Woche 45 vom 03. bis 09. November

  • "Gemessen an den tatsächlich gefahrenen Kilometern ist das Auto 20-mal beliebter als das Rad." Heißt es in dem Text.

    Und im Vorspann heißt es, Fahrräder seien oft "zweite Wahl".

    Nimmt man aber nicht die gefahrenen Kilometer, sondern die Zeit als Bemessungsgrundlage, sieht das anders aus. Es liegt ja sozusagen "in der Natur der Sache", dass man mit einem Auto im selben Zeitraum größere Strecken zurücklegt als mit dem Rad. Nimmt man den Faktor 5 an, dann bedeutet das:

    Autofahren ist immer noch "beliebter" als Fahrradfahren, aber nur rund viermal beliebter.

    Und was heißt hier "beliebt"? Sagen nicht die meisten Autofahrer, sie würden eigentlich viel lieber Bus und Bahn fahren, oder das Fahrrad benutzen, aber es stünde ihnen dafür kein Angebot zur Verfügung?

  • Wenns um wiete Strecken und Autobahn geht, ist der Unterschied natürlich groß. Aber im Alltagsverkehr ist selbst hier auf dem Land der Faktor Zeitbedarf meist bei ~2 fürs Rad. Innerorts ist der Unterschied viel geringer.

  • Wenns um wiete Strecken und Autobahn geht, ist der Unterschied natürlich groß. Aber im Alltagsverkehr ist selbst hier auf dem Land der Faktor Zeitbedarf meist bei ~2 fürs Rad. Innerorts ist der Unterschied viel geringer.

    Da stimme ich dir zu. Um so weniger zutreffend ist die Aussage aus dem von Gerhart verlinkten Artikel, gemessen an den tatsächlich gefahrenen Kilometern sei das Auto 20-mal beliebter als das Rad.

    Faktor 2 ist jedoch je nach den Verkehrszeiten nicht zutreffend.

    Das Auto ist in der Stadt deutlich schneller als das Fahrrad in den verkehrsschwachen Zeiten. Leider sehen viele Autofahrende das als den Normalfall. Und an den Staus sind angeblich nur die unfähigen Politiker und besonders die Grünen schuld, weil die ja den Straßenausbau blockieren.