Fundstücke der Woche

  • Die Hamburger Feuerwehr rüstet auf!

    Das Problem der vielen Falschparker und abgestellter Blechdosen im Straßenraum wurde erkannt. Man arbeitet mit Hochdruck daran, dass auch zukünftig die großen Fahrzeuge zum Ziel kommen.

    Achso - falls jemand falsche Hoffnungen hat: natürlich geht man nicht gegen die Falschparker vor, man schafft einfach teurere Fahrzeuge an, die über eine Hinterachslenkung verfügen. Und schon kommt man auch in zugestellten Kreuzungsbereichen um die Kurve, ohne rangieren zu müssen.

    Zitat

    Anschließend wurde ein Fahrzeug der neuesten Generation [...] [mit] Hinterachszusatzlenkung vorgeführt, um damit [...] die Handlungsnotwendigkeiten [...] bei einer zunehmenden Verdichtung gerade auch des ruhenden Verkehrs zu verdeutlichen.

    Hurra!

    Ich frag mal freundlich nach, ob das wirklich so gemeint ist.

  • Ich war letztens ein paar Tage in Budapest (übrigens mit dem Zug und ohne Fahrrad).

    Bei einem Rundgang durch Óbuda -- das ist der alte, schon zur Römerzeit bestehende Stadtteil, der heute aber vor allem durch Plattenbauten geprägt ist -- ist mir ein Denkmal ins Auge gefallen, das ich so noch nirgends gesehen habe: ein Denkmal für die Verkehrstoten. Da meine Fotos nicht so aussagekräftig geworden sind wie gewünscht, verlinke ich mal auf die ungarische Wikipedia, die das Denkmal näher beschreibt und auch Bilder zeigt (der komplizierte Titel des Eintrags heißt "Denkmal für die Opfer der Verkehrsunfälle"). Das rund 6 m hohe Denkmal steht auf einer riesigen Freifläche, außenrum strömt der Verkehr. Es besteht aus einer Stele, darauf ein mahnender Engel mit einem Kranz, vor der Stele die Bronzeskulptur eines verbeulten Autos. An den Seiten der Stele ist die Anzahl der Verkehrstoten seit 1972 eingetragen.

    Bemerkenswert!

  • Weiß jemand, was in Ungarn seit dem Jahr 2006 geschehen ist? Die Zahl der Verkehrstoten hat sich zwischen 2006 und 2011 in etwa halbiert. Waren es vorher über Jahre hinweg 1200-1400 Tote/Jahr, hat sich seit 2011 die Zahl bei 600-650 /Jahr eingependelt.

  • Budapest... Budapest.. ach, wirbt Opel nicht mit den schlechten Straßen Budapests für die neue SUV-Karre?

    Wie toll ruhig das Fahrwerk alles wegdämpft und wie entspannt man fahren kann. Wäre zu geil, wenn ich was von Videobearbeitung verstehen würde und in den Werbespot das Mahnmal sowie diverse Unfallbilder reinschneiden könnte.

    Ok, wenn die Uploadfilter kommen, dürfte ich es eh nirgendwo mehr hochladen können...

  • Weiß jemand, was in Ungarn seit dem Jahr 2006 geschehen ist? Die Zahl der Verkehrstoten hat sich zwischen 2006 und 2011 in etwa halbiert. Waren es vorher über Jahre hinweg 1200-1400 Tote/Jahr, hat sich seit 2011 die Zahl bei 600-650 /Jahr eingependelt.

    Vermutlich Auswirkungen des EU-Beitritts 2004.

  • Das war schon im Januar :) Es ist hier auch wirklich ein riesiges Problem in Stade mit den ganzen Radfahrern, die trotz der hervorragenden benutzungspflichtigen Radwege auf der Fahrbahn fahren. Ich hatte der Polizei daraufhin vorgeschlagen, mal eine ähnliche "Aufklärungsarbeit" hinsichtlich des Gehweg- und Geisterradelns zu leisten. Darauf habe ich aber keine Antwort erhalten.

  • In den Medienberichten zum Ergebnis des Fahrradklimatests musste ich heute auf Twitter schon einigen Blödsinn lesen. Dieser Kraftfahrer aus SH gibt indirekt zu, dass er nicht auf dem Radweg (oder das was er dafür hält) fahren mit Engüberholen abstraft. Die anderen Antworten von dem sind auch ganz toll. Twitter: NDR SH zum Klimatest

  • Ich war leider nicht persönlich dabei, wäre aber zu gerne dabei gewesen, um mit anzufassen: "Falschparker blockiert Stadtbahn: Fahrgäste tragen Auto von den Schienen" HAZ-Bericht vom 12.7.2019

    https://www.haz.de/Hannover/Aus-d…ch-den-Weg-frei


    Es gab für die Aktion Lob vom Üstra-Pressesprecher: "Zwar sei es anhand des Straßenbelags und verschiedener Bodenplatten deutlich zu erkennen, wo geparkt werden könne, ohne den Schienenverkehr zu behindern. „Das ist aber leider vielen Autofahrern egal“, sagte Iwannek.

    Der Üstra-Sprecher bedankte sich bei den Fahrgästen für das spontane Anpacken."

    Ist das ein Vorbild für eine Aktion bei zugeparkten Radwegen? Einfach warten bis mehrere tatkräftige Fahradfahrerinnen und Fahrradfahrer zusammen sind und los geht's: "Wir machen den Weg frei!"

    Wo genau sich das abgespielt hat wird leider nicht so recht deutlich. Trotzdem dieses Bild von der Haltestelle Lindener Marktplatz, der in dem Artikel genannt wird:

  • Nunja, wenn hinterher das eine oder andere Stück Plastik an dem heiligen Blechle fehlt oder lose ist oder das Blechle selber deformiert wurde, ist der Ärger groß.

    Ich finde da das System Berlin besser. Eigene Abschlepper für das Verkehrsunternehmen, die unverzüglich tätig werden. Da kann der Falschparker hinterher keinen Schadenersatz fordern, sondern muss den Geldbeutel aufmachen, um sein Fahrzeug auszulösen. Das hat erheblich mehr erzieherische Wirkung. Und dauert nicht so viel länger, wenn der Abschlepper auf Zack ist.

    bye
    Explosiv smilie_be_131.gif