Woche 52 vom 22. bis 28. Dezember 2025

  • Nicht nur der Fahrradverkehr leidet unter Unfallberichten, in denen die Protagonisten einer echten Verkehrswende, die Nutzer des Umweltverbundes (Fußverkehr, Fahrradverkehr, ÖPNV) Opfer des Autoverkehrs werden, wie leider hier in Gießen geschehen:

    Wie heikel die Berichterstattung dabei sein kann, zeigt dieses Zitat aus der Gießener Allgemeinen:

    "Am Montagnachmittag war ein 32 Jahre alter Autofahrer auf einer der Hauptverkehrsstraßen in den Gegenverkehr geraten und im Bereich einer Bushaltestelle mit einem anderen Fahrzeug zusammengestoßen. Zunächst hatte die Polizei mitgeteilt, der Mann sei mit seinem Auto in eine Bushaltestelle gefahren. Später präzisierten die Ermittler den Ablauf, wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet."

    Einmal editiert, zuletzt von Ullie (23. Dezember 2025 um 09:46) aus folgendem Grund: Link korrigiert und zweiter link eingefügt

  • Wie heikel die Berichterstattung dabei sein kann, zeigt dieses Zitat aus der Gießener Allgemeinen:

    Niemand richtet sein Fahrverhalten danach aus, welche Wortwahl in Unfallberichten gewählt wird, weil jeder beim Fahren davon ausgeht, dass er jetzt in diesem Augenblick keinen Unfall haben wird.

  • Niemand richtet sein Fahrverhalten danach aus, welche Wortwahl in Unfallberichten gewählt wird, weil jeder beim Fahren davon ausgeht, dass er jetzt in diesem Augenblick keinen Unfall haben wird.

    Das Zitat war: "Am Montagnachmittag war ein 32 Jahre alter Autofahrer auf einer der Hauptverkehrsstraßen in den Gegenverkehr geraten und im Bereich einer Bushaltestelle mit einem anderen Fahrzeug zusammengestoßen. Zunächst hatte die Polizei mitgeteilt, der Mann sei mit seinem Auto in eine Bushaltestelle gefahren. Später präzisierten die Ermittler den Ablauf, wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet."

    Mag sein, dass das keinen Fahrer in seinem Fahrverhalten beeinflusst. Aber interessant ist doch etwas anderes an dem Zitat und dem Artikel:

    Erinnerst du dich an die "Amokfahrt" letztes Jahr an Karneval im Mannheim?

    Wikipedia schrieb darüber: "Laut einer Analyse von BuzzFeed News Deutschland sank das mediale Interesse an der Amokfahrt, als bekannt wurde, dass der mutmaßliche Täter ein deutscher Staatsbürger ohne Migrationshintergrund ist."

    Amokfahrt in Mannheim 2025 – Wikipedia

    Mein Eindruck ist, seriöse Medien achten zunehmend stärker darauf, keine Empörungswellen gegen mutmaßliche Attentäter mit Migrationshintergrund loszutreten.

    Aber warum ist es anscheinend so leicht, entsprechende Empörungswellen anzufachen?

    Während die Tatsache, dass ein Autofahrer mit einem Auto in eine Bushaltestelle fährt und die dort wartenden Fahrgäste verletzt, anscheinend keine Maus hinter dem Ofen hervorlockt?

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    Zitat

    Sie kritisieren: "Sicherheit wird von den Behörden nicht als gestaltbare Aufgabe verstanden, sondern als pauschales Totschlagargument, um jede Form von regulierter Nutzung auszuschließen."

    Kennen wir auch mit behaupteter / scheinbarer / gefühlter Sicherheit.

  • Deutlich mehr Verkehrsverstöße rund um Berliner Elsenbrücke festgestellt


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  • Kennen wir auch mit behaupteter / scheinbarer / gefühlter Sicherheit.

    Ich würde ja mal prüfen, ob man die gestellten Anforderungen auchauf Radwege übertragen kann:

    "Freigabe des Bordsteinweges als Radweg nur, wenn ein 24/7-Sicherheitsdienst vor Ort sicherstellen kann, dass kein Abbieger Radfahrer übersehen kann" oder so ...:evil:

  • Beim BR-Artikel zu Schnellladeflugzeugen dachte ich ja erst, die hätten das aus dem Postillon kopiert, aber nein, die Freistaatsjunta scheint das ernst zu meinen.

    Und was passiert, wenn von 4 Kommentaren drei negativ sind und der einzige, der E-Flugzeug gut findet ("Alternative zur Bahn") sofort die Gegenfrage bekommt "Für den Massenverkehr?" Klar: Dichtmachen, hier wird nix dischkriert!

    Zitat

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  • Gestern Abend hat's mich gelegt. Griffiger Asphalt auf dem "Weg Nr. 396" in Langenhorn Nord - und dann wollte ich mit etwa 10 km/h die Straße Foorthkamp an der U-Bahn Langenhorn-Nord überqueren. Mein Vorderrad war minimal eingeschlagen und ist sofort weggerutscht. Da lag ich dann, mitten auf der Fahrbahn, zum Glück ohne Autoverkehr, aber mit Passant. Fahrbahn wie Schmierseife - schon krass, wie unterschiedlich Luftfeuchtigkeit um den Gefrierpunkt sich auswirkt. Hoch zum Bahnsteig - auch der war fast wie Schmierseife. Hochbahn und Revier angerufen und um Abstreuen gebeten.

    Ausstieg U-St. Pauli: Ähnlich krasse Unterschiede. Man läuft auf griffigen Gehwegplatten von der U-Bahn Richtung Westen - und die letzten neuerenGehwegplatten an der Ecke mit den beiden Ampelmasten: wie Schmierseife und abschüssig Richtung Fahrbahn. Ich habe mein Fahrrad den Rest des Weges geschoben - mit angezogener Vorderradbremse, das war dann mein Glättemessgerät.