein Zeichen 240, sondern ein Zeichen 244. ;)

    Hat zufällig jemand eine Ahnung, warum es damals überhaupt zwei Varianten gab? Also auch die Abgebildete mit dem Rad oben (statt unten)?

    Gibts hierzugegend auch noch einige von.

    Weiß zwar nicht wirklich warum es beide Varianten gab, es könnte aber damit zusammenhängen, dass es in urspünglichen Fassung der 1970er StVO noch nicht enthalten war und erst (kurz) später eingeführt wurde. Einfach nur in Textform:

    Zitat von BGB 108,5 Dezember 1970

    Ein gemeinsamer Rad- und Gehweg kann durch ein Schild gekennzeichnet sein, das – durch einen waagrechten weißen Streifen getrennt – die entsprechenden Sinnbilder zeigt.

    Ja, ich bin Kampfradler! Nein, ich fahre nicht aggressiv!
    Denn ich kämpfe mit den Waffen des Wortes, des Papiers und des Toners, meine Verbündeten sind die Regeln und Normen der StVO und VwV-StVO.

    Radfahren ist nicht gefährlich, Radwege schon!

  • Steht doch da: Er macht alles "rad- und gehwegfrei."

    „Zeigen wir dem staunenden Ausländer einen neuen Beweis für ein aufstrebendes Deutschland, in dem der Kraftfahrer nicht nur auf den Autobahnen, sondern auf allen Straßen durch den Radfahrer freie, sichere Bahn findet.“ (Reichsverkehrsministerium, 1934)

  • Steht doch da: Er macht alles "rad- und gehwegfrei."

    Das wäre schön, wenn man mit dieser Maschine zugeparkte Rad und Gehwege freimachen würde. 8o


    Die Idee dahinter ist eigentlich gut, wenn das Schild besagt, dass der noch freie Weg ein Rad und Gehweg ist, der frei ist. So weiß man, man kommt mit dem Rad oder zu Fuß durch, kann ich sonst auf dem Foto zumindest nicht erkennen. Aufgrund der Ähnlichkeit mit dem in der STVO für die Freigabe linker Radwege genutztem Zusatzzeichen kommt dies sogar, für eine Baustelle, sehr nah an eine korrekte Beschilderung heran.

    Doomsday: It's nature's revenge for what we've done (Chris Pohl)

  • Ich wollte auf etwas anderes hinaus: Es fehlt ein Leerzeichen auf dem Schild, das einen völlig anderen Sinn ergibt als den mutmaßlich beabsichtigten.

    „Zeigen wir dem staunenden Ausländer einen neuen Beweis für ein aufstrebendes Deutschland, in dem der Kraftfahrer nicht nur auf den Autobahnen, sondern auf allen Straßen durch den Radfahrer freie, sichere Bahn findet.“ (Reichsverkehrsministerium, 1934)

    Einmal editiert, zuletzt von cubernaut (8. Mai 2019 um 21:17)

  • Was will uns der Künstler damit sagen?

    Lass mich raten:

    Durch das Abstellen des breit-bereiften SUV-Nachfolgers wurde die Straße Rad- und Geh-Weg-frei?:/

    "I've noticed that the majority of traffic 'safety' campaigns seem to focus on everything except the bull in the china shop - the automobile." copenhagenize.com

  • Erst die abgesetzte Furt, dann das STOP-Schild mit [Zusazzeichen 1000-32] und dann die Haltelinie.

    *edit: Aus der anderen Blickrichtung

    Ob das mit der Vorfahrt des Radverkehrs entlang der B73 wohl auch noch gegenüber dem Fahrbahnverkehr funktioniert, der die B73 geradeaus überquert? Das [Zusazzeichen 1000-32][Zeichen 205] ist wohl nur für Rechtsabbieger zu sehen.

    Einmal editiert, zuletzt von Yeti (9. Mai 2019 um 09:54)